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Spieletreff in Stuttgart

Gestern abend war ich zum ersten Mal beim Spieletreff in Stuttgart - genauso wie Flinx, der mir schon seit Wochen sagen wollte dass dieser Treff existiert ;-)
Die Spieler treffen sich in einer Kneipe (Wartburg Tolleranz) im Nebenzimmer, wo heute erstaunlich viele Leute waren - als ich um kurz nach sechs Uhr abends ankam waren schon gut 12 Leute da, die sich auf einige Tische verteilten. Einige waren schon am Spielen; der Rest diskutierte kurz und wir fingen (nach kurzer Vorstellung) mit "Ohne Furcht und Adel" an - ein etwas älteres Spiel; aber da wir sechs Leute waren war die Auswahl nicht ganz so groß.
Ein schönes Kartenspiel wo man seine Stadt bauen muss - pro Runde bekommt man eine Rolle (die man auswählen kann) und hat dadurch Zusatzmöglichkeiten; wie eine andere Rolle Meucheln, Geld zu stehlen oder ähnliches. Die Rolle "König" liest die einzelnen Rollen vor, die dann spielen dürfen. Durch den Einsatz von Geld kann man Gebäude bauen und dadurch Siegpunkte erlangen. Wenn ein Mitspieler 8 Gebäude gebaut hat wird diese Runde noch zuende gespielt, danach wird das Spiel beendet und die Siegpunkte gezählt. Pro Runde spielt man ja immer eine andere Rolle; den Mitspielern ist nicht bekannt welche Rolle man spielt solange diese nicht aufgerufen wird. Zuerst meuchelt der Mörder eine Rolle (die darf in dieser Runde dann nicht mitspielen); dann sagt der Dieb an wem er das Gold stiehlt. Der Magier darf als dritter Spieler agieren; er kann seine Handkarten (die Gebäude die man bauen kann) mit einem Mitspieler tauschen oder auch vom Stapel tauschen. Danach darf der König hervortreten - er wird in der nächsten Runde der erste Spieler sein der seine Rolle aussuchen darf. Nach dem König darf der Prediger spielen - der Söldner darf dessen Gebäude nicht zerstören. Der Händler kann mehr Geld einsacken für seine Gebäude und der Baumeister darf mehr als ein Gebäude pro Runde bauen.
Ein spannendes Spiel - gerade weil jede Runde die Rollen neu verteilt werden. Man weiss einfach nicht wer welche Rolle spielt bis sie aufgerufen wird.
Danach spielten wir Finstere Flure. Ich habe es bisher einmal gespielt, aber das hat mir nicht wirklich geholfen ;-) Man muss mit seinen drei Spielsteinen über ein Spielfeld ziehen und darf dabei nicht vom Monster gefressen werden. Das Monster schaut nach Rechts, Lnks und geradeaus und wenn es da niemanden sieht geht es einen Schritt vorwärts. Sieht es einen Spieler dreht es sich in die Richtung und geht darauf zu; wenn es mehrere Spielsteine sieht dreht es sich in die Richtung des nächsten Spielsteins. Eine witzige Konstruktion weil Du zwar Deine Spielsteine plazieren kannst aber nicht kontrollieren kannst wohin sich Deine Mitspieler wenden. So kann der letzte Spieler eine überraschende Wendung erreichen.

Junge Sinfonie und ihr Herbstkonzert 2006

Die Junge Sinfonie Reutlingen hat nach der Orchesterfreizeit in Terenten natürlich ihr Programm auch in Reutlingen einmal vorgeführt - in der gut gefüllten List-Halle in Reutlingen durften wir zeigen was wir geübt haben - erst drei Stücke von Satie, danach unser "Glanzstück"; das Konzert für Pauke und Orchester von Wilhelm Thärichen wo Steffen sein Können unter Beweis stellen konnte. Für uns verwirrend war die Akustik im Raum - im Gegensatz zu Terenten wurden viele Geräusche verschluckt, das war für uns ungewohnt. Aber wir haben trotzdem das Stück meistern können - sehr gut für uns ;-)
Quasi als Glanzstück kam dann nach der Pause was klassisches (im Gegensatz zu den modernen Stücken vor der Pause); Beethovens Eroica haben wir gespielt. Im Gegensatz zu einigen Aufnahmen haben wir die Sinfonie eher flott gespielt - Mecki hat zum Glück seine Drohung nicht wahrgemacht und viel schneller dirigiert als wir es wollten.
So, und jetzt gehts auf zum Sylvesterkonzert ;-)

CCCS-Vortrag: Das Internet zwischen Freiheit und Sicherheit, Kommunikation und Zensur

Es war mal wieder Donnerstag und dieses Mal wurde es durchaus voll: Alvar Freude (einigen Leuten von Insert Coin oder dem Assoziations-Blaster bekannt) hielt einen Vortrag über das Thema Internet und Sicherheit in Hinsicht auf die Kommunikationsfreiheit und -manipulierbarkeit. Einerseits redete über seine Projekte und deren Auswirkungen (es merkt kaum jemand wenn Webseiten durch einen Proxy manipuliert werden bzw. es interessiert niemanden), andererseits über die zukünftigen Projekte bzw. Gesetze der Bundes/Landesregierungen. Da gibt es die sogenannten Sperrverfügungen die schon die NRW-Landesregierungen ausgestellt hat und die nur teilweise wirksam sind. Heute sind nicht mehr die Landesmedienanstalten für diese "Internetzensur" zuständig, dafür gibt es jetzt die Bundesstelle für jugendgefährdete Medien. Diese wollen auch solche Sperrverfügungen aussprechen können. Das Problem bei solchen Sperrverfügungen ist: Wenn sie wirksam sind kann man über das Mittel der Verfügung auch leicht andere Seiten sperren, nicht nur die bisher beanstandeten rechtsradikalen Seiten.
Und dass Suchmaschinen sich gerne im vorauseilendem Gehorsam üben zeigt Google, wie einige Fälle belegen: Selbst bei einem potentiellen Problem durch Rufschädigung (also noch nichtmal erwiesen) geht Google schon ran und löscht die Seiten aus dem Index... Alvar hat dazu gute Beispiele geliefert und natürlich auch den Faden weitergesponnen.
Die Diskussion die sich während des Vortrags entspann war sehr kontrovers aber gut; viele Leute waren einfach neugierig und wollten mehr Details wissen, oder brachten selbst Beispiele wo sie diese Zensur "bemerkt" haben. Ich fand den Vortrag sehr gut und eine tolle Bereicherung für unsere Vortragsreihe.

Bahnshop ist schnell

Wow, ich bin beeindruckt.
Ich schreibe frühmorgens (8 Uhr) eine Mail an den Bahnshop weil ich eine Frage habe. Eine Viertelstunde(!) später kommt bereits eine kompetente Auskunft die meine Frage sehr genau beantwortet. Hut ab!

Lustige Ebay-Auktionen

Ich wurde gerade auf eine lustige eBay-Auktion aufmerksam gemacht: Gameport auf Satellit.
Nun ja, wenn man nur die Ausgänge sieht könnte man das denken. In Wirklichkeit dürfte es AUI auf BNC sein - zwei etwas ältere Netzwerk-Anschlußarten. Aber trotzdem schön ausgedrückt ;-)

Wahlcomputer und das Vertrauen...

Wahlcomputer sind schon länger ein Thema: Sie sollen helfen, Wahlen schneller und reibungsloser durchführen zu können. Demokratische Wahlen wo jede Person eine Stimme hat.
Sie werden bereits in großer Zahl in den USA eingesetzt und auch hierzulande gibt es einzelne Landkreise die sie testen. Weder in den USA noch hier wird der Sourcecode (also das Programm) veröffentlicht welches die Stimmauszählung durchführt, noch gibt es Logfiles wo jede Stimme registriert wird. Es ist für die meisten Leute einfach eine Black Box - ein Kasten bei dem man seine Stimme abgibt und dann alles vergisst.
Ich glaube es war das Journal 2600, welches bereits im letzten oder vorletztem Jahr sich so eine Maschine angeschaut hat und untersucht hat wie einfach und mit welchen Mitteln man diese Maschinen modifizieren kann - und zwar so, dass falsche Stimmen gezählt werden, aber es nirgendwo dafür einen Beleg gibt. Laut deren Bericht ging das sehr leicht; unter anderem weil Standard-Maschinenteile benutzt wurden (CF-Karten für die Programmsoftware, keine echten physikalischen Hindernisse und so weiter).

Nachdem in Europa auch Maschinen eingesetzt werden sollen, haben Mitglieder des Chaos Computer Clubs und der niederländischen Kampagne Wir vertrauen Wahlcomputern nicht die in Europa eingesetzten Maschinen näher untersucht - und sind zu Ergebnissen gekommen die so gar nicht gut für die Maschinen aussehen. Und auch nicht für die PTB, die physikalisch-technische Bundesanstalt in Braunschweig, die wohl allzu leichtgläubig war und dem Hersteller viel geglaubt hat... aber lest es selbst; Hier ist die Analyse auf englisch

Ein echter Vollprofi...

Manchmal könnte ich einen Kollegen echt schütteln: Wir haben Scripte die am Abend noch Daten von Kunden holen damit wir sie auswerten können.
Da der eine Kunde Probleme hat haben wir den Start des Scriptes um ca. 6 Stunden verschoben - von 21 Uhr auf 3:30 Uhr morgens.
Leider vergisst der Kollege dass er dann nicht nach dem aktuellen Datum gehen kann....