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Hausaufgaben sollen nicht helfen...

Geschrieben von rince am
Laut einer Untersuchung sollen Hausaufgaben bei Schülern nicht helfen: Gute Schüler werden nicht dadurch besesr, schlechte Schüler werden (weil sie es nicht verstanden haben) demotiviert.

Hallo?

Lebe ich in einer falschen Welt? Ich weiss ja nicht wie es woanders aussieht, aber bei mir war es gut dass es Hausaufgaben gab - einerseits für eine Lernkontrolle für die Lehrer, andererseits auch damit die Eltern was sehen können. Und wenn ich nicht weiterwusste habe ich meinen Vater gefragt. Okay, alles wusste er nicht, aber alleine ihm zu erklären was wir machen sollten half mir beim Verstehen - im Zweifelsfall hat er mich korrigiert oder wir haben gemeinsam geschaut wie man das Problem lösen kann. Ohne Wikipedia, ohne Internet ;-)

Bin ich der einzige der Hausaufgaben für richtig hält?

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Kommentare

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Thinker am :

Mir haben die Hausaufgaben auch nie geschadet. Wenn sie Schüler demotivieren, dann haben die simpel noch nicht gelernt, sich die Lehrmaterialien zu den Aufgabenstellungen dazu zu nehmen... IMHO.

Alex am :

Ich fand Hausaufgaben immer doof und hab sie nie gemacht. Da das auf Dauer Ärger gab, hab ich sie dann halt im Bus oder in der Pause abgeschrieben. Ich sehe aber auch nicht wirklich ein, was das bringt. Z.B. in der Mathematik einen Aufgabentyp, den man verstanden hat, zuhause noch mal mit 20 unterschiedlichen Zahlen nachzurechnen ist ja nur sinnlos. Irgendwie haben die Hausaufgaben ihre Wirkung verfehlt. Meistens war das sowas wie: "Ach, ich muss ja Hausaufgaben aufgeben. Ja, dann macht mal Aufgabe 'any random number' auf Seite XYZ...".
Die meisten Aufgaben dienten nur dazu, klaren Stoff zig mal zu wiederholen oder als Beschäftigungstherapie. Beispiel Geschichte: "Lest den Text und fasst den zusammen." Dann wurde im Unterricht eine Zusammenfassung -vielleicht auch zwei- vorgelesen und gut war... Bullshit in meinen Augen.

Thilde am :

Ich finde prinzipiell Hausaufgaben schon okay - aber nicht, wenn sie nur mit Hilfe der Eltern gelöst werden können. Das ist dann für mich das Zeichen, dass es noch nicht richtig angekommen ist, wenn Schüler die Lösungen nicht auch alleine hinkriegen.

Rince am :

Vielleicht ist das falsch angekommen: Hausaufgaben sollen nicht nur lösbar sein wenn die Eltern mithelfen. Aber ich finde es okay wenn sie mit den Kindern die Aufgaben durchsprechen - da stärkt die Kinder wenn sie merken dass sie es auch verstanden haben (andere Zahlen, andere Beispiele nutzen so dass die Fähigkeit zu abstrahieren auch gestärkt wird).

Thilde am :

Sorry, bei der Vorstellung "Eltern kümmern sich um Hausaufgaben der Kinder" assoziiere ich noch immer so etwas Ähnliches wie bei dem Satz "Eltern wischen 10jährigem den Ar... ab". Unnütztes Betüddele in meinen Augen. Natürlich stärkt es das eigene Verständnis, wenn man etwas erklärt - aber warum dann nicht mit Freunden zusammen Hausaufgaben machen oder es einem schwächeren Schüler erklären, oder gar selber Nachhilfe geben?

Fabian am :

Ich denke es gibt wenige, die sagen können "ich habe Hausaufgaben immer gern gemacht", aber doch haben sie mir sehr viel beim Lernen geholfen. Gerade um in bereits Verstandenes etwas Routine reinzubekommen. Aber sollten sie so ausgelegt sein, dass es nicht nur "runtergeschreibe" ist, sondern Schüler auch etwas fordern! Das fehlt leider in den meisten Fällen, oder sind zu zeitaufwendig, was durchaus demotivieren kann. Viele Lehrer geben seit Jahren zu dem selben Thema die selben Hausaufgaben, was ich nicht für Richtig halte ... Hausaufgaben sollten immerwieder an die Bedürfnisse der Schüler angepasst werden.

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