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SUNs PC-Hardware und die Konsole

SUN hat bis vor knapp 2 Jahren ja ausschliesslich ihre eigene Prozessorarchitektur (SPARC) verkauft. Irgendwann haben sie eingesehen dass es geschickt wäre, auch PC-Hardware zu unterstützen; und wenn sie Solaris schon für x86 anbieten, dann auch entsprechende Hardware dafür anzubieten.
Mein Arbeitgeber hat letztens entschieden dass solche Hardware bei uns nun auch zum Einsatz kommt - zwei X4100 von SUN stehen im Rechenzentrum.
Bisher waren wir von SUN an der Konsole den sogenannten OpenBootPROM gewöhnt (OBP); eine serielle Konsole über die die Maschine kontrolliert werden konnte; und zwar auch hardware-näher als "nur" vom Betriebssystem aus. Sowas wie das BIOS im normalen PC, nur dass das OBP auch im laufenden Betrieb Änderungen erfahren konnte (unter Solaris mit eeprom value=wert).

Bei den PCs geht das so natürlich nicht mehr - man braucht eine BIOS-Variante. Um aber die Sparc-Nutzer nicht zu verschrecken hat SUN was in meinen Augen spannendes gemacht - sie bieten einerseits eine Console per telnet und ssh an (also per Netzwerk), aber auch seriell. Und (als Tüpfelchen auf dem I) auch per https und sogenannter JavaRConsole.
Letzteres ist quasi der Monitor an dem der PC hängt. Das heisst, über ein Java-Applet hat man den "Bildschirm" in einem normalen Fenster drin. Geht unter allen Betriebssystemen die Java können - finde ich sehr praktisch!

Hier sind zwei Beispiele wie sowas beim Booten aussieht:




Aber man muss es nicht graphisch haben! SUN hat es hinbekommen, dass das ganze auch mit ASCII auf einer seriellen Konsole geht - man muss den Service Prozessor also nicht mit IP anfahren, seriell geht immer noch. Da sieht das ganze dann ähnlich aus:




Was ich allerdings sehr praktisch finde, wenn man den Service Prozessor per IP anfährt: man kann lokale DVD-ROM-Laufwerke oder Floppy-laufwerke (oder auch nur entsprechende ISO-Images) dem entfernten Rechner zur Verfügung stellen - sogar zum Booten.
Das heisst auf den Kisten ein Debian zu installieren, obwohl man kein dvd-rom-laufwerk dran hat sondern meinetwegen nur ein NetInst-Iso-Image auf dem lokalen Rechner; tut. Finde ich spitze, auch wenn es zu Beginn seltsam anmutet ;-)

Will jemand mal schwerelos sein?

Die Maus ist immer wieder für eine Überraschung gut: In der letzten Folge wurde ein Gerät gezeigt, womit man ausprobieren kann wie es ist, schwerelos zu laufen. Das Gerät steht in Flensburg in der Phänomenta. Ich glaube ich sollte mal mir als Ziel setzen, dort vorbeizuschauen. Wer wohnt dort in der Ecke? ;-)

Wie man sich Kunden wünscht...

Ein Bekannter erzählt gerade die Wünsche eines Kunden:

"Also ich will eine Festplatte - mit drei Partitionen à 250GB und da zur Sicherheit RAID5 drüber fahren!"

(Muss ich erzählen dass der Rechner zwei Netzwerkkarten hat; eine für internes Netz und eines fürs Internet, natürlich an der Firewall vorbei?)

Aufzugfahren...

Ich bin immer wieder überrascht: Warum können erwachsene Leute nicht aufhören, bei Aufzügen auf beide Knöpfe zu drücken? Es bringt doch einfach nix; macht eher Frust bei dem der dann unnötig auf einem Stockwerk warten muss und sie selbst fahren in 50% der Fälle sowieso erstmal in die falsche Richtung...

100.000 Männer zum DNA-Test...

Es gab mal Zeiten da galt jede Person bis zum Beweis des Gegenteils als unschuldig. Offensichtlich ist die Polizei in Dresden nicht mehr dieser Meinung: Die Wormser Zeitung berichtet, dass jetzt bis zu 100000 Männer in der Dresdener Umgebung ihre DNA hergeben sollen. Das LKA kann übrigens pro Monat maximal 6000 Proben testen. Das heisst das Testen würde 16 Monate dauern.

Laut dem Artikel sollen die Proben und die zugehörigen Daten nach dem Test sofort vernichtet werden. Wenn die Daten und/oder aber über ein Jahr erstmal gelagert werden sollen - was passiert damit in der Zwischenzeit?

Und was passiert eigentlich mit den Leuten die sich weigern eine DNS-Probe abzugeben? Sind sie damit automatisch verdächtig? Muss man jetzt doch prophylaktisch seine DNS bei der Polizei abgeben nur um als von vorneherein unschuldig zu gelten?

_Update_:
Das Lawblog sieht noch einen ganz anderen Aspekt: Die DNS-Proben helfen nur wenn der Täter aus der Gegend kommt. Wenn der Täter woanders wohnt und nur auf Durchreise ist oder war, ist die ganze Geschichte umsonst.

Wie wird eigentlich Unverhältnismäßigkeit definiert?

Hardware-Zusammenarbeit

Ich habe auf Arbeit neue Rechner die ich mit Solaris bestücken will. Da die Rechner kein internes DVD-Laufwerk haben wollte ich per Netzboot das ganze machen - aber Solaris will das irgendwie nicht. Für Solaris-Menschen: ein gunzip auf x86.miniroot tut, ein lofiadm -a tut auch, aber das ganze mit ufs zu mounten schlägt fehl; das heisst da ist irgendwas falsch. Auch wenn die md5summe des DVD-Images stimmt.

Nun ja, es gibt ja noch andere Wege. Die Kollegen der Windows-Abteilung haben mir ein DVD-Laufwerk von HP gegeben, was sich per usb anschließen lässt. Nun installiert die SUN-Maschine ihr Betriebssystem mit einem HP-DVD-Laufwerk ;-)

O2 ist schnell

Wow, das ging schnell.

Vorgestenr abend (ca. 17:30 Uhr) bei der Post ein Einschreiben mit Rückschein eingeliefert; Kündigung des Telefonvertrages mit O2. Ihre Tarife passen so nicht mehr wie ich es gerne hätte, daher wechsele ich.

Gestern morgen per SMS eine erste elektronische Bestätigung dass die Kündigung eingegangen ist. Das heisst sie haben an dem Morgen meine Kundennummer meiner Telefonnummer korrekt zugeordnet und erkannt dass es eine Kündigung ist. Saubere Arbeit bis dahin. Mal sehen ob die Rufnummernmitnahme auch so gut funktioniert.

Menschenleben zählen nicht in der Universität Bielefeld

Das Folgende ist ein Rant, also bitte - seid gewarnt.




Der Senat der Universität Bielefeld hat entweder mächtig Angst oder keine Hemmungen mehr: In einer Senatssitzung wurde soeben beschlossen, dass der Feueralarm auf lautlos gestellt wird, der komplette A-Turm (wichtiger Notfluchtweg) verkettet wird - also alle Türen sind gesperrt, und die Feuerwehr die Anweisung bekommt, bei Alarmmeldungen nicht zu reagieren.

Das bedeutet: Wenn jetzt irgendeine Katastrophe passiert (Feuerausbruch, Stromausfall, Gasaustritt, was auch immer) - die im Gebäude arbeitenden Personen (Mitarbeiter der Hochschule, Dozenten, aber auch Studenten) kriegen nicht einmal mit dass ein Notfall herrscht, geschweige denn gibt es entsprechende Fluchtwege die man nutzen kann - die auf den Notfallplänen eingezeichneten Fluchtwege sind versperrt. Sehr gute Idee bei Paniksituationen. Und die Feuerwehr dreht derweil Däumchen - weil sie soll ja erst gar nicht ausrücken.

Hintergrund ist dass in derselben Senatssitzung beschlossen werden soll, dass die Studiengebühren ab sofort 500€ betragen sollen.

Das heisst, "nur" weil der Senat Angst vor wütenden Studenten hat werden hier mal eben Menschenleben aufs Spiel gesetzt.

Angst hat der Senat übrigens durch ein Flugblatt, in dem zu Maßnahmen gegen diese Sitzung aufgerufen wird. Ich gebe zu dass der Text sehr reißerisch ist und man sich (bei dem Tonfall) durchaus Gedanken machen kann und sollte wie man die Sitzung ordentlich durchführen kann - aber diese Maßnahmen gehen einfach zu weit; insbesondere weil der Senat sich diesen Tonfall selbst zuzuschreiben hat - von ihm aus gab es nämlich so gut wie nie Diskussionsinteresse mit den Studierenden; es wird einfach nur beschlossen und die Interessensvertreter der Studierenden wurden - wenn überhaupt - vor vollendete Tatsachen gestellt. Kein Wunder dass der Ton da schärfer geworden ist.

Für alle interessierten Studierenden gibt es immerhin schon eine Übertragung auf Großleinwand.

Die Studierenden sind im Übrigen bisher zwar laut mit Pfeifkonzerten, aber sonst friedlich.

Bisher ist nicht gesagt worden wie lange diese Maßnahmen dauern werden. Allerdings frage ich mich was der Brandschutzbeauftragte dazu sagt - und was gemacht wird, wenn wirklich ein Feuer ausbricht? Ist dem Senat tatsächlich lieber, es gibt da ein paar Tote als "nur" Studenten die (ob berechtigt oder nicht) wütend durch die Gegend laufen und lautstark protestieren?

---UPDATE---
Ich habe gerade ein mp3-File mit der Pressekonferenz bekommen, wo Studierende der Universität Bielefeld das Rektorat "besetzt" hatten; dort gibt es auch einen Überblick über die Aktionen die im letzten halben Jahr dort gelaufen sind.

QSC und Verfügbarkeit

Heute ist ein schlechter Tag für QSC.
Offensichtlich gab es heute eine Brückensprengung, wo sich der Sprengmeister verschätzt hat. Es wurde unter anderem eine STM64 192-Ader-Glasfaserstrecke mit weggesprengt... das dürfte wohl eine der Backbone-Adern von QSC gewesen sein. Viel Spass beim Flicken...

Gewitter über Stuttgart

Gestern abend war ein seltsamer Tag: Es gab bis zu vier Gewitter. Um Stuttgart herum. Es gab aber keinen Regen und keinen Donner.
Oder genauer gesagt: Es gab jede Menge Blitze, isngesamt (bei dem 3 Stunden dauernden Schauspiel) 10 Minuten Regen in Stuttgart selbst; dafür noch ein bisschen Wind.

Ndim hat ein geniales Foto geschossen, was ich hier verlinke - zum einfach Reinstellen ist es zu groß.
Ich habe mich da mal mit meiner Kamera an das Fenster gestellt und den Auslöser 30 Sekunden lang offen gelassen. Dabei sind Bilder wie dieses hier entstanden:

Meine Bildersammlung von gestern abend enthält die Bilder wo auch was gutes zu sehen ist. Man beachte: es ist nach 23 Uhr bereits; also eigentlich stockdunkel.... ;-)

Filmeschneiden unter Linux?

Zur Hochzeit meines Bruders war unter anderem meine Aufgabe (neben der Webseite :-) Kinderfilm-Ausschnitte aus Tines und Ingos Kindheit zusammenzuschneiden. Meine Idee, dies unter Linux zu machen scheiterte - entweder sind die Programme schneller abgestürzt als ich gucken konnte oder sie kamen mit den Vorlagen nicht zurecht. Kino, cinelerra und avidemux hatten alle drei Probleme.
Nun ja, was habe ich gemacht? Ich habe mein Windows gestartet. Mit den Quellen von meinem Vater (Super8-Kamera auf VHS kopiert, per Leinwand auf eine digitale Kamera und dann im DVD-Format abgespeichert) kam Pinnacle9 wunderbar zurecht. Gar kein Problem.
Mit dem Filmformat von Tines Eltern gabs dagegen Probleme - einerseits mag Pinnacle 9 wohl diverse Sachen nur als (bezahlbare) Plugins nutzen; andererseits war das Videoformat wohl nicht so standardgemäß wie Pinnacle das gerne hätte. Spassigerweise mochte es zwar die DVDs importieren (wie auch immer es das dann hinbekommen hat), aber wenn man dieses Material dann einlesen wollte behauptete es das wäre im Dolby Surround Ton und wäre dann kostenpflichtig... Super 8 hat übrigens von sich aus keinen Ton dabei... ;-)
Das Ende vom Lied war dass ich mit ffmpeg unter Linux gespielt habe bis ich ein Format gefunden hatte mit dem Pinnacle dann was anfangen konnte - entweder habe ich die Zeiten direkt eingegeben (Startzeit und Länge des Stückes was ich haben wollte) oder ich konnte grob durchschauen welches Stück das Richtige war.

Sobald die Sachen im Pinnacle waren wars übrigens sehr einfach - alles zurechtschneiden, eventuell Überblendeffekte - fertig. Sehr einfach, muss ich sagen.

Mein Bruder heiratet

Es ist in den letzten Woche verdächtig still gewesen in diesem Blog. Das lag zu einem Gutteil daran dass ich die Hochzeit meines Bruders (der in Bonn wohnt) mit vorbereitet habe. Mein Bruder wohnt in Bonn und hat dort vor ca. 7 Jahren seine jetzige Frau kennengelernt; und zwar im Collegium Musicum in Bonn; dort wurden sie Pultnachbarn.
Und letztes Wochenende haben sie dann kirchlich geheiratet - in der Schloßkirche in Bonn, Samstag vormittag. Eine sehr schöne Zeremonie, bei der unter anderem auch die drei Trauzeugen beim Hochzeitsversprechen die Hände auf die Hände des Brautpaares legen sollten (die unterste und oberste Hand war die des Pfarrers). Ich fand diese Geste (wenn sie auch überraschend für mich war) schön, weil sie auch den Trauzeugen zeigt dass sie jetzt eine Verantwortung mit übernommen haben.

Zu dem Zweck war natürlich jede Menge Verwandschaft angerauscht, insgesamt waren bei der Feier danach auf Burg Heimerzheim denke ich mal 80 Leute - Verwandtschaft natürlich von beiden Familienseiten. Insgesamt eine schöne Feier und die Burg dort ist richtig schön!

(Okay, dass eines der beiden empfohlenen Hotels insolvent wurde konnten auch wir als Organisatoren nicht ahnen; aber wir haben trotzdem alle Leute unterbringen können ;-)

Insgesamt ein zwar schlafarmes aber durchaus schönes Wochenende ;-)

Tests in der IT und deren Folgen

Ich glaube meine Kollegen haben mich am Montag nicht mehr lieb.
Wir testen gerade einiges im Rechenzentrum. Aktuell haben wir durch die Tests (die Hälfte haben wir) knapp 400 Mails generiert.

Sobald der Blackberry Enterprise Server wieder läuft werden die alle auf die Blackberries der Kollegen zugestellt....

CCCS-Vortrag Juni: Wikipedia

Mathias Schindler ist einer der Aktiven Wikipedia-Nutzer und -Admins. Er hat beim CCCS-Vortrag gezeigt was die Wikipedia eigentlich ist und auch, wie sie arbeitet, was das Besondere an ihr ist, wie sie funktioniert (sozial, aber auch technisch) und was die Projekte der Wikipedia sind. Mir war das meiste alleine schon durch die Wikimania letztes Jahr bekannt, aber ein paar Neuerungen (Zusammenarbeit mit Yahoo Asien war relativ frisch letztes Jahr; jetzt gibt es Erfahrungsberichte) hat er auch erzählt. Natürlich wurde von den Zuschauern das Thema Tron angesprochen, was er aber auch recht objektiv erklärt hat und (zum Glück kurz) gesagt hat was da jetzt der Endstand ist.

Spannend fand ich auch eine Frage die recht früh beim Vortrag gestellt wurde: Mathias sprach immer von "wir" und einer der Zuschauer fragte dann, wer denn jetzt das "wir" sei - wir Wikipedianer, wir vom Vorstand des Wikimedia eV, wir von der Wikipedia Foundation usw... Daraufhin hat Mathias bei jedem Wir erklärt als wer er jetzt gerade spricht - eine durchaus sehr spanennde Reaktion, die er aber gut gemeistert hat. Alles in allem ein guter Vortrag, der in dem traditionellen Kuhschlachten endete.

Ein Wochenende bei Konni: Vodka-Verköstigung

Letztes Wochenende war einfach sehr entspannend: der letzte Arbeitstag bis nächste Woche lag hinter mir, die Fußballfans dürfen sich freuen (und mich in Ruhe lassen) und ich fuhr nach Forchheim, Nelli und Konni besuchen. Geplant war ein Treffen mit Jens Link und Dietz, wobei ich früher ankam als geplant - der Zug war ausnahmsweise mal pünktlich und das Taxi war auch schnell genug. Als ich feststellt dass das Gasthaus noch zu ist machte ich erstmal einen Spaziergang am Kanal - bei dem sonnigen Wetter war das kein Problem und angenehm.
Als Konni dann aufschloß stellte ich fest dass die anderen drei die ganze Zeit drinnen gesessen hatten - sie haben nur nix gesagt vorher ;-)
Nunja, Konni hatte diesen Abend noch eine andere geschlossene Gesellschaft die er im kleinen Raum verköstigte, so dass wir den Gastraum für uns hatten. Wir hatten uns diesmal eine Vodka-Verköstung vorgenommen: Vier Sorten Vodka. Dazu gab es gutes Essen (Lachs, Schweinefleisch in Speckmantel, Kaviar, frisches Brot mit Butter...), passend zum Vodka.
Wir hatten ja Zeit und viel Spaß dabei; Nelli (Konnis Frau) und Konni selbst haben uns dabei quasi begleitet; Nelli hat uns gezeigt wie man Vodka richtig trinkt und wir haben einfach einen supergemütlichen Abend gehabt.
Am nächsten Morgen stellt ich fest dass Konni recht hat: Man will hier nicht dauerhaft leben; die Kirchenglocken sind einfach zu laut. Aber das hat mich morgens nicht gestört - es war wieder wolkenloser Himmel, ich hatte keinen Kater nach dem Abend sondern ein wenig Hunger auf Frühstück.
Der Morgen bleibt so entspannt gemütlich; nach dem Frühstück setzen wir uns in den Garten in die Sonne, ich creme mich lieber noch ein bevor ich da richtig sonne, aber es ist einfach gemütlich und so geniessen wir den Tag, bis Jens mich wieder zum Bahnhof bringt ;-)