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Mandelsloh: Chant 1450

In Mandelsloh ist eine sehr schöne Kirche, in der auch im Rahmen des Acappella-Festivals ein Konzert stattfindet. Diesmal mit vier Schweizern, die sich Chant 1450 nennen, die Choräle oder Gesänge aus der Früh-Klassik vortrugen (1450-1500 rum); die Kirche hat sich da wohl jung gefühlt, da sie "schon" im 11. Jahrhundert gebaut wurde (Standardspruch der Pastoren dort ;-)
Auch diese vier Sänger benutzten kein Mikrofon, sie standen nur vorne vor dem Altar und sangen in die Kirche hinein. Die Akustik war sehr gut geeignet und ihre Stimmen waren schön klar zu hören.
Ihre Stücke wurden begleitet von Gedichten, die von einer Schauspielerin vorgetragen wurden. Leider hatten die Veranstalter ihr ausversehen ein kaputtes Mikrofon gegeben so dass man sie ab der siebten Reihe wohl nicht mehr hören konnte, aber dieses Problem wurde nach der Pause behoben.
Auch wenn dieses alles (früh-)klassische Stücke waren - sie waren kurzweilig, melancholisch (die Gesänge und die Gedichte befassten sich alle mit dem Thema Tod und Vergänglichkeit), aber nicht deprimierend, eher im Gegenteil.

Map24 und Autofahren

Also an die Wegbeschreibungen von Map24 muss ich mich erst gewöhnen. Ich wollte von Hannover nach Mandelsloh, ohne Beifahrer und grober Karte + Map24-Anleitung. Es ist nur dumm wenn in Map24 Straßennahmen erwähnt werden die sonst nirgendwo angeschrieben stehen oder wenn da L-Nummern sind die sonst auch nicht erwähnt werden ;-) Aber ich habs dann doch irgendwie hingekriegt. Auf dem Rückweg habe ich dann doch lieber das Navi genutzt und festgestellt, dass der GPS-Empfänger auch ohne Außenantenne funktioniert... spannend und gut ;-) Dass ich dann eine gelbe Ampel überfahren und dabei geblitzt worden bin ist eine andere Geschichte... mal sehen was mich dahingehend jetzt erwartet, besonders wie schnell ich den Bußgeldbescheid bekomme.

Affabre Concinui: Sehr gute Stimmen zu Gassenhauern

Ich hatte Anderes erwartet und das Eine bekommen. Ich kannte die polnische Gruppe bisher nicht, die Arndt uns heute abend präsentierte, aber ich war gespannt auf deren Musik. Sechs Polen, die auf der Bühne Notenständer benutzen, sehr korrekt gekleidet sind und kein Wort reden, sich nur verbeugen (wenn genügend geklatscht wird). Sie haben eine sehr sehr gute Intionation, sie singen ohne Mikro und sie haben Spass mit dem Publikum und mit den Liedern. Sie haben eine schöne Mischung aus klassischen Stücken (Ouvertuer vom Barbier von Sevilla, Carmina Burana) bis hin zu Popstücken (Michelle, Mrs. Robinson) gesungen. Vieles von dem was sie sangen waren bekannte Sachen, aber sie haben es so klar vorgetragen, dass man Spass hatte ihnen zuzuhören.

Nacht des Nachwuchses

Heute nacht war das Acappella-Festival in Hannover am Raschplatz, genauer gesagt im Pavillon. Letztes Jahr gabs hier die Nacht mit den Hannoveraner Acappella-Gruppen, diese Jahr gibts eine Nachwuchs-Nacht. Wobei sich das "Nachwuchs" nur auf die Zeit bezieht seit der die Gruppe besteht; sie sagt nichts über die Qualität der Gruppen aus.

Zuerst kam nach Rogers Einleitung die Gruppe Niniwe aus Leipzig auf die Bühne; vier Frauen und ein Loop-Gerät. Sie sagen teilweise eigene Stücke, teilweise Arrangements von anderen Leuten. Eine ganz tolle Atmosphäre, insbesondere weil sie mit dem Loop-Gerät sehr gut umgehen konnten; man glaubte teilweise sieben oder acht Frauen zu hören. Sehr klare und reine Stimmen, ich möchte unbedingt auch ein volles Konzert mit ihnen erleben.

Nach der reinen Frauengruppe kam eine reine Männergruppe auf die Bühne: John Beton & the five Holeblocks sind eine Gruppe aus Aschaffenburg, die Spassballaden singen - sie nehmen sich selbst nicht so ernst, singen mit Freude und Spass ihre Lieder, die sie selbst geschrieben und arrangiert haben. Für mich ein wenig zu komisch; ich hätte gerne auch "ernstere" Lieder mal gehört, aber vielleicht fehlte dafür einfach die Zeit.

Danach war erstmal Pause, was eine gute Zeit war um die Ohren auf etwas neues einzustellen. Die Bühne betraten "Muttis Kinder", zwei Männer und eine Frau, die sich nur um ein Mikro scharten. Sie sangen eigene Arrangements und "Coverversionen" von Liedern, allerdings kann man es keinem normalen Stil zuordnen, es ist etwas eigenes. Sie mischen durchaus drei, vier, fünf Lieder passend zusammen dafür. Auch bei der Gruppe würde ich mir wünschen dass ich sie mal bei mir in der Gegend sehe - es ist einfach spannend zu beobachten was sie aus einigen Stücken machen.

Zu guter Letzt kam das "Bonbon" des Abends - Musix aus Berlin. Obwohl sie erst recht kurz als Gruppe existieren können sie mancher "alten" Band bereits das Wasser reichen. Sie Covern größtenteils Lieder von Pop-Gruppen (Celebration, Land of Confusion), machen aber auch interessante Medleys oder Eigenkompositionen. Sie behaupten zwar keinen Choreographen zu haben, aber deren Bühnenshow zeigt etwas anderes; zumindest glaube ich ihnen diese Aussage nicht, dafür bewegen sie sich zu gut ;-)

Alles in Allem ein gelungener Abend, es ist eine schöne Sache, so neue Gruppen kennenzulernen und Lust auf mehr zu bekommen.

Die Afterglow-Party mit Vocaldente

Diesmal war Henrys Bar voll. Ich war erstaunt; wir sind eigentlich recht zügig von der Landesbühne weg, aber offensichtlich kennen andere Leute die besseren Schleichwege ;-). Immerhin gabs dann auch Gesprächspartner und -themen. Aber für mich überraschend war, dass Arndt von Modell Andante sich inzwischen eine neue Gruppe zusammengewürfelt hatte und seit 10 Monaten mit denen probt. Die Gruppe nennt sich Vocaldente und hatte heute nacht ihren offiziellen(?) ersten Auftritt. Sie standen also in Henrys Bar, mit der Tür im Rücken, der normale Gesangskünstler wurde gebeten mal kurz Pause zu machen - und sie fingen mit Footloose an. Sie sangen ohne Mikrofon und man merkt dass sie noch nicht ganz so sicher sind - aber sie machen sich, die Bewegungen lassen schon gute Choreographie erahnen; ich bin mir sicher dass Arndt da noch einiges für machen wird.

Die Stouxingers: eine 8köpfige Acappella-Gruppe aus Halle

Heute war das zweite Konzert auf der Landesbühne und die Stouxingers gaben uns die Ehre. Zumindest standen auf der Bühne vier Frauen und vier Männer die miteinander gesungen haben. Sie haben es auch geschafft, große Teile des Publikums zu begeistern, aber irgendwie sprang der Funke nicht so über wie ich es erhofft hatte. Die vier Männer alleine waren genial und toll anzuhören (es gab zwei Stücke wo nur sie sangen), zwei der vier Frauen dabei hätte auch gereicht, da die Arrangements oft klangen als wären diese für Sextette geschrieben. Die Lieder waren gut ausgesucht (Sometimes it snows in April von Prince, eine Jazzversion von All My Loving, Father Son von Peter Gabriel), aber irgendwie hat es mich nicht so überzeugt. Schade; vielleicht hatten sie auch nur einen schlechten Abend.

CD von N7 und die Trackliste...

Ich hatte vorgestern mir die CD von Naturally 7 gekauft. Ich habe sie eingelegt und wollte genau ein Lied hören: More than words. Hmm. Irgendwie kam da was anderes.

Wie ein Blick auf die Webseite von N7 verrät, ist die Trackliste die auf der CD-Hülle drauf ist _falsch_. Zum Glück haben sie im Web die richtige Reihenfolge der Lieder ;-)

U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern

Gestern gab es eine Premiere - das Festival war auf der Landesbühne zu Gast, nicht mehr auf der Schauspielbühne. Zum Glück hatte ich vorher geschaut wo das ist und dank des Mitnehmservices meiner Gastgeber (sie wollten eh zu den Eltern die in der Gegend wohnen) war ich auch schnell dort.
Die U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern sind fünf Frankfurter Jungs, die "Hardcore-Acappella" machen, das heisst sie verarschen alles und jeden. Die Show begann mit einer der typischen Bahnhofsansagen "Meine Damen und Herrn, die nächste Station..."; passend zum Namen der Gruppe. Danach kamen sie als Mönche verkleidet mit sakralen Gesängen auf die Bühne, nur um danach sich erst als pink-gekleidete Cow-Feurre (Kuh-Stylisten) bzw. Kühe auszukleiden. Dazu sangen sie dann entsprechende Versionen von "Ring of Fire". Der Abend war voller Witze, Coverversionen (auch schöne wie von Eternal Flame oder Shout von Depeche Mode) und durchaus kurzweilig. Auch wenn die Musik etwas leiser hätte sein dürfen... einmal ist ihnen eine Panne passiert; bei einer Stelle sollte einer der fünf seinen Text vergessen und dann weitermachen... leider hatte er auch den Weitermach-Text vergessen ;-) aber er konnte sehr gut improvisieren, das reicht bis er den Text wieder hatte, und alle (inklusive seiner Mitsänger) hatten viel Spass dabei, ihm zuzusehen wie er überlegte aus der Nummer wieder rauszukommen.
Beim Treffen danach waren dann noch Naturally7 und die U-Bahn-Kontrollöre dabei; so konnte man noch gut mit den ganzen Leuts auch reden. Die U-Bahn-Kontrollöre haben ein volles Programm; sie fahren heute noch in die Schweiz runter um Interviews und Konzerte zu geben und müssen dann wieder Sonntag hierher kommen weil sie zum Abschlußkonzert dabei sind... ich hoffe sie schaffen es ;-)

Überraschungsgast

Es ist lustig, wie man einige Leute noch überraschen kann. Dieses Wochenende haben sich Ex-Metronetter in Hannover getroffen. Ich hatte das nur zufällig über das Waszaf mitbekommen. Mit dem habe ich mich dann gestern abend noch zusammentelefoniert und wir sind über das Fest der Altstadt geschlendert. Da dieses Fest bereits um 23 Uhr dichtmachte, habe ich noch spontan beschlossen, ihn zu dem Treffen zu begleiten, weil ich einige Leute mal sehen, oder wiedersehen wollte. Wurde noch ein lustiger abend, statt die letzte Bahn zurück zu nehmen bin ich dann doch mit dem Taxi heimgefahren ;-)

Acapella Woche: Naturally 7

Der Einstieg in die Acappella-Woche wurde durch Naturally 7 gemacht. Wir hatten Plätze an der Seite und bei den ersten zwei Liedern war die Tonmischung ungeschickt - entweder war zuviel Hall drin oder der Tontechniker kam mit den Echos nicht zurecht; zumindest war es nicht gut zu ertragen. Zum Glück änderten die sieben Sänger für das Dritte Lied die Mikros - es gab nur noch zwei Mikros und einen Halbkreis in dem sie sangen. Das gab dem Tontechniker offensichtlich die Möglichkeit und Zeit zu arbeiten, weil ab dann der Ton deutlich besser wurde - man verstand den Bass, die Beats waren akzeptabel und auch die anderen Stimmen waren schön zu hören.
Die Musik von N7 ist nichts was ich immer wieder hören möchte - dafür ist es mir zu poppig; aber sie singen sehr gut miteinander und harmonieren zueinander. Ich wüsste gerne, wieviele Leute gekommen sind, weil sie das Lied von Sarah Connor und N7 gehört haben; aber diese Fans wurden enttäuscht; Sarah Connor trat nicht gemeinsam mit den Jungs auf, auch wenn sie das Lied selbst gesungen haben (Music is the key).

Alles in allem ein guter Start, wenn auch für mich zu poppig.

Der Start der Acappella-Woche

Das Treffen mit Freunden (die im Übrigen die Karten hatten) verlief problemlos - sieht man von der Tatsache ab dass sie erst heute rausfanden dass siue für das erste Konzert zwar Karten bezahlt, aber nie bekommen haben. Gut wenn man die Veranstalter kennt und sie bitten kann rasch drei neue Karten rauszuholen. Das klappte gut.

Aber viel Spannender war der Versuch eines gemütlichen Kaffeetrinkens zwischen Kartenabholen und Konzertbeginn. Zeit: knapp 50 Minuten. Wir gingen ins Georxxx. An sich sieht das Cafe von aussen ganz ok aus. Wir setzten uns hin und warteten auf die Kellnerin.
Die kam auch öfters, schaute, räumte aber weder die Sachen vom Vorsitzer ab noch fragte sie was wir bestellen wollten. Erst nach 25 Minuten, als der Nebentisch auch neue Gäste hatte kam sie und räumte ab. Kurz danach nahm sie die Bestellung der Neuankömmlinge auf, ging zur Kasse. Kam dann zu uns und wollte die Bestellung aufnehmen... und stellte fest dass sie keinen Stift dabei hatte. Einmal später hat sie es dann tatsächlich geschafft unsere Bestellung aufzunehmen.
Danach stellen wir fest:
- Kaltgetränke brauchen nicht so lange wie Heißgetränke
- Etwas zu essen braucht nicht so lang wie Heißgetränke.
Irgendwann, nach ca. 40 Minuten hatten wir dann tatsächlich unseren Tee und Kaffee... und kaum noch Zeit ihn zu trinken. Ich glaube dieser Besuch war keine gute Rerefenz für dieses Bistro oder Kneipe oder was-auch-immer... aber wir hatten unseren Spass ;-)

Schuhmacher: Ein Mensch mit alten Geräten

Heute habe ich meine Schuhe vom Schuster abgeholt. Diesmal hatte er sogar noch Kundschaft im Laden; ein paar ältere Damen. Diese haben am Ende des Gesprächs auf den großen Kasten in der Ecke angestarrt und ihn gefragt ob das eine Musik-Jukebox sei, eine Wurlitzer.
Was soll ich sagen? Es war keine. Sie war _älter_! Die Jukebox die da stand ist von 1938, aus den USA, und sie funktioniert. Er hat einige Platten (Duke Ellington zB) drin und hat die Maschine auch gleich angemacht und die Musik laufen lassen. Einfach schön. Und es tut gut zu wissen dass es immer noch Leute gibt die diese Maschinen zu schätzen wissen.
Ich glaube das neueste Gerät in dem Laden ist der EC-Kartenleser. Und selbst der ist vermutlich einer der ersten oder zweiten Generation... aber der Schuhmacher hat Spass, viel zu tun und nimmt sich trotzdem viel Zeit für seine Kunden. Weiter so!

Playstation Portable: Things Sony never dreamed of

Schon seit einiger Zeit schaue ich mir die Artikel zur Sony PSP - PlayStation Portable an. Das Ding klingt teuer, aber nett.

Und nachdem die UMD schon ausgelesen werden konnte gibts wohl in den USA genügend Leute die den Sport Hacken wieder betreiben (also das alte, klassische Hacken - rausfinden was man mit den Dingen anstellen kann an die der Hersteller gar nicht gedacht hat). Und so entstehen dann so schöne Artikel und Möglichkeiten wie dieser hier...

Nachtrag zum Vortrag...

Eine Geschichte die Thomas erzählte kommt auf jeden Fall aus der Realität:
Nachdem er diesen Vortrag auf dem CCC in Berlin gehalten hatte, hat er wohl eine Mail von einem Arzt bekommen, der sinngemäß fragte, ob er das richtig verstanden habe, dass es keine gute Idee sei, in einer Arzt-Praxis ein WLAN aufzusetzen.
Thomas war einerseits erfreut, dass ein Arzt zugehört (und auch das Kernproblem) verstanden hatte,andererseits fragte er sich natürlich auch, wie es zu diesem WLAN kommen konnte. Er schrieb also zurück dass dies richtig sei und es ein großes Sicherheitsrisiko sei, so ein WLAN in einer Arzt-Praxis zu betreiben.
Die Antwort des Arztes ist leider allzu häufig normal: Er müsse jetzt mit seinem Sohn reden. Meistens sind es nämlich die Kinder, die die Rechner (oder generell neue Technik) aufsetzen und installieren bzw. konfigurieren. Kinder haben aber meistens nicht die Weitsicht die zur vernünftigen Installation notwendig ist - sie wissen nicht um die Brisanz von Patientendaten.
Dazu kann ich eigentlich nur sagen: Auch wenn ich irgendwo eine Anleitung im Internet finde, wie ich mir oder sonst jemandem den Blindarm rausoperieren könnte - ich werde es nicht selbst tun, sondern einen Spezialisten aufsuchen, der sich damit auskennt. Wieso machen das die Leute bei Computern anders?