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Aufruf: Hörgeräte gesucht

Ein kleiner Aufruf / Bitte um Hilfe:

eine Freundin von mir möchte sich näher mit Hörgeräten beschäftigen (kreativer Umgang mit Technik usw); leider sind die Geräte sehr teuer. Daher die Frage: Hat jemand so etwas rumliegen oder weiss wo man welche bekommen kann? Sie könnten danach kaputt sein, also es geht wirklich um kreativen Umgang.

Wer also eventuell Verwandte hat die ihre Hörgeräte aus irgendeinem Grund (Neukauf...) nicht mehr brauchen - bitte melden!

Update: Nachdem nach mehr Informationen gefragt wurde:

Gesucht werden vorzugsweise hinter-dem-ohr-geräte und vorzugsweise digitale Geräte. Zum Testen täten es auch Im-Ohr oder analoge Geräte. Ideal wären Geräte von Siemens.

Sigint 09: Ein Rückblick

Ich wollte noch ein wenig über die Sigint erzählen, wozu ich mangels Zeit einfach nicht gekommen bin.

Ich kannte bisher einige Kongresse - den Chaos Communication Congress, Frühjahrsfachgespräche der GUUG, Linuxtag und ähnliche Sachen. Ich hatte keine Abschätzung wie groß das Gelände sein würde, wo es überhaupt ist und wieviele Besucher kommen würden.

Positiv überrascht war ich schonmal vom Kongress-Zentrum: Mitten in der Stadt, vor dem Zentrum ein Teich und große Gebäude drumherum; mit teilweise seltsamer Werbung (EMI: "Gute Musik ist besser"; ist das Selbstkritik?) und spannender Architektur innerhalb der Gebäude.
Der Kongress ist aufgeteilt in zwei Gebäude: Einer mit dem Empfang (Kasse) und dem Hauptvortragsraum, Workshopraum, Hinterzimmer und Speakers Corner; das zweite Gebäude mit zwei Vortragsräumen, Hackcenter, Stände von befreundeten Vereinen.

Die Architektur innerhalb des ersten Gebäudes ist etwas verwirrend - den Aufzug zu nehmen um in den dritten Stock zu kommen ist ja ok. Runter kommt man aber nur wenn man durch drei Türen geht und eine andere als die offensichtliche Treppe nimmt. Etwas seltsames Konzept. Den Knopf für "EG" habe ich im Aufzug auch nicht gefunden, auch wenn das für die Sigint aufgestellte Schild behauptete sowas gibts. Aber das sind nur die Seltsamkeiten, die nicht wirklich schlimm waren.

Eine gute Idee fand ich, im Foyer eine Leinwand zu haben mit dem Vortrag im Hauptsaal - inklusive Ton. Wenn sonst keine Gespräche stattfanden konnte man dort dem Vortrag lauschen und in aller Ruhe einen Kaffee trinken. Oder halt mit Leuten diskutieren. Auch via DECT den Vortrag zu hören fand ich gut; das hat also auch hier gut geklappt, bis auf dass ich kein DECT mithatte ;-)

Im zweiten Geböude war der Infotresen - zentral gelegen, ideal gemacht; man konnte nicht herumlaufen ohne auf ihn zu stoßen. Ralf kenne ich ja gut von Entropia und auch von den C3-Kongressen, wo wir früher gemeinsam den Mitgliedertisch / Infotresen machten; inzwischen helfe ich "nur" aus wenn ich Lust und Zeit habe. Aber ich kann das ja wieder ändern ;-)
Im Eingangsbereich sind die Stände untergebracht von den Vereinen oder Gruppen die sich präsentieren wollen; das geht beim Privacy Remix-Projekt los, über Foebud, einen Verlag und endet bei Wikipedia. Im Keller gibt es dann das Hackcenter mit kleiner Bar.

Im ersten Stock ist der Vorlesungssaal(links) und der Konferenzsaal (rechts). Beide sind gut vorbereitet - Beamer, Leinwand, Mikro für den Redner, Mikro für die Zuschauer, Kamera und Mischpult. Mir gefällt es :-)

Was für die Organisation eher schwierig ist ist der Mangel an Drohnen (vom C3 heissen sie Engel). Es gab oft einfach keine. Liegt vielleicht daran dass vieles in Köln selbst organisiert wurde; bei dem Orga-Treffen via Jabber dem ich beiwohnte Anfang Februar hiess es nur dass alles am näcshten Tag direkt in Köln besprochen werden würde. So eine Haltung fördert natürlich nicht die Motivation zu helfen.

Aber trotz dieser Schwierigkeiten hat meines Erachtens alles gut geklappt. Es gab Radio-Interviews vor Ort und per Telefon, es gab diverse Journalisten (und dank des guten Wetters konnte man auch vieles draussen auf dem Platz machen) und es gab viele interessante Gesprächspartner; gleich am Freitag abend bin ich über Anette Mühlberg "gestolpert" mit der ich erst einmal eine interessante Diskussion über transparente Government-IT hatte.

Ich hatte jedenfalls Spass auf der Sigint. Ich weiss nicht ob die Organisatoren das auch so sehen; ich hoffe es mal. Es gab - wie zu erwarten - jede Menge organisatorisches Chaos, aber das was ich gesehen habe war eher harmlos und minimalinvasiv - es hat den Kongress nicht gestört, es gab keine großen Probleme. Vielleicht zuwenig Zuschauer; ich hatte das Gefühl dass deutlich mehr Leute hätten kommen können. Aber ich fands gut.

Zensurfilter

Ich erinnere mich noch an unsere Diskussionen vor bereits 15 Jahren zum Thema Zensurfilter. Damals haben wir schon überlegt ob so etwas sinnvoll ist, wie man es realisieren könnte und wer - wenn überhaupt - so etwas machen könnte.

Irgendwie macht die Regierung oder deren Lobbyisten alles so wie man es nicht machen sollte: Telepolis testet den einzigen Filter, den Jugendschutz.net als "valide" genug ansieht um überhaupt angeschaut zu werden. Es gibt keine offengelegten Regeln nach denen überprüft werden kann ob und warum eine Seite "schlecht" ist, viele viele Seiten sind einfach in dem Filter drin ohne Angaben von Begründungen - auch Parteien oder politische Blogs, die definitiv nicht jugendschutzgefährdend sind.

Schade dass letzten Endes immer Interessengemeinschaften mit kommerziellen Interessen hinter solchen Systemen stecken. Einerseits gut - sie kriegen es meistens nicht sauber hin. Andererseits kommt man so dem eigentlichen Ziel nicht wirklich näher...

Sigint 2009 in Köln: Kongress für Datenreisende

Der CCC hat einen neuen Kongress gestartet: Sigint in Köln. Dieser Kongress soll ein Alternative zum Chaos Communication Congress darstellen, sich mehr auf politische Themen konzentrieren und einfach auch "Otto-Normal-Verbraucher" anlocken.
Ich hatte hier auch einen Vortrag eingereicht - Datenschutz für Systemadministratoren. Ich wurde erstaunlicherweise auch genommen und durfte heute dann diesen Vortrag halten.
Der Raum war erstaunlich voll - und im Gegensatz zur FFG waren diesmal eher "Hacker" da (wie zu erwarten), die dann auch durchaus technische Diskussionen starteten was erlaubt ist und was nicht. Eine gute Diskussion, spannend weil mindestens zwei Leute aus einem medizinischen Umfeld kommen und ein bisschen beschreiben wie es bei ihnen läuft.
Danach gabs tatsächlich noch ein Telefoninterview mit Radio Fritz! über den Vortrag, "nur" 5 Minuten, war aber lustig.
Mal sehen was das jetzt noch gibt ;-)