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Der Dienstags-Treff: TVPCs, Fefe und Gnocci

Nachdem mir Rara bei der SUN-Roadshow gesagt hatte dass Fefe gerade in KA sei war meine Idee, dass wir dringend wieder einen von Kris' berühmt-berüchtigten Dienstags-Treffs machen sollten. Dass dann ausgerechnet das Thema TVPC/VDR auf den Tisch kommen würde war zwar nicht so meine Idee, aber dafür habe ich den Vortrag dann aus dem Stegreif gehalten, mit Unterstützung einer externen ssh und einem Webbrowser.
Ziel der von Kris initiierten Veranstaltungen ist immer, dass sich maximal 9 Leute treffen, gemeinsam etwas kochen und danach ein (kleiner) Vortrag gehalten wird. Jeder bringt etwas fürs Essen mit dabei. Und so trafen wir uns bei Kris in Durlach und stellten erstmal gemeinsam Gnocci und Tomatensauce her, während der andere Teil der Gruppe im Wohnzimmer quatschte. Fefe hat ein wenig von Berliner Verhältnissen erzählt, was Polizei, Clubs und die Jugendszene angeht, während wir das dann mit Karlsruhe, Stuttgart und Kiel vergleichen konnten.
Nach dem sehr leckeren Essen habe ich dann mich rasch auf meinem TVPC eingeloggt und erstmal meine alten Webseiten zum Thema TVPC gezeigt und auch meine Erfahrungen beim Kauf erklärt (warum Kabel analog, was für Alternativen gibt es...). Zusätzlich dann natürlich auch, wie die Erfahrungen mit dem dafür gekauften Computer waren. Danach habe ich die neue Hardware vorgestellt, die jetzt auch gut Filme transcodieren kann - amd64-basiert, aber immer noch meine schöne alte(?) PVR350.
Fefe konnte zusätzlich mehr über die Technik bei der Übertragung erzählen - welches Mpeg-Format wird bei DVB-S und DBV-T benutzt, was wird bei Kabel Digital benutzt usw.; eine sehr praktische Ergänzung.
Abgerundet wurde der Vortrag dann von Kris und Azundris Festplattenrekorder, den sie vor vier Jahren beim Second-Hand-Händler gekauft haben; ein Schneider-System.
Ein sehr schöner und ruhiger Abend, es hat Spaß gemacht so zusammen zu sitzen. Mal sehen wann wir das in Stuttgart wiederholen.

SUN Roadshow: Speed64 mit alten Bekannten

Sun macht mal wieder Roadshow. Letztes Mal war zum Solaris 10, dieses Mal zum Thema Opteron-Prozessoren und ihre neuen Rechner. Die neue Galaxy-Klasse von SUN hat AMD64-Prozessoren, bis zu vier Prozessoren in einem Rechner. Die Vorstellung der neuen Rechner liess SUN sich einiges kosten - Roadshow in ich glaube sechs deutschen Städten, mit diversen Vorträgen. Dieses Mal waren sie im SI-Zentrum.
Ich bin gestern dort hingegangen, einfach weil ich mal wieder sehen wollte was SUN so anbietet. Bei der Registrierung treffe ich auf einen Techniker von SUN der schon öfters bei uns war, später treffe ich auf Ralf Ranges und einen Kollegen, beide arbeiten bei web.de. Wir haben Spass beim Quatschen.
Danach schaue ich auf die Agenda des Tages und bin erstaunt: Strato hält einen Vortrag. Ich schaue mich um und entdecke tatsächlich René Wienholtz, seines Zeichens CTO der Strato Rechenzentrums AG, den ich seit knapp 2001 kenne; ich habe damals ja für Strato bzw. den Technologiepartner gearbeitet. Ein guter Start in den Tag ;-)
Die ersten Vorträge sind eher langweilig; die neuen Maschinen werden vorgestellt (ja, sie sehen gut aus und sind gut gebaut, keine Frage, aber wenn in zwei aufeinanderfolgenden Vorträgen mehrfach dieselben Folien kommen ist das einfach langweilig, nichtmal zu sprechen von den Argumenten oder Vorteilen...)

Nach einigen weiteren Vorträgen, Kaffee und Mittagessen darf dann René seinen Vortrag halten - er referiert über die nächste Rechnerarchitektur die bei Strato eingesetzt wird. Sie hatten die Galaxy-Maschinen bereits im Einsatz als Test und erklärt auch warum sie weiterhin zu SUN greifen als beim Mitbewerber was zu kaufen. Mich persönlich freut dabei, dass sie offensichtlich die von uns geplante und implementierte Architektur der Webfarmen beibehalten haben (es sind wohl auch noch Maschinen von damals in Betrieb :-) und dass Strato wohl das Konzept selbst wohl für gut befindet. Auch später, als Rene von ihren Erfahrungen beim Afterglow erzählt wird deutlich dass wir damals nicht wirklich schlecht gearbeitet haben.
Die nächsten Vorträge sind einerseits eine Retrospektive (10 Jahre Java und der jetzige Stand), andererseits ein wenig mehr Technik zum Thema Opteron und/oder Solaris 10. Ganz nette Vorträge, auch wenn mir die Anwendung dafür fehlt. Aber spannend ist es allemal gewesen.

Verschlüsselung in Firmen

Dieser Eintrag könnte für einige Leute zu technisch werden, aber ich versuche so einfach wie möglich zu schreiben. Wer es nicht versteht - bitte nachfragen :-)

Heute hat uns in der Firma ein Vertreter einer Firma besucht, der uns E-Mail-Verschlüsselung verkaufen wollte. Das war zumindest das große Thema. Ich war dabei, weil ich mich mit Verschlüsselung bzw. deren Anwendung bei Mailsystemen recht gut auskenne und auch oft zuhause nutze.
Unser Management war der Meinung dass unsere Emails "verschlüsselt" werden sollten. Nachfragen waren mangels Zeit bisher nicht notwendig, so hörten wir uns mal an was der Mensch uns zu sagen hatte.
Was er uns verkaufen will, ist ein System was eine Verschlüsselung von Mailserver zu Mailserver vorsieht. Deren System ist modular aufgebaut und man kann innerhalb ihres Systems die Mails entschlüsseln, Signaturen prüfen, Spam erkennen und ausfiltern, Attachements scannen und allgemein die eierlegende Wollmilchsau nutzen.
Das Prinzip klingt toll. Leider gibt es gerade in Firmen zwei Strömungen die nicht gut miteinander arbeiten können: Auf der einen Seite braucht man Mails zur Nachverfolgung von Prozessen, um Probleme nachvollziehen zu können und ähnliches; im Zweifelsfall muss ein Mitarbeiter ersetzt werden können und der Nachfolger soll alte Mails auch noch lesen können (bis auf die privaten Mails natürlich), andererseits möchte man entweder durch digitale Signaturen zeigen dass die Mail wirklich vom Absender stammt (Mails sind leicht fälschbar) und auich verhindern dass jeder die Mails lesen kann. Diese beiden Ziele kann man aber nur sehr schwer zusammenbringen.

Was wirkliche Sicherheit und Verlässlichkeit bringen würde ist eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung. Dann kann nur der Empfänger der Mail lesen was der Sender geschickt hat und wenn dabei mit digitaler Unterschrift gearbeitet wird kann man sicher sein dass die Unterschrift wirklich von dem Mitarbieter stammt.
Der Nachteil dieser Lösung ist aber, dass zentral installierte Virens- und Content-Scanner (nicht zu Schweigen vom Spamfilter) nicht funktionieren können - sie können in die Mail ja nicht hineinschauen; diese ist ja verschlüsselt. Unsere Erfahrung ist dass auch auf den Arbeitsrechnern installierte Virenscanner nicht ganz so effektiv arbeiten; diese werden nicht immer so aktualisiert wie sie sollten. Das bedeutet gerade bei Vertriebsmitarbeitern oder im Management tatige Personen Probleme, da diese meistens mit Notebooks arbeiten und so potentiell Viren usw. ins Firmennetz einbringen können.

Das Produkt der Firma ist ein Verschlüsselungssystem was auf dem Mailserver selbst arbeitet. Der Mailserver entschlüsselt die Mail und checkt sie auf Viren/Spam und weiteres. Das bedeutet aber auch, dass die Mails nur zwischen den Mailservern verschlüsselt sind - zwischen dem Mailserver und dem Mailclient (Outlook, Lotus Notes) und dort wo die Mail gespeichert wird ist sie unverschlüsselt. Damit könnte man eventuell sogar leben.
Was aber ärgerlicher ist ist dass eine digitale Signatur mit diesem System nicht verlässlich ist. Nur der Mailserver selbst signiert; nicht der Mitarbeiter. Sobald man es also schafft dem Mailserver eine Mail "unterzujubeln" wird er diese Mail signieren - mit einem Firmen-Signaturzertifikat. Man kann sich also maximal darauf verlassen dass diese Mail aus dieser Firma stammt, aber nicht dass sie von dem einzelnen Mitarbeiter stammt. Der einzelne Mitarbeiter hat gar keinen Zugriff auf diesen Schlüssel, den Zugriff hat nur der Mailserver.

Für mich (als Sicherheitsmensch) ist diese Lösung zwar sehr Buzzword-fähig, aber echte Sicherheit wird damit nicht gestellt. Dann lieber das Thema Verschlüsselung ganz sein lassen. Mailverschlüsselung ist bei privater Nutzung sehr praktisch (ich selbst nutze GPG und mein Mailclient kann damit wunderbar umgehen); aber da habe ich meinen eigenen Schlüssel und ich weiss wie man damit umgeht. Dies in einer Firma zu integrieren die nicht voll von Geeks ist ist schwierig, da das ganze Thema der Email-Verschlüsselung und -Signatur doch recht komplex ist. In einer Firma müsste man eine PKI (Schlüssel-Infrastruktur) aufbauen und sowas ist sehr aufwendig. Diesen Aufwand wollen die meisten Fimen nicht machen.

Playstation Portable - erster Eindruck

Ich hatte irgendwann mal die Diskussion um die PSP verfolgt und beschlossen, dass sie durchaus was für mich sein kann - eine "große" Playstation find ich zu groß und unangenehm, aber so zum mitnehmen hatte was.
Mein erster Eindruck: Gut gemacht; Zusätzloich mit den Sichtfolien über dem Display passt das recht gut. Die ersten Spiele (Lumines, Mercury, Ridge Racer) sind auch recht nett, gerade die Puzzlespiele faszineren mich.
Ich bin mal gespannt auf die Filmqualitäten; noch habe ich das nicht getestet. Aber es soll ja SpiderMan II mir zugescickt werden; auch wenn mich der Film selbst weniger interessiert, ich kann mal gucken wie gut die Filmqualitäten sind.
Ach ja: Ausgeliefert wird die PSP mit der Software-Version 1.52; ein Zettel liegt im Paket bei, dass man bitte als allererstes die Demo-UMD einlegen und ein Update fahren möge... das habe ich bisher nicht gemacht, noch will ich testen ob ich nicht auch ein paar Hacks nutzen kann :-)

Gourmet: Rezeptsammler für Gnome

Ich bin immer wieder auf der Suche nach interessanten Tools, unter anderem auch ein Rezepte-Sammel-System. Letztes Jahr hatte ich krecipe unter KDE mir angeschaut, aber es hat mich nicht wirklich überzeugt, vielleicht weil ich seitdem nichts neues mehr davon gehört habe.
Nun gibt es ein neues Programm, diesmal für gtk. Es heisst gourmet, es gibt bereits Debian-Pakete dafür (Pluspunkt :-). Es fehlt noch ein richtiger Menüeintrag, aber sonst sieht es schön aus. Übersichtlich, mit Shopping-List-Ersteller und (wenn man will) PDF-Exporter. Ich denke ich werde es in den nächsten Wochen mit Rezepten füttern und schauen was ich damit anstellen kann.

Linux on amd64...

Ich habe ja letztens meinen Mailserver (luggage) auf ein amd64-System gezogen.
Inzwischen gibt es lustige Effekte. Ein paar Sachen scheinen nicht wirklich stabil unter Linux Kernelversion 2.6.8 zu sein; ich werde immer wieder morgens von Meldungen wie


Message from syslogd@luggage at Thu Sep 1 06:53:22 2005 ...
luggage kernel: Oops: 0000 [1]

Message from syslogd@luggage at Thu Sep 1 06:53:22 2005 ...
luggage kernel: CR2: 0000000000000030


oder

Message from syslogd@luggage at Wed Aug 31 10:28:31 2005 ...
luggage kernel: general protection fault: 0000 [1]


überrascht. GPF kannte ich bisher nur unter Windows.
Auch das Faxen will noch nicht; hylafax bzw. capi4hylafax (AVM B1 ISDN-Karte) scheint nicht wirklich 64bit-Clean zu sein.
Mal sehen wann und wie diese Sachen gelöst werden. Bis auf das fehlende Faxen habe ich bisher aber nichts wirklich schlimmes erlebt.

IRCen einmal mit Voodoo

17:40 <@Bittersweet> boo
17:40 -!- Netsplit BelWue.DE <-> irc.dotsrc.org quits: pth0, @bonde, @Dr_Jazz
17:41 -!- Netsplit irc.pvv.ntnu.no <-> irc.hitos.no quits: @Sentrum
17:42 <@Borys> look, what you did.
17:43 <@Bittersweet> cool :-)
17:43 <@Bittersweet> can I try it again?

Eine neue luggage

Ein bisschen Tech-Talk: Ich habe einen neuen Mailserver.
Meine luggage existiert jetzt in der dritten Generation. Bis 2003 war das ein Pentium P90 mit 48MB RAM, der dann durch einen Pentium II mit 600Mhz mit 128MB RAM ausgetauscht wurde. Dafür dass der Server Mail, News und Roxen Webserver hatte lief das Ding erstaunlich gut. Es hat ein zweifach-CD-ROM-Laufwerk gehabt (langsam aber gemütlich) und vor sich hin gestampft. Mehr oder weniger.
Leider war am Ende das RAM der entscheidende Faktor - wenn viele Mails reinkamen hat der auf der Maschine laufende Spamassassin soviel RAM gebraucht dass kaum was für die anderen Prozesse übrigblieb. Also habe ich irgendwann beim Arlt einen AMD64-Rechner (flüsterleise) gesehen und gedacht, der solls werden. Arlt war so nett und hat aus einer SATA Platte zwei (größere) SATA-Platten gemacht und auch gleich eingebaut und ich konnte die Kiste mit nach Hause tragen.
Das einzige größere Problem dann war der Roxen Webserver. Ich nutze eine sehr alte Version (wer kennt überhaupt noch den alten Roxen ohne CMS? ;-) und einer Uralt-Pike-Version. Das aktuelle Pike mag nicht mit dem alten Webserver laufen. Jörg hatte dann die entscheidende Idee - hol Dir den Source von Pike (alt) und compiliere den auf amd64. Seitdem tut auch der Webserver wieder.
Insgesamt hat die Kiste jetzt 8mal soviel RAM wie vorher, knapp 5mal soviel (nutzbaren) Plattenplatz und viel mehr CPU-Power, wobei sich der Stromverbrauch aber kaum ändern dürfte da der AMD64 und das Netzteil eher auf sparsam ausgelegt sind. Ich glaub das alte CDROM-Laufwerk werde ich noch einbauen, danach kommt die Kiste in den Kistenschrank und darf die nächsten Jahre rödeln ;-)

Wikimania: letzter Tag

Etwas mehr als 24h nach meiner Abfahrt bin ich wieder in der Jugendherberge, wo die Teilnehmer gerade zu mittag essen bzw. sich eine Pause gönnen. Im Orgateam geht es einerseits um die Diskussion wie man Jimbo sein Geschenk zum Geburtstag übergibt, andererseits um die Abbau-Organisation. Ansonsten ist weiterhin alles erstaunlich ruhig und ich akann erstmal Mails aufarbeiten ;-)
Bei der Abschlußveranstaltung bekommt Jimbo dann auch sein Geschenk - einen WikiReader Frankfurt, wo alle Leute unterschrieben haben. Okay, er wusste dass wir irgendwas vorhatten (ein Happy-Birthday-Jimbo-Pudding war bereits bei Flickr zu sehen gewesen), aber nicht genau was. Insofern war es wohl eine gelungene Überaschung.
Nach der Abschlußrede haben wir dann sconmal angefangen das ganze Zeug wieder in die Kästen zu packen - gerade das Audio-Equipment sollte mögklichst bald eingepackt sein damit wir es so schnell wie möglich dem Verleiher zurückgeben können.
Nachdem wir alles fertig eingepackt haben gehen wir nochmal in Sachsenhausen was essen - heute abend mit den Helfern etwas "lokales", also deutsches essen, zusammen mit Äpplewoi-Trinken. Ein Teil der Gruppe geht noch in eine Kneipe, etwas Bier trinken, während der Rest schon in die Betten geht. Alles in allem ein schöner Abend.

Allgemein zur Wikimania kann ich nur sagen: Sie hat viel Spass gemacht. Man hat interessante Leute getroffen - von überall her; Japan, Russland, USA, Spanien und aus anderen Ländern. Mal sehen wann und wie die nächsten Wikimanias stattfinden ;-)

Wikimania, dritter Tag

Heute halt ich den Vortrag über GPG. Ich bin zwar etwas aufgeregt, aber mir bleibt genug Zeit vorher, um mir ein Headset zu holen und noch einigen Leuten mit ihrem Netzwerk helfen (oder besser: sich ins Netz einzuklinken), bevor ich meinen eigenen Laptop hole und ihn mit dem Beamer teste. Ich habs fast erwartet - so einfach amg mein Laptop nichtmit dem Beamer unter Linux arbeiten (wenn man den Beamer beim Booten dranhat gehts, aber später nicht mehr. Keine Ahnung warum); also boote ich Windows und halte meinen Vortrag/Workshop dank PDF einfach so.
Es sind doch erstaunlich viele Leute da - 6 Neulinge, 3 erfahrenere Leute. Da wir danach gleich ein KeySigning machen kommen auch Florence und Jimbo dazu - sehr praktisch, um die anderen Leute quasi anzutreiben, auch einen eigenen Key zu generieren und dann zu unterschreiben. Die Leute scheinen den Vortrag verstanden zu haben; zumindst die Fragen klingen sehr danach als hätten sie das Grundprinzip begriffen, was mich sehr freut. Mein Vortrag scheint gut geklappt zu haben ;-)
Das Keysigning danach ist etwas chaotisch, aber dank der Liste kann jeder später den Key des anderen signen.

Nach dem Vortrag habe ich nur noch wenig Zeit, mein Zug zum GriKu fährt bald los...

Wikimania, zweiter Tag

Der zweite Tag Wikimania - viel mehr Leute die im Hof sind, aber trotzdem alles entspannt. Heute fangen die Vorträge an - das heisst die ganze Audio-Technik muss laufen, alle Beamer sollten da sein, die Laptops müssen funktionieren. Und natürlich müssen alle Leute wissen wo sie hingehen müssen.
Aber dank der Walkies funktioniert alles wunderbar - die Raumgnomlinge wissen was sie zu tun haben (einen Audiostream gibts immer vom großen und kleinen Saal; vom großen Saal wird auch ein Video mitgeschnitten), die Workshopräume sind zwar nicht immer groß genug für den Andrang, aber auch das Problem läßt sich lösen.
Wir haben nicht wirklich viel zu tun, hören uns Vorträge im großen Saal an oder helfen aus (es gibt auch sonst noch genug zu tun ;), insofern verläuft der Tag eher unspektakulär für die Organisatoren und Helfer. Offensichtlich läuft alles wunderbar ;-)
Abends gehen wir mit 27 Leuten beim Italiener was essen - bis auf einen kurzen Regenschauer läuft auch das ganz entspannt, selbst der Maitre d' hat kein Problem mit der Menge an Leuten. So macht Essen gehen Spaß ;-)

Wikimania: Tag 1

Es gibt Frühstück und jetzt schon treffe ich die Wikipedianer wieder - bei Geeks wäre das eher selten der Fall.
Aber kaum ist das Frühstück vorbei bewahrheitet sich Elians Voraussage - die Journalisten und Kamerateams fallen (wieder!) ein. Während Jeluf und ich das Netz aufbauen, was wir für die Wikimania brauchen (Access Points im Point2Point und im Multipoint-Verfahren und entsprechende Verkabelung) sind im Hof bis zu vier(!) Kamerateams und Journalisten unterwegs, von N24, N-TV, ARD und anderen Sendeanstalten. Es ist zeitweise sehr lustig zu sehen wie die Entwickler nacheinander alle interviewed und vermutlich immer mit denselben Fragen bombardiert werden ;-)
Aber auch dieses Chaos lassen wir irgendwann hinter uns, spätestens zum Abend hin (wo wir dann alles verkabelt, alle Access Points in Stellung gebracht, das Audio-Equipment aufgebaut und getestet haben) verlassen die neugierigen Menschen den Hof, während die Kongressteilnehmer die Überhand nehmen.
Im Gegensatz zu Kongressen wo es hauptsächlich um Programme geht (Apache, Gnome, KDE) sind die Informatiker hier in der Minderzahl - deutlich weniger Geeks, dafür viele Leute die einfach in Gruppen zusammensitzen und diskutieren (und nicht jeder für sich am Laptop). Während wir noch die letzten Sachen am Netz basteln, an der Registrierung bei Problemen aushelfen (was macht man wenn jemand drauf besteht auch WLan im Zimmer zu haben?) merkt man einfach dass die Leute "genügsam" und nett sind - die Jugendherberge möchte irgedwann den Hof schliessen. Was macht man? Man bittet die Leute einfach höflich, sich nach Innen zu begeben - und innerhalb von 3 Minuten ist der Hof leer, die Jugendherbergsangestellten glücklich und es herrscht Ruhe.

Alles in allem ein guter Start für die Wikimania.

Wikimania: Der Tag davor in FFM

Ich bin hier in Frankfurt am Main, Haus der Jugend. Gestern sind wir angekommen, Jörg und ich. Ich hatte mich hier einquartiert, Jörg übernachtet bei Freunden.
Wir kommen an und die Jugendherberge weiss mit dem Begriff "Wikimania" schon etwas anzufangen - hervorragend, aber kein Wunder, nachdem die Leute seit letzten Samstag hier schon arbeiten. Zumindest der "harte Kern". Erst Donnerstag (also heute) soll der richtige Aufbau und die große Wikimania stattfinden; vorher sind es eher Gespräche zwischen den Entwicklern. Die ganze Entwicklergemeinde ist im Hof des Haus der Jugend, bei dem guten Wetter kein Wunder. Es sind kaum Laptops zu sehen, viel mehr wird einfach so entspannt diskutiert. Auch während wir mit JeLuf kurz reden erzählt er zwar kurz wie wir angebunden sein werden, aber es wird kein Laptop herausgeholt.
Nachdem ich mein Zeug ins Zimmer gebracht und Jörg seine Neugier bezüglich des Netzes befriedigt hat gehen wir los um Bea und Brani zu besuchen - Jörg wird bei ihnen übernachten. Wir gehen dann zu dritt nach Frankfurt rein - erst über die Zeil; wo leider ab acht Uhr tatsächlich die Bürgersteige hochgeklappt werden; zumindest ist da dann einfach nix mehr los. Irgendwie hatte ich da mehr erwartet...
Nun ja, wir gehen dann nach Sachsenhausen rein um im Irish Pub dann noch gepflegt ein Guiness zu trinken - so gestärkt kann ich es dann auch aushalten, in der JuHe mit offenem Fenster zur Straße hin zu schlafen.

I am a poser geek

Ich muss noch an mir arbeiten, das ist zu hoch...


The Poser Geek
You answered 61% of the questions as a geek truly would.

As a poser geek, you're trying too damned hard. There's a strong
possibility that you think you're a geek because you own your own
computer, however you're truly missing the bigger picture. You
aspirations of being a geek mainly come from your friends, who are
probably slightly cooler.



Get rid of those thick black-rimmed glasses. Being a geek isn't about style, it's about substance!

So what's this all mean? It means you're probably a pretty cool
person. You've probably got social graces and are well liked by many
people. While not a complete conformist, you do prefer to follow along
with popular culture. True geeks probably laugh at you behind your
back.



In a nutshell, you answered most question how you thought a geek
WOULD answer, but your misconceptions deceived you. Truth is, 60% of
people are geekier than you.




My test tracked 1 variable How you compared to other people your age and gender:
free online datingfree online dating
You scored higher than 14% on geekness
Link: The True Geek Test written by ambientred on Ok Cupid

Wie lange bin ich eigentlich schon im Netz?

Shermann hat aufgrund eines Fotos von Claudi (falls sie jemand kennt: Sie möge sich doch einfach mal melden! ;-) und uns beiden ein bisschen drüber philosophiert, wie lange er eigentlich im Netz ist. Es ist schon erstaunlich. Ich habe September '93 angefangen zu studieren und bin da recht schnell (als zweiter Student der FH ;-) an einen Emailaccount gekommen; bis dato war das eigentlich das Vorrecht der Lehrenden. Kurz darauf fing ich an, mich auch praktisch mit dem Thema Unix zu befassen (bisher hatte ich in der Bücherei nur Bücher zu dem Thema gefunden, aber keine Möglichkeit, dieses Betriebssystem wirklich mal zu benutzen), indem ich Linux administrierte - erst mit der Erlanger Distribution, dann Slackware, später Debian Caldera Preview I und II (wer kennt das noch?), dann Debian.
Im Mailverkehr habe ich recht schnell die Bibliothekare-Mailingliste gefunden die zumindest thematisch zu meinem Studiengang passte. Auch fand ich recht schnell über tlr (Thomas Roessler) zum Usenet-Orakel und von dort zum Usenet selbst.
Im IRC habe ich erst einmal Channel wie #germany und #muenster heimgesucht, dazu kamen dann Sachen wie #linux.de und #linuxger und andere fachspezifische Channels.

Und nun, knapp 12 Jahre nach meinem Start?
Das Web wird immer überladener, das Usenet ist schon fünfmal gestorben (zumindest wurde das Ende angekündigt), die Purpurdaten heissen heute Groups.Google und das IRC ist trotz der vielen Netze und Userzahlen doch recht stabil. Webchats gibts nebenher, sind aber (in meinen Augen?) immer nur kleine Gruppen; ich habe bisher noch keine Webchats gesehen die miteinander verlinkt sind. Vielleicht macht das noch jemand mit Hilfe von PSYC ;-)
PGP gab es damals schon, GPG noch nicht. Dafür versucht gerade Ciphire eine anwenderfreundlichere Methode auf den Markt zu werfen, auch den normalen Anwendern Verschlüsselung zugänglich zu machen. Mal sehen ob es klappt.
Ansonsten gabs sowas wie Blogs damals natürlich noch nicht. Es gab Leute wie Kibo, die das ganze Usenet nach ihrem Spitznamen durchsuchten und dann immer Kommentare von sich gaben, aber sowas wird heute einfach schwierig und der Witz ist weg. Genauso wie eigentlich an der Bielefeld-Verschwörung. Aber dafür gibt es neue Gerüchte, Mysterien und spannende Geschichten. Egal was kommt - ich freue mich auf die nächsten 12 Jahre.