Die Financial Times und der Streit um Lizenzrecht
Die Financial Times Deutschland ist der deutschsprachige Ableger des berühmten (und oft gelesenen) Magazins Financial Times - gerade die Händler lesen diese Tageszeitung sehr interessiert und intensiv.
Die Online-Ausgabe hat in den letzten Tagen einen Artikel über Harald Welte geschrieben, der gegen GPL-Verletzungen vorgeht.
Harald ist der Meinung dass jeder der die GPL nutzt bzw. Software die unter GPL steht diese auch einhalten muss - das heisst nicht nur "Open Source" als "wir können die Software nutzen" sehen sondern auch die anderen Bedingungen unter der man die GPL-lizensierte Software nutzen darf: Den Sourcecode der eigenen Software freilegen. Seit einigen Jahren geht er auch gerichtlich gegen Firmen vor die in der Hinsicht gegen die GPL verstossen; die meisten Firmen sind da eher verschlossen und wollen das nicht zugeben; aber er kann da durchaus hartnäckig sein. Letzten Endes muss er hin und wieder vor Gericht ziehen, dort werden die Firmen dann darauf hingewiesen dass sie die Lizenz einzuhalten - oder die Software auszubauen - haben.
Was mich nun eher erschüttert ist die Konsquenz die die FTD daraus zieht: Harald nimmt den Firmen die Grundlage ihres Geschäfts. Ja, aber worauf baut das Geschäft auf? Darauf, anderer Leute Lizenzen mit Füssen zu treten?
Ausserdem haben schon viele Firmen gelernt: Nicht nur die Software selbst bringt Geld, der Support ist auch sinnvoll und die Betreuung der Kunden. Das kann man dann auch Kundenbindung nennen.
Aber für die FTD scheint das Geschäftsmodell (wie zB MySQL es fährt) uninteressant zu sein; lieber werden Unwahrheiten verbreitet. So wie jeder dafür bestraft werden sollte wenn er gegen das Gesetz verstößt (und auch Unwissen schützt vor Strafe nicht), so gilt das auch für Firmen.
(Wobei Harald ja gar nicht auf das Geld aus ist was es durch die Strafen geben kann; er will einfach nur dass die Leute sich an die GPL halten).
Nun ja, ich finde den Artikel eher seltsam und überlege ob er einen Leserbrief wert ist.
Die Online-Ausgabe hat in den letzten Tagen einen Artikel über Harald Welte geschrieben, der gegen GPL-Verletzungen vorgeht.
Harald ist der Meinung dass jeder der die GPL nutzt bzw. Software die unter GPL steht diese auch einhalten muss - das heisst nicht nur "Open Source" als "wir können die Software nutzen" sehen sondern auch die anderen Bedingungen unter der man die GPL-lizensierte Software nutzen darf: Den Sourcecode der eigenen Software freilegen. Seit einigen Jahren geht er auch gerichtlich gegen Firmen vor die in der Hinsicht gegen die GPL verstossen; die meisten Firmen sind da eher verschlossen und wollen das nicht zugeben; aber er kann da durchaus hartnäckig sein. Letzten Endes muss er hin und wieder vor Gericht ziehen, dort werden die Firmen dann darauf hingewiesen dass sie die Lizenz einzuhalten - oder die Software auszubauen - haben.
Was mich nun eher erschüttert ist die Konsquenz die die FTD daraus zieht: Harald nimmt den Firmen die Grundlage ihres Geschäfts. Ja, aber worauf baut das Geschäft auf? Darauf, anderer Leute Lizenzen mit Füssen zu treten?
Ausserdem haben schon viele Firmen gelernt: Nicht nur die Software selbst bringt Geld, der Support ist auch sinnvoll und die Betreuung der Kunden. Das kann man dann auch Kundenbindung nennen.
Aber für die FTD scheint das Geschäftsmodell (wie zB MySQL es fährt) uninteressant zu sein; lieber werden Unwahrheiten verbreitet. So wie jeder dafür bestraft werden sollte wenn er gegen das Gesetz verstößt (und auch Unwissen schützt vor Strafe nicht), so gilt das auch für Firmen.
(Wobei Harald ja gar nicht auf das Geld aus ist was es durch die Strafen geben kann; er will einfach nur dass die Leute sich an die GPL halten).
Nun ja, ich finde den Artikel eher seltsam und überlege ob er einen Leserbrief wert ist.
Trackbacks
si tacuisses am : "Unternehmen zittern vor der Vernichtung ihrer Bilanzwerte"
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Bei Rince bin ich auf einen Artikel in der FTD gestoßen: Software-Harald gegen Goliath von Jörn Petring. Mit Software-Harald ist Harald Welte gemeint, mit dem Goliath die IT-Wirtschaft.
Harald Welte ist u.a. einer der Entwickler der Netfilter-Software
Kommentare
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Olli am :