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Diabolus von Dan Brown: Enttäuschendes Buch

Als ich den Klappentext dieses Buchs las dachte ich das klingt interessant - die NSA, ein Computer der alle Daten entschlüsseln kann und mehr. Also habe ich es mir gekauft in der Vermutung, es könnte ein spannendes Buch werden.
Irgendwie war das ein Fehlkauf. Die Idee ist, dass die NSA einen "Supercomputer" hat der alle bisherigen Verschlüsselungsalgorithmen durch Parallelcomputing entschlüsseln kann. Mit vielen Prozessoren und High-Tech. Klingt ja nett. Aber wenn dann so kleine Fehler sich einschleichen (PGP ist kein Algorithmus, neuere Algorithmen wie SHA-1 und AES werden erst gar nicht genannt, RSA ebensowenig), dann macht zumindest mir als habwegs-Kenner der Technik das lesen kaum noch Spass. Und der "klassische" Verrat zwischendurch war auch vorherzusehen... schade. Ich hatte mir mehr erhofft.

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Comments

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Isotopp on :

Ich habe Dan Brown nicht ausgehalten - "rotating cleartext function" my ass.

Raim on :

So schlecht fand ich es ja gar nicht. Das Buch ist immerhin von 1998, nur erst jetzt auch auf Deutsch erschienen, nachdem Illuminatus so einen Erfolg hatte. Daher ist auch von modernen Mitteln gar nichts zu lesen und noch von 64-Bit Schlüsseln die Rede. Aus heutiger Sicht natürlich total überholt.

Anonymous on :

Dieses Buch ist ja auch schon ein paar Jahre alt , wie gesagt von 1998 und man muss noch sagen das es das erste von Dan Brown war.
Ich fand es persönlich nicht so schlimm. Es kommt zwar nicht an Illuminiatie und Sakrileg ran, aber es ist kein Schunt.

Robert Wetzlmayr on :

Dass die technischen Details halt sehr auf dem Niveau von (1) der damaligen Zeit und (2) mit einer das fachunkundige Publikum ausreichend informierenden Tiefe und Genauigkeit aufbereitet sind, könnte man ja noch übersehen.

Aber dass dieser Wälzer mindestens bis zur Hälfte ohne viel Spannung und mit so vorhersehbaren Wendungen auskommen muss, entäuscht dann speziell im Vergleich zu späteren Romanen von Dan Browm (für mich heisst das speziell "Sakrileg") sehr.

ataria on :

das buch diabolus war ja wohl mal ein tierisch geiles buch klar der anfang wie meist bei dan brown war etwas schleppend aber denoch fand ich es super spannend. ich fande er hat genau das getroffen wie es im klappentext beschreiben hat.

LG ataria

Hannes on :

Ich höre gerade das Hörbuch. Keine Ahnung, wie Detlef Bierstedt das alles lesen kann, ohne schallend loszulachen. Es sind ja nicht nur die technischen Unzulänglichkeiten und Logiklöcher (Mitarbeiter der NSA benutzen einen 5 stelligen Zugriffscode, den sie auch "in bester Kryptographenmanier" niemals ändern? Und wie genau soll der "Tracer" "seine Position im Internet" bekannt geben und sich danach selbst zerstören?), der ganze Schreibstil ist so unterirdisch, das würde jeder Schüler besser hinbekommen. Schon allein, dass David Becker "6 asiatische Idiome" gemeistert hat, ist ein riesengroßer Haufen Kuhmist. Ein "Idiom" ist eine Spracheigentümlichkeit, also z.B. dass man in Nordeutschland Menschen treffen kann, die "st" und "sp" als "s-t" und "s-p" aussprechen, anstatt "scht" und "schp", oder dass es im Süden Menschen gibt, die "ch" wie "sch" aussprechen ("misch" statt "mich"). Was genau ein "asiatisches Idiom" sein soll, und wie man davon gleich 6 "meistern" kann, bleibt unklar. Asien ist ein Kontinent mit einer Unzahl an Sprachen, jede mit zig Dialekten.

Jedenfalls musste ich das Hörbuch schon mehrmals unterbrechen, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.

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