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Nach dem Abschlußkonzert: Ein Quasi-Resümee

Nachdem das Abschlußkonzert vorbei und die letzten Lieder gesungen sind wollte ich ein bisschen über das Festival Resümieren.
In 8 Tagen wurden
- 9 Konzerte gegeben,
- 11 Gruppen wurden auf
- 6 verschiedenen Bühnen präsentiert.

- die 11 Gruppen kamen aus 6 Ländern
- insgesamt 57 Personen sangen

Das ist schon eine großen Leistung, die Gruppen und die Bühnen so zu planen dass daraus eine komplette Woche wird. Ich bin mir sicher dass die Veranstalter (allen voran Sandra van de Loo und Roger Cericius von Cesa Events) nicht reich werden bei der Veranstaltung - ich hoffe dass sie aber zumindest bei Plus Minus Null rauskommen und(!) dass sie Lust und Spass haben, nächstes Jahr wieder ein solches Konzert auf die Beine zu stellen.
Mein Eindruck war auch, dass inzwischen das Festival gut bekannt ist. Okay, ich bin bei jedem Konzert dabei gewesen; das machen vermutlich nur wenige Besucher, aber die Sääle waren zum Glück immer gut gefüllt; drei Viertel voll waren sie durchaus.
Ich freu mich jeden Falls auf nächstes Jahr, wenn Roger wieder uns alle begrüßt und uns seinen Umfragezettel vor die Brust hält ;-)

Canto Novo: Klänge aus Portugal

Heute abend ging es wieder auf die Landesbühne - Canto Novo aus Portugal trugen ihre Lieder vor, denen man die portugisische Lebensart und -Freude anhörte. Sie konnten nur wenig englisch, aber das hat die Freude an den Liedern nicht getrübt. Im Gegenteil, da man die Sprache nicht verstand hat man sich auf die Lieder, die Musik und die Freude konzentriert.
Zuerst beschrieben sie mit ihren Liedern die Stadt Porto - den Taxistand, den Bahnhof, einzelne Stationen bis zur Musikhalle. Danach sagen die vier Frauen und vier Männer Volkslieder; nach der Pause gingen sie über, nicht nur Volkslieder, sondern auch "Partylieder" zu singen und die dort ansässigen Bands nachzusingen. Alles in allem eine tolle Vorstellung wo sich wieder einmal zeigte, dass die Landessprache für die Universalsprache Musik nicht wichtig ist.

Mandelsloh: Chant 1450

In Mandelsloh ist eine sehr schöne Kirche, in der auch im Rahmen des Acappella-Festivals ein Konzert stattfindet. Diesmal mit vier Schweizern, die sich Chant 1450 nennen, die Choräle oder Gesänge aus der Früh-Klassik vortrugen (1450-1500 rum); die Kirche hat sich da wohl jung gefühlt, da sie "schon" im 11. Jahrhundert gebaut wurde (Standardspruch der Pastoren dort ;-)
Auch diese vier Sänger benutzten kein Mikrofon, sie standen nur vorne vor dem Altar und sangen in die Kirche hinein. Die Akustik war sehr gut geeignet und ihre Stimmen waren schön klar zu hören.
Ihre Stücke wurden begleitet von Gedichten, die von einer Schauspielerin vorgetragen wurden. Leider hatten die Veranstalter ihr ausversehen ein kaputtes Mikrofon gegeben so dass man sie ab der siebten Reihe wohl nicht mehr hören konnte, aber dieses Problem wurde nach der Pause behoben.
Auch wenn dieses alles (früh-)klassische Stücke waren - sie waren kurzweilig, melancholisch (die Gesänge und die Gedichte befassten sich alle mit dem Thema Tod und Vergänglichkeit), aber nicht deprimierend, eher im Gegenteil.

Affabre Concinui: Sehr gute Stimmen zu Gassenhauern

Ich hatte Anderes erwartet und das Eine bekommen. Ich kannte die polnische Gruppe bisher nicht, die Arndt uns heute abend präsentierte, aber ich war gespannt auf deren Musik. Sechs Polen, die auf der Bühne Notenständer benutzen, sehr korrekt gekleidet sind und kein Wort reden, sich nur verbeugen (wenn genügend geklatscht wird). Sie haben eine sehr sehr gute Intionation, sie singen ohne Mikro und sie haben Spass mit dem Publikum und mit den Liedern. Sie haben eine schöne Mischung aus klassischen Stücken (Ouvertuer vom Barbier von Sevilla, Carmina Burana) bis hin zu Popstücken (Michelle, Mrs. Robinson) gesungen. Vieles von dem was sie sangen waren bekannte Sachen, aber sie haben es so klar vorgetragen, dass man Spass hatte ihnen zuzuhören.

Nacht des Nachwuchses

Heute nacht war das Acappella-Festival in Hannover am Raschplatz, genauer gesagt im Pavillon. Letztes Jahr gabs hier die Nacht mit den Hannoveraner Acappella-Gruppen, diese Jahr gibts eine Nachwuchs-Nacht. Wobei sich das "Nachwuchs" nur auf die Zeit bezieht seit der die Gruppe besteht; sie sagt nichts über die Qualität der Gruppen aus.

Zuerst kam nach Rogers Einleitung die Gruppe Niniwe aus Leipzig auf die Bühne; vier Frauen und ein Loop-Gerät. Sie sagen teilweise eigene Stücke, teilweise Arrangements von anderen Leuten. Eine ganz tolle Atmosphäre, insbesondere weil sie mit dem Loop-Gerät sehr gut umgehen konnten; man glaubte teilweise sieben oder acht Frauen zu hören. Sehr klare und reine Stimmen, ich möchte unbedingt auch ein volles Konzert mit ihnen erleben.

Nach der reinen Frauengruppe kam eine reine Männergruppe auf die Bühne: John Beton & the five Holeblocks sind eine Gruppe aus Aschaffenburg, die Spassballaden singen - sie nehmen sich selbst nicht so ernst, singen mit Freude und Spass ihre Lieder, die sie selbst geschrieben und arrangiert haben. Für mich ein wenig zu komisch; ich hätte gerne auch "ernstere" Lieder mal gehört, aber vielleicht fehlte dafür einfach die Zeit.

Danach war erstmal Pause, was eine gute Zeit war um die Ohren auf etwas neues einzustellen. Die Bühne betraten "Muttis Kinder", zwei Männer und eine Frau, die sich nur um ein Mikro scharten. Sie sangen eigene Arrangements und "Coverversionen" von Liedern, allerdings kann man es keinem normalen Stil zuordnen, es ist etwas eigenes. Sie mischen durchaus drei, vier, fünf Lieder passend zusammen dafür. Auch bei der Gruppe würde ich mir wünschen dass ich sie mal bei mir in der Gegend sehe - es ist einfach spannend zu beobachten was sie aus einigen Stücken machen.

Zu guter Letzt kam das "Bonbon" des Abends - Musix aus Berlin. Obwohl sie erst recht kurz als Gruppe existieren können sie mancher "alten" Band bereits das Wasser reichen. Sie Covern größtenteils Lieder von Pop-Gruppen (Celebration, Land of Confusion), machen aber auch interessante Medleys oder Eigenkompositionen. Sie behaupten zwar keinen Choreographen zu haben, aber deren Bühnenshow zeigt etwas anderes; zumindest glaube ich ihnen diese Aussage nicht, dafür bewegen sie sich zu gut ;-)

Alles in Allem ein gelungener Abend, es ist eine schöne Sache, so neue Gruppen kennenzulernen und Lust auf mehr zu bekommen.

Die Afterglow-Party mit Vocaldente

Diesmal war Henrys Bar voll. Ich war erstaunt; wir sind eigentlich recht zügig von der Landesbühne weg, aber offensichtlich kennen andere Leute die besseren Schleichwege ;-). Immerhin gabs dann auch Gesprächspartner und -themen. Aber für mich überraschend war, dass Arndt von Modell Andante sich inzwischen eine neue Gruppe zusammengewürfelt hatte und seit 10 Monaten mit denen probt. Die Gruppe nennt sich Vocaldente und hatte heute nacht ihren offiziellen(?) ersten Auftritt. Sie standen also in Henrys Bar, mit der Tür im Rücken, der normale Gesangskünstler wurde gebeten mal kurz Pause zu machen - und sie fingen mit Footloose an. Sie sangen ohne Mikrofon und man merkt dass sie noch nicht ganz so sicher sind - aber sie machen sich, die Bewegungen lassen schon gute Choreographie erahnen; ich bin mir sicher dass Arndt da noch einiges für machen wird.

Die Stouxingers: eine 8köpfige Acappella-Gruppe aus Halle

Heute war das zweite Konzert auf der Landesbühne und die Stouxingers gaben uns die Ehre. Zumindest standen auf der Bühne vier Frauen und vier Männer die miteinander gesungen haben. Sie haben es auch geschafft, große Teile des Publikums zu begeistern, aber irgendwie sprang der Funke nicht so über wie ich es erhofft hatte. Die vier Männer alleine waren genial und toll anzuhören (es gab zwei Stücke wo nur sie sangen), zwei der vier Frauen dabei hätte auch gereicht, da die Arrangements oft klangen als wären diese für Sextette geschrieben. Die Lieder waren gut ausgesucht (Sometimes it snows in April von Prince, eine Jazzversion von All My Loving, Father Son von Peter Gabriel), aber irgendwie hat es mich nicht so überzeugt. Schade; vielleicht hatten sie auch nur einen schlechten Abend.

U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern

Gestern gab es eine Premiere - das Festival war auf der Landesbühne zu Gast, nicht mehr auf der Schauspielbühne. Zum Glück hatte ich vorher geschaut wo das ist und dank des Mitnehmservices meiner Gastgeber (sie wollten eh zu den Eltern die in der Gegend wohnen) war ich auch schnell dort.
Die U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern sind fünf Frankfurter Jungs, die "Hardcore-Acappella" machen, das heisst sie verarschen alles und jeden. Die Show begann mit einer der typischen Bahnhofsansagen "Meine Damen und Herrn, die nächste Station..."; passend zum Namen der Gruppe. Danach kamen sie als Mönche verkleidet mit sakralen Gesängen auf die Bühne, nur um danach sich erst als pink-gekleidete Cow-Feurre (Kuh-Stylisten) bzw. Kühe auszukleiden. Dazu sangen sie dann entsprechende Versionen von "Ring of Fire". Der Abend war voller Witze, Coverversionen (auch schöne wie von Eternal Flame oder Shout von Depeche Mode) und durchaus kurzweilig. Auch wenn die Musik etwas leiser hätte sein dürfen... einmal ist ihnen eine Panne passiert; bei einer Stelle sollte einer der fünf seinen Text vergessen und dann weitermachen... leider hatte er auch den Weitermach-Text vergessen ;-) aber er konnte sehr gut improvisieren, das reicht bis er den Text wieder hatte, und alle (inklusive seiner Mitsänger) hatten viel Spass dabei, ihm zuzusehen wie er überlegte aus der Nummer wieder rauszukommen.
Beim Treffen danach waren dann noch Naturally7 und die U-Bahn-Kontrollöre dabei; so konnte man noch gut mit den ganzen Leuts auch reden. Die U-Bahn-Kontrollöre haben ein volles Programm; sie fahren heute noch in die Schweiz runter um Interviews und Konzerte zu geben und müssen dann wieder Sonntag hierher kommen weil sie zum Abschlußkonzert dabei sind... ich hoffe sie schaffen es ;-)

Acapella Woche: Naturally 7

Der Einstieg in die Acappella-Woche wurde durch Naturally 7 gemacht. Wir hatten Plätze an der Seite und bei den ersten zwei Liedern war die Tonmischung ungeschickt - entweder war zuviel Hall drin oder der Tontechniker kam mit den Echos nicht zurecht; zumindest war es nicht gut zu ertragen. Zum Glück änderten die sieben Sänger für das Dritte Lied die Mikros - es gab nur noch zwei Mikros und einen Halbkreis in dem sie sangen. Das gab dem Tontechniker offensichtlich die Möglichkeit und Zeit zu arbeiten, weil ab dann der Ton deutlich besser wurde - man verstand den Bass, die Beats waren akzeptabel und auch die anderen Stimmen waren schön zu hören.
Die Musik von N7 ist nichts was ich immer wieder hören möchte - dafür ist es mir zu poppig; aber sie singen sehr gut miteinander und harmonieren zueinander. Ich wüsste gerne, wieviele Leute gekommen sind, weil sie das Lied von Sarah Connor und N7 gehört haben; aber diese Fans wurden enttäuscht; Sarah Connor trat nicht gemeinsam mit den Jungs auf, auch wenn sie das Lied selbst gesungen haben (Music is the key).

Alles in allem ein guter Start, wenn auch für mich zu poppig.

Der Start der Acappella-Woche

Das Treffen mit Freunden (die im Übrigen die Karten hatten) verlief problemlos - sieht man von der Tatsache ab dass sie erst heute rausfanden dass siue für das erste Konzert zwar Karten bezahlt, aber nie bekommen haben. Gut wenn man die Veranstalter kennt und sie bitten kann rasch drei neue Karten rauszuholen. Das klappte gut.

Aber viel Spannender war der Versuch eines gemütlichen Kaffeetrinkens zwischen Kartenabholen und Konzertbeginn. Zeit: knapp 50 Minuten. Wir gingen ins Georxxx. An sich sieht das Cafe von aussen ganz ok aus. Wir setzten uns hin und warteten auf die Kellnerin.
Die kam auch öfters, schaute, räumte aber weder die Sachen vom Vorsitzer ab noch fragte sie was wir bestellen wollten. Erst nach 25 Minuten, als der Nebentisch auch neue Gäste hatte kam sie und räumte ab. Kurz danach nahm sie die Bestellung der Neuankömmlinge auf, ging zur Kasse. Kam dann zu uns und wollte die Bestellung aufnehmen... und stellte fest dass sie keinen Stift dabei hatte. Einmal später hat sie es dann tatsächlich geschafft unsere Bestellung aufzunehmen.
Danach stellen wir fest:
- Kaltgetränke brauchen nicht so lange wie Heißgetränke
- Etwas zu essen braucht nicht so lang wie Heißgetränke.
Irgendwann, nach ca. 40 Minuten hatten wir dann tatsächlich unseren Tee und Kaffee... und kaum noch Zeit ihn zu trinken. Ich glaube dieser Besuch war keine gute Rerefenz für dieses Bistro oder Kneipe oder was-auch-immer... aber wir hatten unseren Spass ;-)

Die WiseGuys in Karlsruhe

Es gibt die seltenen Gelegenheiten wo ich in die Ecke meines Kleiderschrankes lange wo die "wertvollen" T-Shirts liegen: dieses Mal durfte das dunkelgrüne WG-T-Shirt herauskommen, wo die Jungs 1997 drauf unterschrieben haben. Alles im grünen Bereich war damals die aktuelle CD und ich habe das T-Shirt nach meinem ersten Konzert gekauft und unterschreiben lassen.
Es war also soweit: das im Dezember verschobene Konzert der Wise Guys in Karlsruhe wurde heute wiederholt. Dieses Jahr nicht mehr im Tollhaus selbst sondern im Konzerthaus Karlsruhe - welches deutlich größer ist und wohl in den letzten Jahren renoviert wurde.
Dieses Mal war mein Platz ganz weit hinten - letzter Platz rechts an der Seite. Ich fand den Platz gut - ich habe zwar nicht die ganze Bühne beobachten können aber die Akustik war gut genug zum Zuhören, mehr wollte ich nicht ;-)
Ich muss sagen - das Konzert hat mich nicht vom Hocker gerissen. Einerseits war die Akustik öfters völlig übersteuert, andererseits kam im ersten Teil kein neues Lied. Am Anfang hatten die Jungs auch Probleme mit der Intonation - zumindest waren einige sonst immer gut gelungene Passagen einfach schief. Ich hatte teilweise das Gefühl die Jungs haben einfach "nur" runtergesungen - es fehlten die Improvisationen oder kleineren Scherze, die früher einfach dazugehörten. Stattdessen Sachen von der aktuellen und der vorigen CD (Die Verkaufszahlen sprechen für sich - den Kopierschutz aufzuheben bei der letzten CD hat sich bezahlt gemacht; es wurden wohl mehr CDs verkauft als von der letzten).
Das Publikum war auch eher süddeutsch/karg, es wurde zwar geklatscht aber richtige Stimmung kam nicht auf.
Das änderte sich nach der Pause - die fünf Jungs fingen mit einem neuen Lied an: Ein Cover der Band Tears for Fears; Mad World. Ein guter Einstieg in den zweiten Teil, der zwar größtenteils wieder CD-Lieder hatte aber aufgelockert wurde durch Lieder wie die Powerfrau. Mich fasziniert der Mitsingteil immer wieder, den Eddi bei "sing mal wieder" einbaut: Er bringt die Leute nicht nur dazu, mitzusingen, sondern dies auch leise zu machen. Die Leute lassen sich so führen und er kann gut mit ihnen spielen - und dies scheint ihm auch Spass zu machen ;-)
Schön dass die Jungs auch immer noch "Live and Let Die" als Zugabe bringen - ich liebe die Lightshow die sie dafür einstudiert haben.

Leider dauerte für mich das Konzert zu lange - bevor die Fünf zum Afterglow herauskamen musste ich weg und zum Bahnhof, da ich sonst meinen Zug verpasst hätte. In Stuttgart fuhren schon keine Bahnen mehr (weswegen ich durch den Park zurückgelaufen bin), aber immerhin bin ich noch aus Karlsruhe rausgekommen.

Fazit: Das Konzert an sich war toll, aber so wie früher hat mich das Konzert nicht begeistert. Irgendwie fehlten neue Moderationen und auch neue Lieder. Oder auch einfach mal richtig alte Sachen - wie das Handy ;-)

Aufnahme im Tonstudio

Warum Valle und ich überhaupt nach Mannheim fuhren ist recht schnell erklärt: Valle hat eine Semesterarbeit zum Thema Sound-Design zu erstellen und entschied sich, ein Lied Acappella aufzunehmen. Ihr Vater hat ein Tonstudio und hat sich bereiterklärt mit uns dort aufzunehmen. Die Idee war eigentlich recht einfach: Valle notiert die notwendigen Stimmen (gedacht war ein Quintett), dann wird jede Stimme einzeln im Tonstudio aufgenommen.
Angefangen haben wir damit, einen Klavierpart mit dem Sequencer (einem Atari1040 mit Notator aufgenommen und auf ein Bandgerät gespielt. Danach erklärte uns Valles Vater einen Trick: Zuerst wird die Melodie "grob" aufgenommen und danach erst die einzelnen Stimmen aufgenommen. Also hat Valle erstmal die Melodie aufgenommen und danach sind alle Stimmen nach und nach aufs Band gewandert - jede bekam ihre eigene Spur.

Dann hörten wir das Ergebnis. Intonation war nicht besonders (das war auch nicht das Ziel ;-) aber wir hörten auch rasch dass ohne das Klavier nicht viel zu hören war - keine durchgehende Baßstimme oder ein "Untergrund", kein Rhythmus. Daraufhin hat Valeries Vater dann das Arrangement etwas geändert - statt Staccatto zu singen wurden die Unterstimmen eher weich eingespielt, der Alt und Tenor wurde (für bessere Akkorde) noch einmal mehr eingespielt; Rhythmus wurde dadurch auch eingebracht.

Ich fand es recht spannend, beim Entstehen der Aufnahme mitzuwirken - von Anfang an zu sehen wie eingespielt wird, aber auch im Studio zu stehen, "nur" das Klavier zu hören, dann seine eigene Stimme, dann sich selbst ohne Klavier und besonders dann die verschiedenen einzelnen Stimmen ohne Klavier - sehr nackt klingt das überhaupt nicht toll wenn man das zum ersten Mal macht ;-)
Valle bastelt noch an dem Stück weiter heute nacht während ich wieder zurückgefahren bin weil ich morgen ja arbeiten muss. Ich bin gespannt auf das Endergebnis ;-)