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Ich habs geschafft...

Ein kleiner und unbedeutender Schritt für die Menschheit, aber ein wichtiger Schritt für mich: Ich habe gestern die Bestätigung bekommen dass ich die Prüfungen bestanden habe. Ich habe damit die Ausbildung zum betrieblichen Datenschutzbeauftragten (nach dem Ulmer Modell) erfolgreich bestanden ;-)

Datenschutz hat in der heutigen Zeit zwar immer weniger Stellenwert, aber ich hoffe dass ich dazu beitragen kann dass dieser wieder höher angesehen wird in der Zukunft. Mal sehen ob und wie.

Ach ja: das Buch "Das Ende der Privatsphäre" von Peter Schaar kann ich nur empfehlen; es zeigt objektiv (nicht polarisierend und auf beide Seiten eingehend) die Einschnitte die nach und nach gemacht wurden.

Hausaufgaben sollen nicht helfen...

Laut einer Untersuchung sollen Hausaufgaben bei Schülern nicht helfen: Gute Schüler werden nicht dadurch besesr, schlechte Schüler werden (weil sie es nicht verstanden haben) demotiviert.

Hallo?

Lebe ich in einer falschen Welt? Ich weiss ja nicht wie es woanders aussieht, aber bei mir war es gut dass es Hausaufgaben gab - einerseits für eine Lernkontrolle für die Lehrer, andererseits auch damit die Eltern was sehen können. Und wenn ich nicht weiterwusste habe ich meinen Vater gefragt. Okay, alles wusste er nicht, aber alleine ihm zu erklären was wir machen sollten half mir beim Verstehen - im Zweifelsfall hat er mich korrigiert oder wir haben gemeinsam geschaut wie man das Problem lösen kann. Ohne Wikipedia, ohne Internet ;-)

Bin ich der einzige der Hausaufgaben für richtig hält?

Die Tücken von Schreibschutz...

Fiese Falle:

Man hat einen Samba-Server auf dem verschiedene Dateien liegen. Es gibt immer wieder mal Telefonanrufe dass bestimmte Dokumente nicht schreibbar seien.

Erst beim dritten Versuch wird beiläufig was von "Paßwort" erwähnt und ich hake nach...

Es ist nicht das Filesystem welches Dateien schreibschützt. Es ist das Office-Paket dass für das Dokument eine Art Schreibschutz erstellen kann, das hat aber nichts mit dem Samba-Server zu tun...

MySQL-Backups mit ZFS

ZFS ist ein "relativ" neues Filesystem, von SUN Microsystems. Es beinhaltet nicht nur Filesystem mit Volume Manager.
Daher ist es naheliegend, Datenbanken auch auf so ein Filesystem zu legen und Snapshots zu machen um damit Backups zu "erstellen".

Meine Idee war zuerst den Snapshot zu kreieren, ein mysqldump drauf loszulassen und die entstehenden Dump-Daten ins Backup zu schieben.
Nachdem ich aber gesehen habe dass mylvmbackup von Lenz Grimme auch "nur" .tar.gz-Dateien erstellt dachte ich fange ich mit folgendem Einzeiler auf der Shell an:


mysql -ufoo -h localhost -p mysql -e "flush tables with read lock" && \
zfs snapshot $pool/$volume@backup1 && \
mysql -ufoo -p mysql "unlock tables" && \
cd /$pool/$volume/.zfs/snapshot/backup/root/$datadir && \
tar cvf /backup/backup1.tar . && \
zfs destroy $pool/$volume@backup1


Natürlich kann man den destroy weglassen und den Snapshot behalten (und das ganze damit stagen). Ob und wie das performed werde ich mal nächstens testen.

**Update** Kris sagt mir gerade dass der flush tables with read lock nur bis zum Disconnect gilt - was natürlich doof ist. Also werde ich das ganze in Perl bauen müssen. mylvmbackup umbauen viellkeicht; wobei das deutlich mehr macht (weil lvm mehr Handling braucht).

Schnell schreiben...

Als ich anfing zu studieren war eine der Voraussetzungen, bis zum Vordiplom Schreibmaschine schreiben zu können. Ja, Schreibmaschine. 120 Anschläge pro Minute war gefordert.

Nun ja, durch Internet (genauer, IRC aka Internet Relay Chat) war ich regelmäßig am Tippen, wenn auch nur auf Computertastatur. Aber ich hatte mir recht schnell ein 10-Finger-Schreibsystem angelernt; ohne das aber offiziell irgendwo mal gemacht zu haben.
Irgendwann sind wir gemeinsam dann bei einer staatlich geprüften Sekretärin gewesen, die in der Lage war diese Prüfung abzunehmen. Dort durfte ich dann auf einer Schreibmaschine diesen Test machen - und musste mich bremsen beim tippen weil ich sonst zuviele Fehler machte. Ein Backspace gab es nicht; ich musste dafür auf das Zwei-Finger-Suchsystem "zurückfallen" um mich selbst zu bremsen und genauer zu tippen.

Heutzutage ist sowas ja kaum noch notwendig - fast jeder nutzt Computertastaturen und es gibt die Backspace-Taste. Dafür gibt es jetzt lustige Tests damit, wie Zugschlus zeigt. Mein Ergebnis:

93 Wörter

(Zum aktuellen Zeitpunkt habe ich 406 Punkte erriecht, damit befinde ich mich auf Platz 2018 von 122409. Ich schrieb 536 Zeichen pro Minute, dabei 93 korrekt geschriebene Worte und 2 falsch geschriebene Worte). Zugschlus war besser ;-)

Ein Dank an die Xing-Techniker

Nachdem die ganze Aufregung etwas abgeflaut ist möchte ich mich bei den Leuten bedanken, die bei Xing die Technik machen - innerhalb von wenigen Stunden ein neues Feature zu bauen (nicht nur auf der Weboberfläche sondern auch vermutlich Änderungen in der Datenbank) und dieses sauber durchzuführen ist eine große Sache. Ich vermute mal dass die Leute die die Technik machen so etwas geahnt haben - ich war einmal in einer ähnlichen Situation wo die Firma bei der ich arbeitete "nur" die Technik machte und wir genau wussten dass das was die Chefs des Auftraggebers wollten nach hinten losgehen würde und ich weiss wie ich mich damals fühlte; Stichwort @-domains. Daher von mir ein kräftiges Dankeschön in Richtung Hamburg!

Xing: Werbung kann man abschalten

Nachdem viele Leute sich gestern ihrem Ärger Luft gemacht hatten gab der Chef von Xing (Lars Hinrichs) die Erklärung raus, man könne ab heute die XING-Werbung abschalten. Und er hielt Wort: Seit heute nachmittag kann man in seinen Einstellungen unter Privatsphäre diese Einstellung deaktivieren.

Für XING ist das in meinen Augen das zweite Kommunikations-Desaster der letzten Monate: Erst wurde den Kunden einfach mal so das "Was gibts Neues bei den Kontakten" eingeschaltet ohne Vorwarnung und man musste es selbst deaktivieren, nun wurde ohne zu Fragen einfach Werbung geschaltet.
Ich weiss nicht ob hier jemand von Xing mitliest, aber: Wäre es nicht an der Zeit darüber nachzudenken wie die Kommunikation verbessert werden kann?

Oder die Benutzer(!) zu fragen was sie wollen? Die Wahl gestern (der umformulierte Termin) und die Unsubscribes heute sprechen ja eine deutliche Sprache - fast alle Benutzer wollen diese Art der Werbung nicht. Wie wäre es damit, so etwas vorzuschlagen und dann auch auf die Nutzer zu hören?
Und am besten auch Opt-In bei so etwas zu machen: Nur wer es wirklich will kann es sich anschalten; bei den anderen bleibt alles beim Alten.

Xing nun mit Werbung?

Hmm, der Artikel von Kris stimmt mich nachdenklich - warum sollte ich es gut finden, dass plötzlich mit/in meinem Namen Werbung gemacht wird? Die Werbung wird gezeigt dort wo ich mich präsentiere - zwar bei Xing, aber die für den Benutzer relevanten Daten kommen von mir. Und auf dieser Seite wird auf einmal Werbung platziert - und damit für den Besucher mit meinen Daten verbunden. Das heisst quasi, das wofür da Werbung gemacht wird (und worauf ich keinen Einfluß habe) wird mit meinem "guten Namen" beworben. Keine schöne Sache.
Im Gegensatz zu der "Was gibts neues?" kann ich das noch nicht einmal abschalten. Von Abzocke will ich da nicht reden, aber ich fürchte wenn diese Werbung nicht verschwindet oder wahlweise abschaltbar gemacht wird oder ähnliches wird Xing ein ähnliches Schicksal erleiden wie Flickr vor einem Jahr - viele Leute werden gehen, das Portal wird unbedeutend.
Und warum auch nicht? Der bisherige Vorteil war der europäische Fokus der Besucher und Benutzer - aber LinkedIn ist nicht weit und vor allem scheint es für mich so, als würden immer mehr Personen auch dort zu finden sein. Vielleicht ist das auch ein Schritt um Xing zu zeigen dass einem die eigenen Daten mehr wert sind als die Firma die diese (zwar gut, aber in letzter Zeit mit immer mehr Abstrichen) präsentiert.

Weitere Infos: Mela zu dem Thema, Dynamic Drive mit einem bösen Beispiel von Fehlwerbung, Chekkers zeigt wie Xing seine (bezahlenden) Benutzer versucht zu beschwichtigen.

*Update*: XING hat reagiert - Premiummitglieder können wohl die Werbung ab morgen abschalten. Mal schauen wie es weitergeht...

24C3: Congress mit gemischten Gefühlen...

Dieses Jahr habe ich den Kongress "nur" als Besucher erlebt - die letzten Jahre war ich an den Infotresen (Ministry of Information) bzw. am Mitgliedertisch; dieses Jahr wollte ich nur Vorträge mir anschauen - das war die Idee.
Nun ja. Nachdem mir rithma meine Karte gekauft und ich mich mit Thomas Roessler getroffen hatte stellten wir fest dass es dieses Jahr nur wenige wirkliche Vorträge gab zu denen wir hingehen wollten - die politischen Themen sind dieses Jahr nur wenig vertreten gewesen und so gingen wir am ersten Tag in die neue deutsche Nationalgallerie am Potsdamer Platz :-)
Der Rest des Kongresses lief nicht ganz so böse, aber ich war dieses Jahr mehr draussen denn drinnen; entweder Freunde besuchen, einen schönen Abend im Kreis von Bekannten verbringen und Spass haben oder mit Annette Mühlberger, tlr und anderen über ICANN und die europäischen Organisationen diskutieren. In dem Sinne war der Eintrittspreis vollauf gerechtfertigt um die Leute zu treffen, aber weniger um die Vorträge zu hören. Selbst wo ich dann Tempo noch gefunden habe - den ich gar nicht auf dem Kongress erwartet hätte.

Der Abschluß war dann allerdings Silvester in Forchheim - eine kleine aber feine Gruppe von Leuten, ein sehr leckeres Essen bei Konni und gemütlich in den Tag reinschlafen macht einfach Spass :-)

Guter Telepolis-Artikel

Ich glaube zwar nicht dass allzuviele Leute diesen Artikel lesen, aber er bringt gute Denkanstöße, vielleicht auch um mit seinen Mitmenschen zu diskutieren...

Google Analytics: Datenschnüffeln ohne Erlaubnis...

Jens Ferner hat in einem Blogartikel auf die Probleme mit Google Analytics hingewiesen - zumindest auf die Bedenken, wenn man es in Deutschland nutzt. IP-Adressen sind (soweit meine Kommentare gut sind) inzwischen als personenbezogenes Merkmal akzeptiert und damit muss man - wenn man die Daten weiterverwendet - die Erlaubnis der Person einholen. Das mag bei Webseiten kritisch sein (man kann eine Webseite nur schwierig anschauen ohne eine IP-Adresse preiszugeben), aber wenn man darüber informiert wird dass der Betreiber mitloggt kann man dann die Webseite verlassen.
Auch "normale" Analyseskripte die man selbst nutzt oder der Hoster zur Verfügung stellt sind in der Regel eher unkritisch - dort werden die erhobenen Daten anonymisiert indem Gruppem gebildet werden - alle Leute von T-Online, oder alle Leute von Arcor. Bis auf die IP-Adresse werden solche Analysen normalerweise nicht heruntergebrochen.

Das Problem bei Google Analytics ist aber: Meistens sagt der Betreiber der Webseite dem Besucher gar nicht dass Google Analytics verwendet wird - das heisst der Besucher hat keine Ahnung dass seine "Fußspuren" in die USA weitergemeldet werden, zu Google. Was Google von der Privatsphäre hält ist recht deutlich wenn man sich die Nutzungsbedingungen von Google Office anschaut - je nach Land "gehört" Google jede Tabellenkalkulation oder Dokument dass man mit diesen Programmen erstellt.

Und zu der Firma werden dann die Besucherdaten der Webseiten geschickt die man gerade besucht. Bei 99% der Webseiten wird man darüber gar nicht informiert - obwohl das BDSG dies vorsieht (eigentlich braucht es dafür eine Einwilligung!). Dabei ist es unerheblich ob es um Privatpersonen geht oder um Firmen; darin unterscheidet das BDSG dabei nicht.

Als Besucher einer Webseite kann ich das ja erstmal nicht verhindern - aber immerhin gibt es für Firefox Plugins: Einerseits NoScript, andererseits ein Plugin welches mir anzeigt ob eine Webseite Google Analytics nutzt - GA? heisst das Plugin. Ich finde es sehr sinnvoll.