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Spielevorstellung: Farbteufel

Auch wenn dieses Spiel eigentlich "nur" für Kinder ist, ist es schön aufgebaut und macht auch als Spiel mit Kindern gemeinsam viel Spass. Es gibt eine Spielfigur die man auf dem runden Spielbrett bewegen kann - es gibt die drei Grundfarben und die Mischfarben dazwischen. Ziel ist es, den Spielstein auf seine drei Zielfarben zu ziehen; dafür nutzt man Chips in den drei Grundfarben.
Der Farbteufel kann allerdings ein Feld besetzen - da muss man dann drumrumlaufen oder den Teufel versetzen können. Schönes Spiel mit Variationen die auch für Erwachsene dann geeignet sind.










Preis:29,90€
Spieler:2-6
Alter:6+
Spieldauer:20 Minuten
Typ:Kinder-Taktikspiel
Glücksfaktor:mittel
Autor:Till Meyer und Nicole Stiehl, Spieltrieb
Verlag:Der Knetmatz, Elke Lüdemann

Noch ein schönes Zitat...

<x> QA wendet sich an mich und Kollegen, dass eine Funktion in einem Programm nicht tut, Kollege will sich darum kümmern und schreibt zurück, dass das bei ihm geht. Nach Beschwerde der QA schaue ich mir das auch an und sehe, dass das bei mir auch nicht tut und dem Source nach kann das auch nie getan haben.
<x> Ich frage beim Kollegen nach, wie das bei ihm funktioniert haben kann, Antwort: "Mein Rechner erfüllt nicht die Anforderungen an diese Funktion, das wird vom Programm sauber erkannt und abgebrochen -> tut"...

Überwachung mal wieder...

Na toll. Nun dürfen die USA nicht nur Flugpassagierdaten einsehen, sondern alle Fälle der Staatsanwaltschaften in Europa, wenn sie Lust dazu haben.

Da frage ich mich doch einfach mal, dürfen wir das bei den US-Behörden dann auch? Und wenn nein, warum nicht? Warum wird den USA dann so etwas überhaupt erlaubt - und was ist mit den Bürgerrechten; mit dem Grundsatz dass ein Bürger bis zum Beweis des Gegenteils als unschuldig zu gelten hat (und demzufolge auch eine Privatsphäre hat!)? Dürfen die US-Behörden dann einfach die Daten speichern für ewig? Wollen die europäischen Behörden einfach die hiesigen Datenschutzbestimmungen umgehen indem sie einfach alles in den USA speichern und im Zweifelsfall von dort alles wiederbekommen können?

Und wie bzw. wo kann man diesen Wahnsinn stoppen?

Die King Singers in Stuttgart: Landscape and Time

Heute abend bin in der Musikhochschule in Stuttgart gewesen, genauer gesagt im Turmsaal, ein Konzert der King Singers fand statt.. Ich kenne die Gruppe bisher nur von einem Kurzauftritt und von vielen CDs die ich bisher von ihnen gehört hatte. Umso mehr freute ich mich auf das Konzert - und den Konzertsaal den ich noch nicht kannte.
Das Konzert mit dem Thema "Landscape and Time" ist fast ausverkauft, wie zu erwarten, und auf der Bühne sind für die Studenten rechts und links Stühle aufgebaut - zu ermäßigten Preisen. Ich selbst soitze leicht erhöht, so dass ich sehr gut den Gesang geniessen kann.
Im ersten Teil des Konzerts stehen die Sänger mit ihren Notenständern recht steif und ernst auf der Bühne und singen einige Madrigale; Gebets/Psalmvertonungen aus dem Mittelalter oder (als Alternative) fremdartige Klänge wie japanische klassische Musik. Zu den Komponisten die aufgeführt werden gehören Cyrillus Kreek, Jackson Hill und Richard Rodney Bennett; wobei die sechs Sänger jedes Stück auf deutsch(!) ankündigen und ein wenig erklären. Mich haben diese Gesänge sehr beeindruckt und gefangen, eigentlich hätte ich gerne sehr viel mehr gehört ;-)
Nach der Pause (in der irgendwie draussen und drinnen Raucher zu finden waren - leider) kommt dann quasi der lockerer Teil - die Notenständer sind weggestellt und es werde moderne Lieder gesungen - Lieder der Beatles, aber auch Folksongs aus Schottland und anderen Gebieten. Diesmal werden die Lieder auf englisch eingeführt, was mir mehr gefällt einfach weil ich die Aussprache so gerne höre. Die Covers der Beatles (Penny Lane und auch Blackbird) sind schön; es ist nicht einfach nachgesungen sondern dem Stil der King Singers angepasst und durchaus weiterentwickelt.
Gestört haben bei dem Konzert irgendwie die restlichen Zuhörer, die (meiner Meinung nach) viel zu oft und viel zu früh mit dem Klatschen anfingen. Aber gut, daran kann ich nichts ändern. Mein Wunschtraum wäre, das Konzert der King Singers mit demselben Lied von U2 enden zu lassen (ein ruhiges Lied), die Künstler einfach von der Bühne gehen zu lassen und ruhig, ohne Klatschen, den Raum zu verlassen. Ich glaube das würde am meisten Eindruck hinterlassen... aber das ist ein Wunschtraum ;-)

Management...

So darf Management also nicht sein:

<x> ich bin letztens durch ein Praktikum gefallen, weil ich die Aufgabe nach einer Woche geloest hatte und es von schlechtem Projektmanagement zeugt, dass ich keine woechentlichen Meilensteine hatte

Um Ru(h)m und Ehre

Ein weiteres Brettspiel, diesmal von "Alea", einem Verlag der Gruppe um Ravensburger herum: Um Ru(h)m und Ehre.
Das Spielbrett besteht aus 9 Brettkarten, die beliebig zu einem großen Quadrat gelegt werden. In der Mitte steht der Rote Korsar; seine Matrosen und er wollen die nächsten 5 Tage die gerade aufgebaute Stadt unsicher machen. Dazu gehören Schlägereien, Kneipenbesuche und auch das Zusammensetzen von Schatzkarten. Jeder Mitspieler hatte seine Piraten, mit denen er den Weg zum nächsten Ziel gehen kann. Er hat nur eine endliche Anzahl von Piraten (die kann allerdings erhöht werden); aber am Ende des Tages muss man wieder am Schiff anheuern - und braucht dafür natürlich noch ein wenig Geld bzw. Piraten um einen Platz im Boot zu bekommen.
Das Spiel hat uns sehr viel Spass gemacht - die Ausstattung mit einem Kartenhalter der für jede Sorte Karten ordentlich beschriftet ist gefällt mir sehr gut.









Preis:23,50€
Spieler:2-5
Alter:9+
Spieldauer:60 Minuten
Typ:Lauf- und Sammelspiel
Glücksfaktor:mittel
Autor:
Verlag:Alea bei Ravensburger

Celtica

Celtica ist ein weiteres Spiel aus dem Hause Ravensburger; diesmal aber eher ein Glücksspiel.

Die Wikinger haben die Druiden-Amulette zerstört. Um diese Amulette wieder zu bekommen müssen die Druiden (insgesamt 5 Stück) Kloster und Burgen aufsuchen (ein vorbereiteter Pfad), aber dabei möglichst die Orte vermeiden in denen die Wikinger noch sind - dort werden die bisher eingesammelten Stücke des Amulettes wieder von den Wikingern gestohlen.

Die Mitspieler sind keinem Druiden zugeordnet, die gezogenen Weges-Karten bestimmen nur, welcher Druide eine Station (oder mehr) gehen darf. Die Wege sind allerdings vorgegeben; es gibt da keine Weggabelungen. Dabei wechseln sich die "guten" Stationen (Neue Karten, Amulett-Teile finden) mit den schlechten Stationen (ein oder mehrere Amulett-Teile verlieren) ab und man braucht viel Glück um nicht laufend neue Amulett-Teile zu verlieren. Das Spiel geht recht schnell vorbei, für mich ist da aber zuviel von den Wegeskarten abhängig; irgendwie mag ich dieses Starre "Vorgehen" nicht. Als Spieler kann man nur die Wegkarten ziehen und dann entscheiden welchen Druiden man spielt, aber ansonsten hat man keine Entscheidungsmöglichkeiten. Das war irgendwie nicht so spannend.









Preis:19,95€
Spieler:2-5
Alter:10+
Spieldauer:45 Minuten
Typ:Taktik
Glücksfaktor:hoch
Autor:Wolfgang Kramer und Michael Kiesling
Verlag:Ravensburger

Die Baumeister von Arkadia

Die Baumeister von Arkadia ist ein Bauspiel.

Die Spieler sind auf einem Spielfeld, in dessen Mitte das Kastell zu sehen ist.
Die Mitspieler sind Baumeister, welche von reichen Herren den Auftrag kriegen, Gebäude zu bauen. Welche Gebäude und für welchen Herren wird durch Ziehen von Karten bestimmt. Sobald ein Gebäude gebaut ist, wird das Kastell in der Mitte des Spielfelds um ein "Zimmer" erweitert; auf das Gebäude wird ein Siegel des Auftraggebers gelegt.
Wenn man kein Gebäude bauen will kann man stattdessen auch Arbeiter auf den Spielplan stellen. Wenn ein Gebäude ganz von Arbeitern (oder anderen Gebäuden) umstellt ist, wird quasi der Lohn in Form von Siegeln ausgeschüttet; erst dann bekommt man also den Lohn für das Bauen bzw. Umstellen des Gebäudes; nicht vorher. Diese Siegel sind eine bestimmte Anzahl von Gold/Siegpunkten wert. Erst eine Wertung am Ende der eigenen Spielrunde (die man machen kann aber nicht machen muss) ergibt aus den
Siegeln Gold-Nuggets. Wenn man am Kastell den zweiten Stock fertiggestellt hat (pro Stockwerk kann man 10 Zimmer im Kastell bauen) wird diese Runde noch zuende gespielt und danach die Siegpunkte gezählt.









Preis:28,00€
Spieler:2-4
Alter:10+
Spieldauer:45-60
Typ:Strategiespiel
Glücksfaktor:mittel
Autor:
Verlag:Ravensburger

Die Kutschfahrt zur Teufelsburg

Ein Strategie-Kartenspiel von Adlung Spiele ist Die Kutschfahrt zur Teufelsburg:
Alle Mitspieler gehören einem von zwei Geheimbünden an. Keiner weiss (erstmal) zu welchem Geheimbund seine Mitspieler gehören; beide Gruppen müssen aus dem Gepäck "ihre" Symbole sammeln. Jeder Mitspieler hat einmal seine Identitätskarte, dann seine Gesinnungskarte, seine Berufskarte und (bei einer ungraden Anzahl von Spielern) eine Machtkarte die am Ende des Spieles wichtig wird. Ausserdem hat man am Anfang genau ein Gepäckstück (das können Hilfsmittel oder auch Symbole sein).
Jeder Spieler kann entweder passen, eine Gepäckskarte einem anderen Mitspieler zum Tausch anbieten oder einen anderen Mitspieler angreifen; dieser muss sich dann verteidigen. Die Mitspieler können - wenn sie wollen - einem von beiden Duellanten helfen. Wenn der Angreifer gewinnt, darf er vom Unterlegenen den Beruf und die Gesinnung sich ansehen; wenn der Verteidiger gewinnt darf er diese Sachen vom Angreifer sich anschauen. Alternativ darf er auch sich ein Gepäckstück vom Unterlegenen aussuchen und für sich behalten.
Die Seite welche alle drei Symbole beieinander hat gewinnt. Dabei muss dann ein Mitspieler ankündigen dass er gewinnt, seine Anzahl von Symbolen vorlegen und (vermutlich) mindestens einen Mitspieler angeben der ebenfalls eines der Symbole hat; dieser muss dieses dann natürlich auch vorzeigen.

Meiner Meinung nach ein gutes Kartenspiel; man muss halt sehr gut herausfinden mit wem man da spielt.









Preis:7,00€
Spieler:3-8 bzw. -10
Alter:12+
Spieldauer:30-60 Minuten
Typ:Strategiespiel
Glücksfaktor:wenig
Autor:Michael Palm, Lukas Zach
Verlag:Adlung

Die Säulen von Venedig

Die Säulen von Vendig ist ein Strategiespiel;
Es geht um den Aufbau der Stadt Venedig. Der Spielplan besteht aus Quadraten, durch deren Mitte der Canale Grande läuft. Auf dem Canale Grande gibt es die Gondel die über ihn fährt.
Man muss am Canale Grande Pfähle aufbauen, Pfähle markieren und letztendlich Stadtteile von Venedig auf den Pfählen bauen; dies ist das Ziel des Spiels. Man bekommt Siegpunkte für die Pfähle die einem gehören (markiert durch Pfahlmarker) und für die von einem selbst gebauten Stadtteile.
Man schlüpft pro Spielrunde in eine Rolle (die mit Hilfe von Karten ausgewählt wird), mit dessen Hilfe man dann die einzelnen Schritte machen kann. Ein möglicher Beruf ist zum Beispiel der Pfahlbauer; mit dessen Hilfe darf man Pfähle in den Canale Grande stecken. Mit Hilfe des Ratsherren kann man die Pfahlmarker aufstellen; damit beansprucht man quasi die Pfähle für sich. Mit dem Bauherren kann man dann auch Stadtteile von Venedig bauen.
Die Anleitung zum Spiel finde ich selbst gewöhnungsbedürftig; aber sonst ist das Spiel nett gemacht und flüssig zu spielen.









Preis:26,90€
Spieler:2-6
Alter:10+
Spieldauer:60
Typ:Strategiespiel
Glücksfaktor:mittel
Autor:
Verlag:Goldsieber

Essener Spielemesse 2006

Bereits seit einigen Jahren bin ich ja (wieder) begeisterter Brettspieler und hatte letztes Jahr schon die Anfrage bekommen ob ich mit nach Essen kommen wollte. Dieses Jahr ging das sogar; und mit der Gruppe hatte ich dann sogar eine Unterkunft und Fahrmöglichkeit zum Messegelände - dem intensiven Spielen und Testen stand also nichts mehr im Wege.

Mittwoch bin ich mit dem Zug hingefahren - ein großer Rucksack mit den Klamotten, ein Rucksack für den Tag und eine Tasche für potentielle Spiele ;-) Unsere Unterkunft ist ist ein Gemeindehaus in Essen - die Gruppe mit der ich losgehe ist dort schon seit vielen Jahren und daher auch gut aufeinander eingespielt. Bereits Mittwoch abend fangen wir an Spiele zu spielen und zu testen; quasi als Einstimmung für die Messe; unter anderem die Säulen von Venedig (Rezensionen gibts in anderen Beiträgen für das Blog).

Donnerstag morgen kommen wir bei der Messe Essen an - und wundern uns; es ist 09:15 Uhr und vor den Messehallen ist noch viel Platz. Aber uns störts nicht, so können wir schnell unsere Karten kaufen und auf den Rest der Gruppe warten; wir sind mit mehreren Autos gefahren und wir sind einfach vorgefahren um schnell Karten zu bekommen.
Kurz nach zehn Uhr gehen auch wir in die Messehallen rein, wo sich der Ansturm der Leute bereits auf die verschiedenen Flure verteilt; es gibt Hallen die sich auf Rollenspiel und Comics konzentrieren, aber auch Brettspiele vs. Computerspiele sind gut verteilt. In der Eingangshalle (Halle 12) sind die großen Firmen wie Kosmos zu finden; aber auch andere Firmen haben sich quasi einen Premiumsplatz besorgt um ihre Neuheiten am besten darzustellen.

Man merkt aber gleich dass in Essen keine Ferien mehr sind: Es sind (im Gegensatz zu den früheren Jahren, wie mir berichtet wurde) wenig Leute, speziell Kinder unterwegs - man kann wunderbar laufen und muss sich nicht durch die Massen schieben. Für die Spieler und Tester ist das ideal (man kann auch mal mit den Leuten reden), für die Vertriebler und Firmen natürlich unangenehm ;-)

Nach einem großen Lauf durch alle Hallen um erstmal einen Eindruck zu bekommen stellen wir uns bei Adlung Spiele hin um dort "Die Kutschfahrt zum Teufelsberg" erklärt zu bekommen - ein Kartenspiel für
bis zu 8 Mitspielern (Spielerezensionen am Ende). Es ist erstaunlich kurzweilig, besonders wenn Du mehr als vier Mitspieler hast.
Ein paar Stände weiter treffen wir auf Freunde aus dem Ali Baba - die uns deren Tisch am Ravensburger Stand überlassen; woraufhin wir sofort "Die Baumeister von Arkadia" austesten. Nach diesem Spiel bekommen wir vom Standpersonal "Celtic" empfohlen. Nach diesem recht kurzen Spiel
(knapp 40 Minuten) spielen wir als Ausgleich dort noch "Um Ruhm und Ehre", ein etwas älteres aber nicht weniger spannendes Spiel.
Inzwischen ist es schon Nachmittag geworden und wir gehen weiter in den Hallen herum, schauen bei der Brettspielwelt vorbei und wandern zu Hans im Glück, wo wir "Thurn und Taxis" spielen, nachdem ein Teil unserer Gruppe dies noch nicht kennt. Danach sind wir ziemlich fertig und begeben uns Richtung Ausgang, wo wir noch einen Abstecher zum Spiel "Farbenteufel" machen.

Die nächsten Tage laufen ähnlich; wir schauen uns Spiele an, Stände, testen sie. Allerdings sind wir dieses Mal eher enttäuscht - einige Spiele halten nicht was die Verpackung verspricht; zumindest nicht für uns. Diese brechen wir dann ab; dafür finden wir allerdings bei den Spiele-Autoren einige erstaunlich erfrischende Spiele-Ideen, die gute Spiele für das nächste Jahr versprechen.
Bei den Rollenspielern gibt es einiges zu entdecken - zwar bieten viele Stände dieselben Sachen an (Kleidung, Rollenspiel-Bücher, Figuren, Würfel in den verschiedensten Formen und Farben...), aber auch Neuigkeiten sind durchaus gut vertreten; es gibt viele Stände wo auch Rollenspiele getestet / ernsthaft gespielt werden kann, wer will läuft auch in entsprechender Kleidung durch die Stände.
Nebenbei gibt es auch jede Menge Dinge zu kaufen die nicht direkt Spielsachen sind - T-Shirts bei Pegasus (für Munchkin) oder anderen Ständen; Geschirr und ähnliches von einem Keramikhersteller, oder auch einfach Plüschtiere von entsprechenden Herstellern.

Alles in Allem bin ich froh dass die Messe Donnerstag und Freitag nicht von den Schülern "überfüllt" wurde - ich weiss das ist egoistisch aber so hatten wir mehr Möglichkeiten zu spielen ;-)
Ich denke wenn es mit dem Urlaub klappt werde ich die nächsten Jahre das ähnlich machen; mit der Gruppe macht es zumindest Spass, über die Messe zu laufen.

Spieletreff in Stuttgart

Gestern abend war ich zum ersten Mal beim Spieletreff in Stuttgart - genauso wie Flinx, der mir schon seit Wochen sagen wollte dass dieser Treff existiert ;-)
Die Spieler treffen sich in einer Kneipe (Wartburg Tolleranz) im Nebenzimmer, wo heute erstaunlich viele Leute waren - als ich um kurz nach sechs Uhr abends ankam waren schon gut 12 Leute da, die sich auf einige Tische verteilten. Einige waren schon am Spielen; der Rest diskutierte kurz und wir fingen (nach kurzer Vorstellung) mit "Ohne Furcht und Adel" an - ein etwas älteres Spiel; aber da wir sechs Leute waren war die Auswahl nicht ganz so groß.
Ein schönes Kartenspiel wo man seine Stadt bauen muss - pro Runde bekommt man eine Rolle (die man auswählen kann) und hat dadurch Zusatzmöglichkeiten; wie eine andere Rolle Meucheln, Geld zu stehlen oder ähnliches. Die Rolle "König" liest die einzelnen Rollen vor, die dann spielen dürfen. Durch den Einsatz von Geld kann man Gebäude bauen und dadurch Siegpunkte erlangen. Wenn ein Mitspieler 8 Gebäude gebaut hat wird diese Runde noch zuende gespielt, danach wird das Spiel beendet und die Siegpunkte gezählt. Pro Runde spielt man ja immer eine andere Rolle; den Mitspielern ist nicht bekannt welche Rolle man spielt solange diese nicht aufgerufen wird. Zuerst meuchelt der Mörder eine Rolle (die darf in dieser Runde dann nicht mitspielen); dann sagt der Dieb an wem er das Gold stiehlt. Der Magier darf als dritter Spieler agieren; er kann seine Handkarten (die Gebäude die man bauen kann) mit einem Mitspieler tauschen oder auch vom Stapel tauschen. Danach darf der König hervortreten - er wird in der nächsten Runde der erste Spieler sein der seine Rolle aussuchen darf. Nach dem König darf der Prediger spielen - der Söldner darf dessen Gebäude nicht zerstören. Der Händler kann mehr Geld einsacken für seine Gebäude und der Baumeister darf mehr als ein Gebäude pro Runde bauen.
Ein spannendes Spiel - gerade weil jede Runde die Rollen neu verteilt werden. Man weiss einfach nicht wer welche Rolle spielt bis sie aufgerufen wird.
Danach spielten wir Finstere Flure. Ich habe es bisher einmal gespielt, aber das hat mir nicht wirklich geholfen ;-) Man muss mit seinen drei Spielsteinen über ein Spielfeld ziehen und darf dabei nicht vom Monster gefressen werden. Das Monster schaut nach Rechts, Lnks und geradeaus und wenn es da niemanden sieht geht es einen Schritt vorwärts. Sieht es einen Spieler dreht es sich in die Richtung und geht darauf zu; wenn es mehrere Spielsteine sieht dreht es sich in die Richtung des nächsten Spielsteins. Eine witzige Konstruktion weil Du zwar Deine Spielsteine plazieren kannst aber nicht kontrollieren kannst wohin sich Deine Mitspieler wenden. So kann der letzte Spieler eine überraschende Wendung erreichen.

Junge Sinfonie und ihr Herbstkonzert 2006

Die Junge Sinfonie Reutlingen hat nach der Orchesterfreizeit in Terenten natürlich ihr Programm auch in Reutlingen einmal vorgeführt - in der gut gefüllten List-Halle in Reutlingen durften wir zeigen was wir geübt haben - erst drei Stücke von Satie, danach unser "Glanzstück"; das Konzert für Pauke und Orchester von Wilhelm Thärichen wo Steffen sein Können unter Beweis stellen konnte. Für uns verwirrend war die Akustik im Raum - im Gegensatz zu Terenten wurden viele Geräusche verschluckt, das war für uns ungewohnt. Aber wir haben trotzdem das Stück meistern können - sehr gut für uns ;-)
Quasi als Glanzstück kam dann nach der Pause was klassisches (im Gegensatz zu den modernen Stücken vor der Pause); Beethovens Eroica haben wir gespielt. Im Gegensatz zu einigen Aufnahmen haben wir die Sinfonie eher flott gespielt - Mecki hat zum Glück seine Drohung nicht wahrgemacht und viel schneller dirigiert als wir es wollten.
So, und jetzt gehts auf zum Sylvesterkonzert ;-)

CCCS-Vortrag: Das Internet zwischen Freiheit und Sicherheit, Kommunikation und Zensur

Es war mal wieder Donnerstag und dieses Mal wurde es durchaus voll: Alvar Freude (einigen Leuten von Insert Coin oder dem Assoziations-Blaster bekannt) hielt einen Vortrag über das Thema Internet und Sicherheit in Hinsicht auf die Kommunikationsfreiheit und -manipulierbarkeit. Einerseits redete über seine Projekte und deren Auswirkungen (es merkt kaum jemand wenn Webseiten durch einen Proxy manipuliert werden bzw. es interessiert niemanden), andererseits über die zukünftigen Projekte bzw. Gesetze der Bundes/Landesregierungen. Da gibt es die sogenannten Sperrverfügungen die schon die NRW-Landesregierungen ausgestellt hat und die nur teilweise wirksam sind. Heute sind nicht mehr die Landesmedienanstalten für diese "Internetzensur" zuständig, dafür gibt es jetzt die Bundesstelle für jugendgefährdete Medien. Diese wollen auch solche Sperrverfügungen aussprechen können. Das Problem bei solchen Sperrverfügungen ist: Wenn sie wirksam sind kann man über das Mittel der Verfügung auch leicht andere Seiten sperren, nicht nur die bisher beanstandeten rechtsradikalen Seiten.
Und dass Suchmaschinen sich gerne im vorauseilendem Gehorsam üben zeigt Google, wie einige Fälle belegen: Selbst bei einem potentiellen Problem durch Rufschädigung (also noch nichtmal erwiesen) geht Google schon ran und löscht die Seiten aus dem Index... Alvar hat dazu gute Beispiele geliefert und natürlich auch den Faden weitergesponnen.
Die Diskussion die sich während des Vortrags entspann war sehr kontrovers aber gut; viele Leute waren einfach neugierig und wollten mehr Details wissen, oder brachten selbst Beispiele wo sie diese Zensur "bemerkt" haben. Ich fand den Vortrag sehr gut und eine tolle Bereicherung für unsere Vortragsreihe.