Skip to content

8. Acappella-Festival in Hannover: Mauf

Zum ersten Mal findet das Festival auch in einem Zirkuszelt statt - hinter dem Haus der Jugend in Hannover steht das sogenannte Kulturzelt; ein Zirkuszelt wo ich würde mal sagen 150 Leute Platz finden. An diesem Ort darf Mauf ihr können zeigen: ein Trio aus Österreich das sich auf Beatboxing spezialisiert hat.
Vor dem Konzert hätte ich gesagt, das wird jetzt eine Erfahrung wieviel Schlagzeug man mit dem Mund nachmachen kann - bisher kannte ich Beatboxing nur quasi als Schlagzeug-Ersatz. Mauf versteht darunter allerdings das nachmachen sämtlicher elektronischen Musikinstrumente; als auch E-Bass und ähnliches. Und ihre Musik ist laut. Ohrenstöpsel sind durchaus angeraten.
Die Lieder die sie singen sind eher für die Disco gedacht - Ska und Hip-Hop ist zwar nett, aber ich hatte am Ende eher Probleme damit, die Lieder auseinanderzuhalten. Jetzt weiss ich wieder warum ich heutzutage nie in die Disco gehe ;-) Wir haben das ganze dann Experimentalmusik genannt - solche Auftritte tun dem Festival durchaus gut und einmal diese Musik erleben ist auch spannend; aber ich glaube öfters kann ich die Leute eher nicht hören. Aber ich bin auch einfach andere Musik gewöhnt...

8. Acappella-Festival in Hannover: Flowalicious

Nach einem sehr sonnigen und warmen Tag kam heute das erste Auswärtskonzert - Schloss Landestrost lädt ein zu einem Acappella-R&B-Abend: Flowalicious durfte zeigen was sie können.
Flowalicious sind wohl ein gutes Beispiel von gutem Netzwerken: Einer in der Gruppe kennt jemand anderen den man ja mal fragen könnte ob er oder sie Lust hätte mitzumachen und das geht immer weiter. Am Ende stehen auf der Bühne eine Spanierin, eine Österreicherin, ein Koreaner und zwei Deutsche, die der gemeinsame Musikgeschmack verbindet.
Sie singen dabei ihre eigene Coverversionen von Stücken; viel R&B oder Soul dabei, wobei jeder Lead seinen eigenen Timbre und Stil mitbringt. Dabei gibt es immer gute Abwechslungen - sehr schön finde ich.
Die eigenen Stücke gefallen mir nicht so sehr; vielleicht liegt das auch daran dass da sich die Solisten zu sehr bemühen oder dass die Stücke nicht so passen (Du bist süßer als ein Honigbärchen wäre vielleicht was für Ganz Schön Feist, aber passt irgenwie nicht zu dieser Gruppe).
Was mich am meisten überrascht dabei ist das Publikum - in Landestrost ist das Durchschnittsalter eher bei 50 zu vermuten und demzufolge war ich eher skeptisch ob sie die Musik annehmen würden. Allerdings sah ich mich getäuscht - auch wenn sie beim Disco-Medley einige Male den Kopf schüttelten waren die Leute durchaus begeistert; auch von den klaren und guten Stimmen die da sangen. Zumindest habe ich kaum Kritik gehört dabei ;-)
Fazit: Die CD die sie haben enthält zuwenige Stücke, aber die Gruppe selbst gefällt mir und wenn sie in der Gegend sein sollten werde ich sie auf jeden Fall wieder hören!

8. Acappella-Festival in Hannover: Vocaldente

Als Lokalmatadore haben Vocaldente natürlich auch in Hannover schon ihren eigenen Fanclub, aber das wäre gar nicht nötig gewesen - nach dem großen Auftritt von Vinx war es zwar eine Umstellung (ein Mensch auf der Bühne mit Mikro und Verstärkung; nun fünf Jungen ohne Mikro oder Verstärkung) - aber spätestens nach dem ersten Lied konnte man sich für sie begeistern.
Ich habe die Fünf in der Besetzung bisher nicht gesehen; das letzte Mal war vor zwei Jahren wo sie noch mit Arndt zusammen gesungen haben. Dieser hatte aber kurz nach Erscheinen der ersten CD die Band verlassen und sich auf seine Solokarriere konzentriert (ich habe ihn unter anderem bei einem Hörspiel wieder gehört) während Vocaldente sich einen neuen Bass suchten und dann sich auf die Konzerte "stürzten". Ich denke der Wechsel hat gutgetan; zumindest heute hat man nicht mehr den Eindruck Vocaldente wäre die Fortsetzung von Modell Andante. Stattdessen haben sie neue Lieder dabei und nehmen sich selbst durchaus nicht so ernst - mal eben Cowboys spielen geht genauso wie den Bacardi-Song vorzutragen (den ich auch schon früher gesehen habe; aber er kommt auch so gut an :-)

Ich hatte anfangs die Befürchtung dass sie ohne Verstärkung nicht den großen Raum füllen konnten; ich wurde aber angenehm überrascht - nachdem die Zuschauer wirklich leise wurden ging auch das dann gut. Ich glaube so etwas sollten mehr Gruppen machen ;-)

8. Acappella-Festival in Hannover: Vinx

Nach der Pause beim Eröffnungskonzert (welches übrigens ausverkauft ist!) kam nun ein einzelner Mann auf die Bühne: Vinx. Bereits vorbereitet für ihn war seine Trommel, sein Mikro und die Soundanlage.

Früher war Vinx ein Sportathlet; 1980 war er für die Olympia-Mannschaft aufgestellt. Danach hat er sich allerdings auf die Musik konzentriert und macht Weltmusik - er singt afrikanische Lieder (oder afrikanisch angehaucht); nutzt Hall und Loop-Maschine; allerdings auf eine ganz andere Weise wie Klangbezirk vorher; Klangbezirk hat der Loopmaschine fast dieselbe Lautstärke (und damit Priorität beim Hören) zugeordnet; Vinx nutzt es im Hintergrund um ein Echo auf seine eigene Stimme zu geben - aber auch nicht mehr als ein Echo. Seine Stimme selbst ist gewaltig; zumindest zum Füllen des Saals bräuchte er kein Mikrofon, das bekommt er problemlos auch so selbst hin; das nutzt er nur für die Loops.

Mich hat seine Musik sehr beeindruckt und mir gefällt der Stil; allerdings habe ich auch Stimmen gehört dass die Leute von der Musik überfordert waren oder es ihnen zu schwierig war. Ich denke auch, die Musik ist durchaus schwierig (vergleichbar mit Les Grandes Gueules), aber mir gefällt gerade solche Musik. Ich bin gespannt wie er beim Abschlußkonzert wird!

8. Acappella-Festival in Hannover: Klangbezirk

Seit Samstag ist wieder meine Musikzeit - das 8. Acappella-Festival in Hannover findet statt! Bis Dezember war unklar ob es überhaupt stattfinden würde, aber danach war schnell raus dass genügend Sponsoren helfen und die Gruppen eingeladen werden konnten

Nach einer langen Zugfahrt konnte ich zum Glück rechtzeitig in Hannover ankommen um mich "einzuleben" und dann gleich mit Thomas loszufahren - das Eröffnungskonzert fand im Schauspielhaus statt; mitten in Hannover und mit einer großen Bühne.

Nach kurzen, einleitenden Worten von Roger kam auch gleich die erste Gruppe auf die Bühne: Klangbezirk: Ein Quartett, zwei Frauen und zwei Männer, dir auch aus vier verschiedenen Städten Deutschlands kommen und dort wohnen. Sie haben sich im Bundesjugendjazzorchester kennengelernt und dann beschlossen gemeinsam als Gruppe auftreten zu wollen - sie haben sich quasi selbst gecastet ;-)

Stimmlich überzeugen sie mich sofort - sie haben klare und schöne Stimmen die auch gut miteinander harmonieren; die Auswahl der Lieder ist gut und man hört dass sie gerne etwas schräg und jazzig singen.
Was wohl immer mehr in Mode kommt ist die Nutzung einer Loop-Maschine - Martin O.nutzt es für seine Solokarriere, Niniwe nutzt es als Quartett auch schon länger für ihre Eigenkompositionen. Klangbezirk nutzt es auch und hauptsächlich um die Covers zu "vervollständigen". Aber der Einsatz ist durchdacht und gut; es ist nicht nur einer der die Maschine bedient oder nutzt, sondern alle gehen damit gut um. Es passt gut hinein und wirkt nicht aufgesetzt - bei anderen Gruppen habe ich das schon anders erlebt. Insofern eine gute Ergänzung!
Was etwas verbessert werden sollte ist die Choreographie; manchmal habe ich das Gefühl dass sie nicht wissen was sie mit der Bühne anfangen sollen. Aber das ist ja nicht schlimm; ich denke wenn die Gruppe weiter an sich arbeitet wird sich das schnell ändern. Ansonsten war mein erster Eindruck von ihnen: Sehr schön, auch die CD ist in Ordnung und gut; auf jeden Fall eine Gruppe bei der es sich lohnt sich auf weitere Konzerte zu freuen.

Podiumsdiskussion in Bamberg: Datenschutz und Überwachung

Es ist Samstag nachmittag und ich bin im Zug von Bamberg nach Hannover - Bamberg war eine Zwischenstation auf dem Weg in den Urlaub. Nachdem ich gestern abend erst Konni besucht und Dietz und Nelli dabei getroffen habe bin ich morgens nach Bamberg gefahren, weil mich die Friedrich-Naumann-Stiftung gebeten hat den Chaos Computer Club Stuttgart dort zu vertreten - bei einem Crescendo zum Ball der Stipediaten und Altstipendiaten abends. Die Referenten waren Frau Dr. Stefanie LeJeune, Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz; Werner Schmidt vom AK Vorratsdatenspeicherung aus Bamberg und ich. Erst gab es eine kurze Vorstellung der Teilnehmer und eine "Darstellung" der Themen aus eigener Sicht; danach sollte eine Diskussion mit den Teilnehmern stattfinden.
Wie mir die Veranstalterin sagte war die Diskussion ausgebucht - 50 Anmeldungen ist wohl viel für Samstagmorgen; ich fand es gut. Frau. Dr. LeJeune hatte ein Statement mitgebracht welches sie verlesen hat - man merkte ihr den Professionalismus an, da konnte ich natürlich nicht mithalten. Werner Schmidt hat einige Themen im Datenschutz näher beleuchtet bei seinem Statement.
Während die beiden Kollegen sich auf die staatliche Überwachung und Datenschutz konzentrierten habe ich mich dann ein wenig über die Nicht-Öffentlichen Stellen ausgelassen - gesagt, welche Gefahren und Angaben von Firmen kommen können, wo Daten gesammelt werden und in welcher Form die Daten geschützt werden; wenn überhaupt.
Die anschliessende Diskussion war durchaus gut; es kamen interessante und gute Fragen und - was mich sehr erstaunte - recht schnell eine Forderung nicht dass der Staat etwas tun muss / sollte (in dem Fall beim Thema Mündigkeit im Internet; wissen was man tut) sondern dass die Gesellschaft an sich auch sich der Verantwortung stellen muss; nicht (nur) die Schule muss erziehen sondern auch und gerade die Eltern; die Bürger selbst müssen auch für die Einhaltung des Datenschutzes und dem Schutz vor einem Überwachungsstaat eintreten.

Mir hat die Veranstaltung gefallen und ich denke die Teilnehmer hatten auch ihren Spass dabei. Zumindest ich fühlte mich wohl dabei.

Sonnentage...

Dieses Jahr ist seltsam. Abgesehen davon dass ich momentan eher wenig Lust zum Bloggen habe (genug um die Ohren und ich versuche sowas wie ein echtes Leben zu haben ;-) gibt es seltene Gelegenheiten die Umgebung und das Wetter zu geniessen.

Da war ich letztes Wochenende in Lübeck um einer Konfirmation beizuwohnen und bin dafür extra Samstag frühmorgens losgefahren. Die Idee war, mittags in Lübeck anzukommen und dann durch Lübeck mit dem Rest der Famlie zu spazieren. Okay, die hatten das bereits am Morgen erledigt, aber dafür bin ich mit meinem Bruder, seiner Frau und seiner Tochter an den Timmendorfer Strand gefahren. Für die Süddeutschen ja eher ungewöhnlich, Strand zu sehen, aber ich mag es immer wieder. Besonders konnte man - erstaunlicherweise - solange die Sonne da war im T-Shirt rumsitzen. Hat zwar ausser mir keiner gemacht, aber ich fand das wars wert, und meine Nichte hat glaub ich mit ihren 15 Monaten noch nie soviele Kids auf einmal im Sandkasten spielen sehen...
Und wie ist es dieses Wochenende? Gestern wars einfach mies und ich dachte das wird ein langweiliges Wochenende. Und nun? Es ist Sonntag und viel Sonne draussen. Ich war schon da und bevor ich nochmal rausgehe muss ich mich eincremen. Aber es tut gut!

Aktivitäten seit Januar...

Wo ich gerade am Aufholen bin: Seit der Demonstration zur Vorratsdatenspeicherung im November letzten Jahres wird der CCCS immer öfter angesprochen um Vortröge, Interviews, Kontakte zu bieten. Langsam scheinen einige Leute aufzuwachen ;-)
Dadurch hatte ich Gelegenheit, auch Vortäge zu halten - unter anderem

  • bei einem Seminar beim Landeszentrum für politische Bildung - zum Thema Ich anonym im Internet?. Die Veranstaltung selbst war dreitägig und hat durchas Spass gemacht; gerade auch weil nicht nur ein Vortrag gehalten wurde sondern auch viele Diskussionen dabei waren. Ich konnte dabei Werner Hülsmann treffen, aber auch ein Mitglied der Landesregierung das der Meinung ist, der Bundestrojaner ist der Gral der Polizeiarbeit... Ich treffe momentan immer wieder Leute die auch bei diesem Seminar waren und das freut mich!
  • Knapp eine Woche später sind Princess und ich beim Attac Ludwigsburg eingeladen; das Thema ist allgemein "Datenschutz und Überwachung, Geschichte und Aktuelles", wobei ich eher den aktuellen Teil übernommen habe. Erstaunlich viele Zuhörer und viel Feedback - sehr gut!
  • kurz darauf kam tatsächlich der SWR3 an und wollte ein Radiointerview zum Thema Der gläserne Bürger; ein Thema zu "die Digitale Zukunft", woraus der SWR einen Thementag machte. Für die kurze Vorbereitungszeit lief das eigentlich recht gut :-)

Es gibt noch einige andere Sachen die laufen (weitere Vorträge, Stadtspaziergänge die vorbereitet werden usw), aber über diese werde ich dann bloggen.

Vorratsdatenspeicherung ist zumindest schon etwas gekippt

Die Aussage des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung ist zwar nicht überraschend aber für mich liest er sich wie ein guter Kompromiß: Das was der Staat wollte gibts so in der Form nicht (alle Daten für alles nutzen dürfen) und wenn jemand wirklich die Daten braucht muss er erstmal nachweisen können dass es keine anderen Wege gibt, die Straftat nachzuweisen.

Und die Musikindustrie wurde sehr deutlich in ihre Schranken verwiesen.

Auch wenn ich durch die Erfahrung mit der Telefonüberwachung was gegen Richtervorbehalte habe: ich glaube auch die Karlsruher Richter sind sich dieser Situation bewusst und formulieren daher ihre Urteile (oder Eilentscheidungen) so, dass auch den Richtern und Gesetzgebern klar sein muss dass ein Formblatt nicht ausreicht als Richtervorbehalt.

Vielleicht kommt der Gesetzgeber dann auch mal auf die Idee, wieder mehr Polizisten und Richter einzustellen damit die Arbeit auf mehr Leute verteilt werden kann und jeder Richter auch die Zeit bekommt die er benötigt um sich wirklich mit so einer Entscheidung zu befassen.

Insofern freut mich die heutige Eilentscheidung und ich bin gespannt auf das Ende des Jahres wenn die endgültige Entscheidung kommt.

Vortrag eines Freundes zum Thema Internet für Eltern und Kinder

Die modernen Möglichkeiten (Web 2.0, Interaktivität und so) lassen ja viel zu was man als Internetnutzer machen kann. Ein Freund von mir hat diese Woche in der VHS Aachen einen Kurs für Eltern und Kinder gemacht - um den Eltern zu zeigen, was die modernen Medien gerade für und mit Kindern können und für die Kinder, um ihnen auch die Gefahren vor Augen zu führen.

Ich finde der Vortrag ist gelungen; er hat mir erlaubt ihn auch zu veröffentlichen. Gut gemacht!

Stromwechselparty beim CCCS

Gestern abend war mal wieder Vortragstermin beim CCCS - diesmal die von Kurt 'Pi' Jäger organisierte Stromwechselparty. Auch wenn durch den Streik beim VVS relativ wenig Leute anfnags da waren - es wurde durchaus interessant.
Der erste Redner stellte Greenepace-Energy eG vor - er selbst kommt nicht von der Gemeinschaft sondern ist Greenpeace-Aktivist, hat aber das Konzept (Strom aus mindestens 50% erneuerbaren Energien, maximal 50% Kraft-Wärme-Kopplung, nicht gewinnorientiert) gut vorgestellt und durchaus einige Leute zum Wechseln angeregt denke ich mal.
Als zweites hat jemand von Desertec das gleichnamige Projekt vorgestellt - es geht dabei darum, die in Afrika gut zu nutzende Solarenergie effektiv zu nutzen und nach Europa zu verkaufen - zu einem Preis der bis 2050 auch günstiger wird als wie wir es bisher beziehen, inklusive Kosten für den Transport von Afrika hierher. Sehr interessant, sehr spannend zu beobachten!

Die darauf folgende Diskussion wurde auch gut; es gab Anekdoten und Erfahrungsberichte wie das Grundversorgungsnetz zum Beispiel auch kostengünstig genutzt werden kann und dass Energieversorger diese wohl absichtlich hoch preisen damit sie diese nicht verkaufen / abgeben müssen. Vielleicht lässt sich aber auch für Stuttgart so etwas anleiern, mal schauen...

Online-Überwachung: Karlsruhe hat entschieden

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Das Gesetz in NRW zum Thema Online-Durchsuchung/Überwachung ist nichtig.
Im Gegensatz zu Heise oder Spiegel kann ich mich allerdings nicht so ganz freuen. Die Leitsätze und Begründungen lesen sich eher danach dass die Gesetze nur genau genug gefasst werden müssen - insbesondere ein Leitsatz, nämlich Nummer 2 bzw. ein Teil davon:

Die Maßnahme kann schon dann gerechtfertigt sein, wenn sich noch nicht mit hinreichender Wahrscheinlichkeit feststellen lässt, dass die Gefahr in näherer Zukunft eintritt, sofern bestimmte Tatsachen auf eine im Einzelfall durch bestimmte Personen drohende Gefahr für das überragend wichtige Rechtsgut hinweisen.

....legen bei mir den Verdacht nahe, dass es ausreicht genügend Angst zu schüren um dann doch durchsuchen zu dürfen. Und in Zeiten wo Richter für eine Telefonüberwachung quasi ein Formblatt mit Multiple-Choice-Charakter vorgelegt bekommen (man erinnere sich: die Telefonüberwachung war auch mal nur für Terroristenabwehr gedacht) ist der Richtervorbehalt in meinen Augen eher ein Witz.

Ich weiss nicht wie tief jetzt die Einschränkungen wirklich sind - wenn die Politiker den Schuß vor dem Bug als solchen ansehen und sich jetzt vernünftig überlegen was sie machen wollen (einzelne Fachleute reden wohl davon dass es sich nicht lohnt in diesen engen Grenzen den Aufwand zu machen) dann ist das Ziel erreicht. Aber ich bin da noch etwas skeptisch.

Noch eine Premiere: Radiointerview

Noch eine Premiere: nachdem am Freitag das Interview wegen der Streiks im öffentlichen Dienst verschoben wurde ("Wegen des Streiks werden alle Leitungen gebraucht" kam heute das SWR3-Interview zum Thema "der gläserne Computerbenutzer" welches der SWR bei uns angefragt hatte.
Für mich war es was Neues; allerdings fühlte ich mich recht schnell wohl; insbesondere weil es auch die üblichen Probleme mit der Technik gab - die beiden Studios (eines in Stuttgart, eines in Baden-Baden) sind via ISDN miteinander verbunden, so dass man so auch gut Radio-Interviews machen kann. Allerdings war es zuerst nicht möglich die beiden Studios zu verbinden; die Telefonnummern passten wohl nicht ganz; zwischendurch waren wir kurz im Studio von "das Ding" gelandet.

Nach kurzer Zeit war aber auch mein Interviewpartner da und nach ein paar kurzen Aufwärmfragen (was machen Sie denn sonst so, was kommen gleich für Fragen) ging es auch schnell los - es wurde ein 10-Minuten-Interview was wir wohl auch gut mit Leben und Antworten füllen konnten.

In einigen Tagen soll ich hören was draus geworden ist beziehungsweise wann das ganze gesendet werden soll. Ich bin mal sehr gespannt ;-)

Umzug mit Hindernissen

Eine Freundin von mir ist umgezogen. Prinzipiell ja kein Akt, aber es ging relativ schnell weil sie plötzlich eine passende Wohnung fand und auch gleich unterschrieb. Letzten Sonntag war dann der erste Teil des Umzugs - mit Kastenwagen und dem nötigsten - und am Samstag dann der "richtige" Umzug.
Wir waren am Freitag noch zu IKEA gegangen um einige Möbel zu besprechen (werden die Kleiderregale mitgenommen oder neugekauft, wie siehts aus mit Schreibtisch usw...) und haben dann nachts noch etwas gepackt; es hat tatsächlich auch so geklappt dass bis die Umzugshelfer kamen auch wirklich alles gepackt war ;-)

Für den Umzug selbst gab es dann noch eine Überraschung - der Autovermieter hat uns ein Upgrade verpasst; auf einmal hatten wir da einen 7,49t-Laster den wir befüllen durften. Für mich war es das erste Mal dass ich so einen Laster fahren durfte. Es war ungewohnt (natürlich) und gerade die Breite des Fahrzeugs machte mir dann durchaus zu schaffen - damit mal eben durch die Stadt zu kurven ist schon komisch. Aber man hat einen guten Ausblick und wenn die Gänge erstmal drin sind geht es auch ganz gut.

Der Umzug lief dann erstaunlich glatt - am selben Tag, aber vor uns zog wohl noch jemand anderes aus dem Haus aus was mich zuerst störte, aber bis wir mit dem Laster kamen waren die weg. Innerhalb von vier Stunden hatten wir tatsächlich alles aus der alten Wohnung heraus- und in die neue Wohnung hineingetragen. Ein voller Erfolg, gerade durch die vielen Helfer die da waren!
(Und ab jetzt traue ich mir auch sonst zu, so große Laster zu fahren ;-)