marsbiker hat mich durch diesen Artikel auf eine Idee gebracht - was er mit sed gemacht hat (was für IRC gut geht) kann man eventuell besser mit perl erledigen, zumindest wenn man Logs parsen will.
Ich habe also ein kleines Perlscript gebaut was mir das Logfile parsed und dann das wichtige ausgibt. Dies übergibt man dann einem Shellscript:
#!/bin/sh
logmon.pl |
while read header message;
do /usr/bin/notify-send -u normal -c im.received -i \
/usr/share/icons/crystalsvg/48x48/actions/kontact_contacts.png -t 200000 -- "$header" "$message";
done;
In den letzten Tagen gab es viel Wirbel um Digg.com und die RIAA: Jemand hatte bei Digg eine Ziffernfolge reingestellt die wohl den Master-Schlüssel für HD-DVD darstellt.Für Linuxer wäre das praktisch - sie können dann HD-DVDs auch abspielen; ähnlich wie DVDs momentan.
Die RIAA versucht (wie immer?) gerichtlich gegen diese Veröffentlichung vorzugehen; ihre Argumentation ist dass diese Ziffernfolge copyright-geschützt ist. Mit anderen Worten: diese Ziffernfolge soll nicht im Netz zu sehen sein.
Die Reaktionen darauf finde ich spannend und gut: Einige Leute umschreiben diese Ziffern (statt Hexadezimal wird es in Binärform angegeben oder Dezimal), sie machen daraus Grafiken oder schreiben mathematische Formeln auf wie man diese Ziffernfolge rekonstruieren kann - witzige Reaktion finde ich
Natürlich hat die RIAA vorgesorgt - dieser Schlüssel ist ab der näcshten HD-DVD, die abgespielt wird, ungültig. Aber jetzt ist das Prinzip bekannt und ich vermute dass früher oder später etwas ähnliches unter Linux geht wie momentan mit libdvdcss2. Ich würde mir wünschen dass es auch einen günstigen hd-dvd-player für Linux gäbe (wenn es unbedingt sein muss zahle ich auch 20 € dafür wenn ich ihn dafür auf mehr als einer Kiste zuhause nutzen darf), aber vermutlich wird das nicht gewünscht und es wird doch eine Grauszene werden - bzw. so eine Lösung wie bei DVDs geben. Wir sind gespannt wie es weitergeht
(Update: inzwischen habe ich das ganze mit chinesischen Schriftzeichen entdeckt, als IPv6-Adresse testweise und so weiter.)
Der Spiegel hat einen Artikel zur "neuen" Rechnergeneration, die meistens unter dem Stichwort "Blade-Server" tituliert. Die Problematik der Blade-Center ist zumindest bei den Betreibern von Rechenzentren spätestens bekannt seitdem Firmen sehr spezielle Anfragen haben - wie zweistellige Megawatt-Zahlen an Stromaufnahme oder Wärmeabgabe. Die Rechenzentren die vor 5-10 Jahren gebaut wurden können damit schwer klarkommen - "damals" hiess es noch dass es maximal drei große Rechner (jeweils dann 12 Höheneinheiten hoch oder so) gibt die da reinkommen - und die Größe auch benutzt wird um ordentlch zu kühlen. Dass man lieber Luft durch die Rechner "durchjagt" und diese so klein wie möglich macht ist eine recht neue Erfindung - halt die Blade-Server.
Ich habe durch meine Arbeit da einige Versionen gesehen, wie man mit diesem Thema umgeht: Geschlossene statt offene Racks, durch die dann extra Luft gepumpt wird, entweder eine Kühlung pro Schrank oder zusätzliche Luftumleiter damit auf jeden Fall jedes Quentchen Luft was zur Verfügung steht auch genutzt wird.
Die alten Rechenzentren mögen zwar in der Gesamtleistung die Kapazität haben um die Kühlung zu ermöglichen - aber nicht konzentriert auf einen Schrank; das ist das Hauptproblem für die Betreiber. Mein Arbeitgeber hat knapp 12-18 Monate gesucht um einen Anbieter zu finden der unsere Spezifikationen erfüllen konnte (10 Kilometer Umkreis, Abwärme, Stromzuführung..).
Man lernt also: Rechenzentren müssen auch mit der Zeit gehen. Riesige RZs sind schon länger nicht mehr notwendig, die Stromaufnahme und Wärmeabgabe der alten Rechenzentren ist durchaus noch da. Aber halt konzentriert.