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Die King Singers in Stuttgart: Landscape and Time

Heute abend bin in der Musikhochschule in Stuttgart gewesen, genauer gesagt im Turmsaal, ein Konzert der King Singers fand statt.. Ich kenne die Gruppe bisher nur von einem Kurzauftritt und von vielen CDs die ich bisher von ihnen gehört hatte. Umso mehr freute ich mich auf das Konzert - und den Konzertsaal den ich noch nicht kannte.
Das Konzert mit dem Thema "Landscape and Time" ist fast ausverkauft, wie zu erwarten, und auf der Bühne sind für die Studenten rechts und links Stühle aufgebaut - zu ermäßigten Preisen. Ich selbst soitze leicht erhöht, so dass ich sehr gut den Gesang geniessen kann.
Im ersten Teil des Konzerts stehen die Sänger mit ihren Notenständern recht steif und ernst auf der Bühne und singen einige Madrigale; Gebets/Psalmvertonungen aus dem Mittelalter oder (als Alternative) fremdartige Klänge wie japanische klassische Musik. Zu den Komponisten die aufgeführt werden gehören Cyrillus Kreek, Jackson Hill und Richard Rodney Bennett; wobei die sechs Sänger jedes Stück auf deutsch(!) ankündigen und ein wenig erklären. Mich haben diese Gesänge sehr beeindruckt und gefangen, eigentlich hätte ich gerne sehr viel mehr gehört ;-)
Nach der Pause (in der irgendwie draussen und drinnen Raucher zu finden waren - leider) kommt dann quasi der lockerer Teil - die Notenständer sind weggestellt und es werde moderne Lieder gesungen - Lieder der Beatles, aber auch Folksongs aus Schottland und anderen Gebieten. Diesmal werden die Lieder auf englisch eingeführt, was mir mehr gefällt einfach weil ich die Aussprache so gerne höre. Die Covers der Beatles (Penny Lane und auch Blackbird) sind schön; es ist nicht einfach nachgesungen sondern dem Stil der King Singers angepasst und durchaus weiterentwickelt.
Gestört haben bei dem Konzert irgendwie die restlichen Zuhörer, die (meiner Meinung nach) viel zu oft und viel zu früh mit dem Klatschen anfingen. Aber gut, daran kann ich nichts ändern. Mein Wunschtraum wäre, das Konzert der King Singers mit demselben Lied von U2 enden zu lassen (ein ruhiges Lied), die Künstler einfach von der Bühne gehen zu lassen und ruhig, ohne Klatschen, den Raum zu verlassen. Ich glaube das würde am meisten Eindruck hinterlassen... aber das ist ein Wunschtraum ;-)