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Dokuwiki und Update

Heute habe ich aus aktuellem Anlaß mal das Dokuwiki in der Firma einem Update unterzogen.

Okay, es ist nicht üblich dass eine Software 18 Monate auf ihrem Stand bleibt. Aber bis dato lief Dokuwiki einfach hervorragend... ;-)

Aber das Upgrade war doch ein bisschen erschöpfend: Die Dokumentation sagte nur "packen sie den Tarball aus und achten sie auf die Sicherheits-Hinweise".

Was da nicht drinstand waren die Kleinigkeiten: Als erstes brauchte ich ein neueres PHP. PHP-4.1 war zu alt. (Das ist eine Stand-Alone-Installation, nicht per Internet erreichbar und auf dem Webserver sind keine kritischen Daten. Insofern gerade noch vertretbar). Okay, das liess sich leicht nachinstallieren.
Das nächste war dass zwar ein Austarren ging - aber die Inhalte wurde nicht angezeigt.
Erst mit Debuggen (schauen, welche Datei überhaupt angezogen wird) stellte sich heraus dass die Dateien nicht mehr in ./data sondern in ./data/pages liegen müssen - das liess sich leicht einpflegen.
Das zweite Problem waren die Sonderzeichen - irgendwann in den 18 Monaten hat der Dokuwiki-Entwickler beschlossen von ISO-8859-1 auf UTF-8 zu wechseln. Eine gute Idee, allerdings bedeutete das dass alle Dateien falsch kodiert waren ;-) Zum Glück gabs aber in der Doku ein Skelett für ein Shellscript welches die Konvertierung dann automatisch durchführte.
Insgesamt habe ich knapp 2-3 Stunden verbraucht (davon die meiste Zeit mit händisch konvertieren da ich dieses Script noch nicht kannte) und knapp 30 Minuten Debuggen bis ich den "neuen" Platz für die Seiten gefunden hatte. Aber ansonsten gefällt mir die neue Dokuwiki-Version ;-)

CCCS-Vortrag: Das Internet zwischen Freiheit und Sicherheit, Kommunikation und Zensur

Es war mal wieder Donnerstag und dieses Mal wurde es durchaus voll: Alvar Freude (einigen Leuten von Insert Coin oder dem Assoziations-Blaster bekannt) hielt einen Vortrag über das Thema Internet und Sicherheit in Hinsicht auf die Kommunikationsfreiheit und -manipulierbarkeit. Einerseits redete über seine Projekte und deren Auswirkungen (es merkt kaum jemand wenn Webseiten durch einen Proxy manipuliert werden bzw. es interessiert niemanden), andererseits über die zukünftigen Projekte bzw. Gesetze der Bundes/Landesregierungen. Da gibt es die sogenannten Sperrverfügungen die schon die NRW-Landesregierungen ausgestellt hat und die nur teilweise wirksam sind. Heute sind nicht mehr die Landesmedienanstalten für diese "Internetzensur" zuständig, dafür gibt es jetzt die Bundesstelle für jugendgefährdete Medien. Diese wollen auch solche Sperrverfügungen aussprechen können. Das Problem bei solchen Sperrverfügungen ist: Wenn sie wirksam sind kann man über das Mittel der Verfügung auch leicht andere Seiten sperren, nicht nur die bisher beanstandeten rechtsradikalen Seiten.
Und dass Suchmaschinen sich gerne im vorauseilendem Gehorsam üben zeigt Google, wie einige Fälle belegen: Selbst bei einem potentiellen Problem durch Rufschädigung (also noch nichtmal erwiesen) geht Google schon ran und löscht die Seiten aus dem Index... Alvar hat dazu gute Beispiele geliefert und natürlich auch den Faden weitergesponnen.
Die Diskussion die sich während des Vortrags entspann war sehr kontrovers aber gut; viele Leute waren einfach neugierig und wollten mehr Details wissen, oder brachten selbst Beispiele wo sie diese Zensur "bemerkt" haben. Ich fand den Vortrag sehr gut und eine tolle Bereicherung für unsere Vortragsreihe.

Lustige Ebay-Auktionen

Ich wurde gerade auf eine lustige eBay-Auktion aufmerksam gemacht: Gameport auf Satellit.
Nun ja, wenn man nur die Ausgänge sieht könnte man das denken. In Wirklichkeit dürfte es AUI auf BNC sein - zwei etwas ältere Netzwerk-Anschlußarten. Aber trotzdem schön ausgedrückt ;-)

Wahlcomputer und das Vertrauen...

Wahlcomputer sind schon länger ein Thema: Sie sollen helfen, Wahlen schneller und reibungsloser durchführen zu können. Demokratische Wahlen wo jede Person eine Stimme hat.
Sie werden bereits in großer Zahl in den USA eingesetzt und auch hierzulande gibt es einzelne Landkreise die sie testen. Weder in den USA noch hier wird der Sourcecode (also das Programm) veröffentlicht welches die Stimmauszählung durchführt, noch gibt es Logfiles wo jede Stimme registriert wird. Es ist für die meisten Leute einfach eine Black Box - ein Kasten bei dem man seine Stimme abgibt und dann alles vergisst.
Ich glaube es war das Journal 2600, welches bereits im letzten oder vorletztem Jahr sich so eine Maschine angeschaut hat und untersucht hat wie einfach und mit welchen Mitteln man diese Maschinen modifizieren kann - und zwar so, dass falsche Stimmen gezählt werden, aber es nirgendwo dafür einen Beleg gibt. Laut deren Bericht ging das sehr leicht; unter anderem weil Standard-Maschinenteile benutzt wurden (CF-Karten für die Programmsoftware, keine echten physikalischen Hindernisse und so weiter).

Nachdem in Europa auch Maschinen eingesetzt werden sollen, haben Mitglieder des Chaos Computer Clubs und der niederländischen Kampagne Wir vertrauen Wahlcomputern nicht die in Europa eingesetzten Maschinen näher untersucht - und sind zu Ergebnissen gekommen die so gar nicht gut für die Maschinen aussehen. Und auch nicht für die PTB, die physikalisch-technische Bundesanstalt in Braunschweig, die wohl allzu leichtgläubig war und dem Hersteller viel geglaubt hat... aber lest es selbst; Hier ist die Analyse auf englisch

Ein echter Vollprofi...

Manchmal könnte ich einen Kollegen echt schütteln: Wir haben Scripte die am Abend noch Daten von Kunden holen damit wir sie auswerten können.
Da der eine Kunde Probleme hat haben wir den Start des Scriptes um ca. 6 Stunden verschoben - von 21 Uhr auf 3:30 Uhr morgens.
Leider vergisst der Kollege dass er dann nicht nach dem aktuellen Datum gehen kann....