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10. Internationale Acappella-Woche in Hannover: Bauchklang

Heute abend nun - nach dem ersten Tag des Meisterkurses - wieder ein Genrewechsel: Nach Jazz/Pop und gestern abend Rennaissance-Musik kommt nun eine Mischung aus Disco, Hip-Hop und "Laut" in Form von Bauchklang, einer österreichischen Acappella-Band. Diese macht etwas wie Mauf - laute Disco-Musik die nicht in das normale, klassische Schema passt. Die 60er-Jahre-Halle des Kulturzentrums Faust als Bühne passt perfekt dafür; es gibt eine Tanzfläche auf der die Leute rumwippen können und eine Bühne knapp anderthalb Meter über den Zuschauern.
Die Fünf Künstler nutzen die Bühne auch gut aus, alles wird mit Mikrofonen gemacht (was bei ihrem Stil auch gar nicht anders geht) und sie fangen gleich an. Roger hatte zwar schon vorgewarnt dass es laut würde, aber zumindest der Anfang ging gut ohne Ohrstöpsel: Erst nach und nach setzen alle fünf Sänger bei dem Stück ein. Es gibt eine Baseline, dann die zwei Beatboxer mit den Drums und quasi ganz zum Schluß die beiden Melodie(?)-Sänger. Es ist viel mit Mixen und Verfremden von Stimme dabei (Nicht nur Hall, sondern eher vieles aus dem Elektronik-Mixer glaube ich), aber die Leute mögen es; die Sänger von Juicebox gehen dabei richtig ab und auch auf der Tanzfläche sieht man die Leute sich bewegen - nicht alle, aber doch einige.
Die Stücke sind Disco-Stücke - in Richtung Hip-Hop, Elektro und Dub geht das alles, daher auch mein Vergleich mit Mauf. Eine bestimmt achzigjährige Dame ist auch da (und hat einfach nur ihr Hörgerät ausgeschaltet) und hört gut zu, die Jüngeren Zuhörer gehen mit und schreien auch an den Stellen an denen die Musiker das Publikum befragen. Ein Highlight ist ein Battle; eine Art Wettkampf zwischen zwei Zuschauern; Alex von Juicebox und ein Hip-Hopper trauen sich auf die Bühne um mit Bauchklang gemeinsam zu singen; wobei Bauchklang den Hintergrund für die Musik der Beiden macht. Während Alex eher eine Melodie singt macht ihr Gegner spontan einen Rap und das klingt auch witzig, wenn beide hintereinander dran sind.
Die Zuschauer sind auf jeden Fall gut begeistert und hüpfen mit bei jedem Beat wo es sich anbietet. Diese Stimmung bleibt dann auch bei späteren Liedern so gut - so dass das Ende der Show viel zu schnell kommt und sie die Musiker nicht ohne zwei Zugaben von der Bühne gehen lassen.
Auch wenn das Genre eher untypisch ist - Bauchklang macht witzige Musik. Ich weiss nicht ob ich sie oft so hören kann (wenn dann nur mit Ohrstöpsel) aber sie haben einen guten Stil gefunden und sind damit erfolgreich. Ich bin gespannt ob die CDs ähnlich gut sind ;-)

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