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Internet of Things: Wie man Dinge nicht erleben möchte

Gerade auf Twitter gefunden:
Jemand hat eine fernsteuerbare Steckdose gefunden. Bei Amazon. Er hat sie günstiger bekommen weil er dafür einen Review schreiben sollte, der nett ist.
Er hat den Review auch geschrieben, der erste Absatz ist nett.
Aber dann hat er sich diese Steckdose etwas näher angeschaut, genauer gesagt ihre Verbindung zu seinem Smartphone und wie das funktioniert mit dem WLAN.
Es stellt sich heraus, dass man entweder ein iPhone oder ein älteres Android-Telefon braucht, um diese Steckdose in das WLAN zu bringen. Doof, aber machbar. Um das herauszufinden musste er sich die Steuerung dieser Steckdose näher anschauen. Was er dabei entdeckt hat ist mehr als katastrophal:
Man muss nicht in demselben WLAN bzw. Netzwerk sein wie die Steckdose um diese fernzusteuern. Es reicht, die MAC-Adresse (quasi weltweit eindeutige Netzwerkgerät-Adresse, so wie ein Autokennzeichen) der Steckdose zu kennen und einen Befehl dafür an einen Server in China zu schicken. Dieser Server kennt von allen diesen Steckdosen die IP-Adresse, sucht über die MAC-Adresse die richtige IP-Adresse zu der der Befehl gesendet werden soll - und tut das. Egal wo der Befehl herkommt.
Die einzige Chance die ich habe um mich davor zu schützen ist diesen Server in China in meiner Firewall zu blocken. Ich als IT-affine Person weiss wie das geht, aber Otto-Normalverbraucher eher nicht.
Wieder eine Geschichte mit "gut gemeint". Und ich überlege noch ob und wie ich meinen Arduinos Netz geben will...