(Eigentlich hatte ich diesen Beitrag schon vor mehr als einer Woche fertig, aber s9y meinte einen Timeout mir geben zu wollen und damit war der ganze Artikel futsch...)
Es ist der letzte Abend des Acappella-Festivals, die Veranstaltung (die dieses Jahr wieder im NDR Sendesaal stattfindet) ist schon lange ausverkauft. Zum Glück gibt es numerierte Plätze, so dass wir in aller Ruhe zum Konzert gehen können. Thomas und ich machen es uns gemütlich, nachdem wir am Gang in der Mitte sitzen; sehr angenehm um die Beine auszustrecken.
Der Abend ist unterteilt in zwei Teile: vor der Pause sind deutsche Gruppen dran, nach der Pause kommen die internationalen Gäste zum Zug.
Nachdem der Moderator die Besucher begrüßt darf die Gruppe
Waschkraft, die wieder einmal das Motto des Tages verpasst haben und daher nur traurige Karnevalslieder vortragen - oder über ihren Urlaub in Paris besingen können. Sie tun das mit einer so großen Überzeugung dass man ihnen das fast glaubt...
Nach dieser Düsseldorfer Gruppe kommen
Yellow and Green auf die Bühne - trotz leichter Schwierigkeiten durch Monitor oder fehlenden Monitor auf dem Kopfhörer können sie ihre Lieder gut vortragen - alleine schon die russische Ballade sorgt für gute Lacher, und auch ihr Vergleichslied macht einfach Spaß, immer wieder zu hören.
Zu guter Letzt dürfen
Die Füenf aus Stuttgart wieder auftreten. Ich weiss nicht ob sie das Programm mit Waschkraft abgestimmt haben - sie haben mitten im Programm gregorianische Gesänge dabei, die auch irgendwie an Macharena erinnern... und in ihrem Lied "Mir im Süden" haben sie eine direkte Spitze gegen Düsseldorf, was die Waschkraftler aber mit einem kräftigen Lacher quittieren.
Ich habe die Befürchtung, dass die heitere Stimmung von vor der Pause es schwierig macht,
Heinavanker richtig würdigen zu können. Aber ich habe mich da getäuscht - Heinavanker treten von links langsam auf die Bühne, schreiten sie langsam ab während eine Sängerin das Lied und dessen Strophen intoniert und der Rest der Gruppe langsam einfällt. Durch diesen leisen Beginn werden die Zuhörer schlagartig ruhig und die Spannung baut sich schnell auf - selbst ein Husten hört man jetzt kaum noch. Sie singen einen Auszug aus dem Programm welches sie im Kloster gesungen haben - eher diesmal die selbstgeschriebenen Lieder wenn ich das richitg in Erinnerung habe.
Und zu guter Letzt dürfen die
Swingle Singers noch ihrn Potpourri singen - wie im echten Konzert gestern machen sie einen Querschnitt durch ihr Programm, beginnend von der geswingten Klassik über Bolero bis hin zu den Beatles , die sie in ihrer eigenen Art interpretieren.
Nach dem Konzert gibt es dann noch eine kleine Abschiedsparty in Harrys New York Bar - zumindest Waschkraft, die Swingle Singers und die Füenf bleiben noch länger. Später am Abend übernimmt Patrick von den Füenf das Klavier und alle singen (mehr oder minder schön
Lieder, bis wir so um halb vier rum aus der Kneipe komplimentiert weden
Alles in allem ein sehr schönes Abschlußkonzert und ein schöner Abend danach. Ich freu mich auf ein Wiedersehen mit den Swingle Singers (mal sehen wann) und auf das nächste Acappella-Festival in Hannover