Nachdem der Herd meiner Wohnung so langsam seinen Geist aufgibt (Backofen und zwei Herdplatten tun nicht mehr), bin ich heute mit meinen Eltern nach Reutlingen gefahren um dort in einem größeren Möbelgeschäft nach einer neuen Küche zu schauen. Ich hatte die groben Maße meiner Küche mitgenommen (dank IKEA Küchenplaner und wir haben uns einige Modelle angeschaut - erstaunlicherweise waren fast alle aufgestellten Küchen Eck-Küchen, was bei mir nicht passt (ich brauche "nur" eine Küchenzeile). Nachdem wir uns einige Küchen angeschaut haben sind wir dann zu einem der Berater gegangen - und ich wurde angenehm überrascht. Nachdem ich ihm meine grobe Preisvorstellung gegeben hatte und ihm meinen Plan zeigte, baute er mir recht schnell eine Küchenzeile nach meinen Vorstellungen zusammen (Unterschränke, Hängeschränke, Kochplatte, Schubladen....), und das auch noch zu einem guten Preis.
Jetzt darf ich überlegen ob ich das ganze annehme - und wenn ja, wie ich das mit dem Vermieter kläre...
Gehört hatte ich davon erst letzte Woche: In Fellbach gibt es einen Mittelaltermarkt im alten Kelter. Eigentlich wollte ich mich mit Valerie und anderen Leute treffen, leider kam mir was dazwischen, so dass ich quasi dann dort auftauchte als die Anderen gingen.
Bis auf die stickige Luft hat er mir sehr gut gefallen - ein Mittelaltermarkt, viele Leute auch entsprechend hübsch gekleidet; von einfachen Bauern über die Stadtwache bis zu Königen war alles vertreten; viele Stände die ich auf dem Esslinger Weihnachtsmarkt angeschaut habe konnte ich heute wieder bewundern - der Stand mit den Ringen, aber auch der Stand mit den Metall-Würfeln und anderen metallischen Gegenständen wie auch einige Lederstände habe ich wiedergesehen.
Dazu gab es eine Bühne wo Aktive entweder Gerichtsverfahren oder nützliche Gegenstände aus der Zeit vorgestellt haben. Ein buntes Treiben mit vielen Besuchern (Kindern, aber auch Älteren Leuten)
Nachdem die Rosenau für diesen Sonntag schon voll war, sind wir ins Lichtblick gegangen - wir kannten die Lokation noch nicht, aber wir waren gespannt. Nachdem es heute ziemlich kalt draussen war, kam uns das Cafe gerade recht - warm, noch wenig los (wir sind quasi direkt zur Öffnung gekommen) und rauchfrei. Nachdem wir uns einen Fenstertisch ausgesucht hatten schnappten wir uns erstmal Tee, bevor wir mit dem Brunchen richtig anfingen.
Insgesamt ist das Cafe sehr gemütlich finde ich - leise Hintergrundmusik, es war nicht wirklich laut und keiner hat in unserer Gegend geraucht, also ideal für die erkälteten Mitesser. Ich glaub wir werden da öfters brunchen
Gerade waren Valerie und ich bei einem Konzert von Aziza Mustafa Zadeh, einer Jazzpianistin aus dem Azerbaidschan.
Ich habe schon vorher CDs von ihr gehört, leider gab es lange Zeit keine Homepage oder einen Tourplan von ihr, so dass es schwierig wurde, Konzerte von ihr zu finden. Mehr aus Zufall bin ich dann Mitte Dezember auf ihr Stuttgart-Konzert gestoßen und habe dann sofort Karten bestellt und dabei Glück gehabt; es gab gerade noch welche.
Der Saal war voll, auf der Bühne stand nur ein glänzender Flügel, ein Stuhl und mehrere Mikrofone. Valerie und ich hatten sehr gute Plätze; wir konnten ihre Hände auf der Tastatur, aber auch in der Reflektion vom Lack des Flügels aus sehen. Ihre selbstgeschriebenen Lieder sind teilweise Honorationen an frühere Komponisten (Bach, Händel, Ravel), andererseits Stücke die einfach einen Augenblick oder eine Aussicht beschreiben - kraftvoll, elegant und mit einer tollen Stimmung, die einfach durch ihre Lieder aufgebaut wurde. SIe war alleine auf der Bühne und setzte teilweise ihre Stimme zusätzlich ein um die Lieder zu unterstreichen.
Ich bin froh dass ich das Konzert erleben durfte und freue mich darauf, sie möglichst bald wieder zu hören - ihre Tourpause scheint sie ja beendet zu haben.
Der CCCS ist wieder einmal umgezogen: Diesmal zu Wand5, einem Verein, der die Räume des kommunalen Kinos mitnutzen darf. Dadurch hatten wir eine funktionierende Heizung, kein Zug und - sehr wichtig - eine funktionierende Technik: Beamer, Mikrofone, ideal für eine Podiumsdiskussion. Und diese war für den heutigen Abend geplant: Es sollte darüber diskutiert werden, ob und wie Filesharing legal und gerecht/fair ist. Dazu durfen Andreas Thienemann (ixs), Thomas Hochstein, Julian Finn und Paul Woog sich erklären - Andreas erklärt Kopierschutztechniken, Thomas die rechtliche Lage, Julian gibt Einblicke in die Idee "Kulturflatrate" und Paul versucht die Sicht der Musikindustrie zu vermitteln.
Auch wenn ich ganz hinten sass - ich konnte alles gut verstehen; die Erklärungen von den Vortragenden waren etwas holprig, aber sie waren schön in der Zeit und haben ihre Gebiete gut dargestellt (das Thema Kulturflatrate ist leider viel zu weit als dass man das in dieser kurzen Zeit gut diskutieren könnte, aber...), bevor die Diskussion zu dem Thema starten konnte. Dank Funk-Mikros konnten auch alle Zuhörer die Fragen gut verstehen die gestellt wurden (teilweise zum Thema Un-CD und Kopierschütze, teilweise zum Thema GEMA und Pauschalabgaben) und eine lebhafte Diskussion entspannte sich recht schnell.
Das Aufräumen klappte danach sehr gut und schnell, und ich glaube als Premiere in der Wand5 ist die Diskussion gut gelaufen - und ich freue mich auf die nächsten Vorträge! Update: Wow! Wir haben es in den Heise-Newsticker geschafft!
Manchmal mag ich Shell-Magie.
Hin und wieder muss ich auf jeder von mir betreuten Kiste eine bestimmte Datei editieren (zB Mailadressenänderung). Da gäbe es den langsamen Weg, mich auf jede Maschine einzuloggen, editieren und wieder auszuloggen.
Ich machs inzwischen etwas eleganter. Ich habe einen Alias (tcsh), der ein "foreach i ( ); " beinhaltet. Einmal alle Maschinen insgesamt, einmal nach Applikationen getrennt.
Wenn ich jetzt auf jeder Maschine was editieren will, tippe ich nur:
$ ALL
ssh -t ${i} vi /etc/opt/SUNWexplo/default/explorer
end
Und ich gehe nach und nach auf jede Maschine und ändere die Datei. Somit ist gewährleistet dass ich keine Maschine doppelt anspringe oder dass ich eine vergesse.
Wenns nicht so traurig wäre würde man drüber lachen... Thomas Maus Geschichte mit der Gesundheitskarte, wie er sie gestern beim 22C3 von ihm wieder hören konnte. Interessanterweise wissen die Experten durchaus von seinen Warnungen und Kritiken - aber es ist nun mal doch leichter, die Kritik zu ignorieren denn sie anzuhören ... und so wird es nächstens eine Gesundheitskarte geben die sehr leicht auszunutzen ist und die im Fehlerfall eher zu Problemen und Gesundheitssschäden führt denn eine wirkliche Hilfe ist.
Lustig. Nicht soviele Leute wie letztes Jahr offensichtlich, aber trotzdem reges Interesse an den Vorträgen; die Sääle sind wohl regelmäßig überfüllt. Ich krieg davon nicht soviel mit, weil ich halt am Infotresen sitze, aber auch hier kriege ich viel mit - Bekannte Leute die vorbeikommen, ein bisschen quatschen, Chaos anstiften und wieder lösen; macht schon Spass.
Nebenbei gibts dann nette Geek-Gadgets wie der Pin von Google mit fünf verschiedenfarbigen LEDs und einem Magneten statt Stecker zum anpinnen; anzugkompatibel.
Lustig ist auch, dass die Orga-Leute alle in feinen Anzügen kommen - Pylon und das POC im Anzug sieht einfach knuffig aus
Nachdem doch vieles liegenblieb nun ein Zeitraffer...:
Standesamtliche Hochzeit des Bruders - Treffen der "neuen" Familie - Vieles im Job zu tun; viele Projekte müssen bis Ende des Jahres fertig werden - Weihnachten bei Familie - Anfang 22C3.
Ich glaub das reicht als Anfang. Mal sehen ob ich mehr vom 22C3 wieder schreibe; ich sollte wieder Zeit dafür haben.
Ich weiss nicht wieviele Leute das kennen: Da hat man ein Gerät (Fernseher, Videorekorder, Verstärker) und jedes hat seine eigene Fernbedienung; irgendwann hat man eine Kaskade von Fernbedienungen; je nachdem wie stark man die Gerätchen untereinander verkabelt hat.
Im Elektroladen gibts ja diverse Universal-Fernbedienungen, aber ich habe bisher kaum eine gesehen die wirklich jedes Gerät unterstützt oder wenn dann nur die Basisfunktionen kennt. Oder (wie bei der letzten) sehr kompliziert zu bedienen ist.
Logitech hat da einen anderen Ansatz: die meisten Leute haben eh einen Computer und Inernet, warum darüber nicht die Programmierung machen? Man kann sich bei Logitech anmelden und seine AV-Geräte angeben (nein, nicht die Adresse, wo man wohnt). Für fast alle Geräte gibt es bereits Sachen in der Datenbank (selbst meine PVR350 wurde gefunden) und man kann auch Kombinationen einprogrammieren - wenn ich DVD gucken will, muss der Fernseher laufen (auf den Videoeingang geschaltet), der Verstärker laufen (auf den DVD-Player geschaltet) und der DVD-Player laufen. Dafür sollen alle anderen Geräte ausgeschaltet sein/werden. Wenn ich die Lautstärke verändern will geht das bitte über den Verstärker.
Gerade solche Kombinationen sind praktisch mit dem Web-Support zu bauen; auch Feinheiten oder Zusätze lassen sich einprogrammieren oder verändern.
Ich muss sagen, ich bin begeistert von dem Gerät und habe innerhalb von ein paar Stunden alle Probleme erstmal ausgemerzt. So muss das sein.
Ich höre inzwischen gerne PodCasts und besonders die Interviews von dradio.de. Unter anderem war da ein Interview am 5.12.2005 mit Frau Lousewies van der Laan, Abgeordnete in den Niederlanden, D66. Es geht um einen Prozess um die "Hofstaadt"-Gruppe, eine niederländische Terrorzelle.
Bis auf ein Mitglied dieser Gruppe hat keiner der Angeklagten bisher wirklich etwas getan. Der Einzige, der bereits aktiv wurde wurde für seine Tat auch schon verurteilt und büßt eine lebenslange Strafe ab.
Alle anderen haben bisher "nur" Gedankenspiele gemacht. Keine gewalttätige Aktion, nichts. Das erinnert mich irgendwie an den Minority Report, wo Leute für Sachen verurteilt werden die sie (noch) gar nicht begangen haben.
Erstaunlich finde ich auch dass es meines Wissens nach in Deutschland nur wenig Berichterstattung gab; bei Spiegel Online habe ich zumindest nichts gefunden und auch sonst nur wenig. Ich bin mal gespannt wie das ausgeht.
Ich weiss ich habe das Blog vernachlässigt. Das liegt u.a. daran dass ich ein Problem mit meinem Router habe; er mag meine (internen) Webserver nicht von innen zugreifen lassen; es gibt da sehr komische Fehlermeldungen (invalid state). Egal, ich habe jetzt erstmal einen Umweg gefunden und werde nach und nach wieder bloggen.
Mit etwas gemischten Gefühlen ging ich in diesen Film rein - kaum Schauspieler die man kannte, die Story klang gut, aber ich hatte bisher keine Kritiken gelesen.
Erstmal: Der Film ist bitte nicht ernst zu nehmen. Es wird so ziemlich jeder Science-Fiction-Verschnitt (Gothik und Fantasy auch) irgendwie auf die Schippe genommen. Der Captain des Schiffes hat einen bösen trockenen Humor, die geheimnisvolle junge Kämpferin sieht zerbrechlich aus, aber wenns Hart auf Hart kommt legt sie richtig los - so wie Trinity in Matrix.
Die Story: Ein Versuchskaninchen aka zerbrechliches Mädchen wird von ihrem Bruder befreit und ist mit ihm auf der Flucht. Der böse Gegner ist ein Geheimagent, ihm stehen viele Mittel zur Verfügung. Bruder und Schwester finden Unterschlupf bei Piraten, die normalerweise Städte ausrauben.
Bei einer Unternehmung wird plötzlich eine "Gabe" des Mädchens aktiviert - sie kann hervorragend kämpfen, wenn sie will.
Es kommt zu einigen schönen Verfolgungsjagden mit dem fast schrottreifen Schiff der Piraten, eine große Verschwörung wird aufgedeckt und beim Showdown hilft der große Bösewicht den Guten zu verschwinden. Also so wie man es von Hollywood gewöhnt ist.
Schön sind aber die Szenen wo der Film entweder andere Filme oder die Charaktäre gnadenlos auf die Schippe nimmt. Da gibt es die Gothik-Leute, die durch das Mädchen angesprochen werden, Blade-Fans werden durch den großen Bösewicht auf den Punkt geholt, Star Wars und ähnliche Filme dürfen da nicht fehlen. Er lohnt sich.