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Maybebop: Weihnachtskonzert mit "Schenken"

Maybebop haben rechtzeitig Mitte November ihre zweite Weihnachts-CD herausgebracht und sie machen auch eine entsprechende Tour - Weihnachtslieder, gesungen von einer Acappella-Gruppe. Schon auf der ersten CD gab es spannende Variationen bekannter klassischer Weihnachtslieder und auch freche eigene Stücke, aber zu der Zeit waren sie nicht in der Gegend. Dieses Mal treten sie in Waiblingen auf - derselbe Ort wo wir die Inseltour gemacht haben :-) Der Saal im Erdgeschoss fasst ungefähr 200 Personen und hat eine kleine Bühne. Das ganze Konzert ist unbestuhlt was für kleinere Personen eher ein Nachteil ist, aber wir finden doch gute Plätze für uns.
Die Show der vier Sänger ist gut - die Akustik ist hervorragend und das Licht wird gut eingesetzt; gerade bei einem Lied (Das Ritual) macht das Lied sehr viel Spannung aus. Die Stimmung ist sehr schnell auf das Publikum übergegangen, wir singen zwar nicht mit aber geniessen die Lieder; gerade die Lieder die sich eher selbstironisch mit Weihnachten beschäftigen; Weihnachten für die Kinder von heute (Der Rest für das Fest) oder (keine) weisse Weihnacht (Was ist das für ein Winter).
Die Mitmachsingteile sind gut gemacht; der erste ist ein Lied was eher in den Bereich Volksmusik gehört, welche von den vieren adaptiert und mit dem Publikum zusammen (genauer gesagt: aufgeteilt in Frauen und Männer) gesungen wird, der zweite Teil ist gleichzeitig der Abschluß: Stille Nacht, von allen Leuten gesungen. Ein ruhiges Ende für einen ähnlich gemütlichen Abend

Migrationen

Ob mir das zu denken geben sollte? Es gibt zwar laut $Suchmaschine Anleitungen um von Opera zu Firefox zu migrieren, aber nicht andersrum. Eigentlich hatte ich überlegt auf Opera umzusteigenum ihn mal zu testen und zu sehen wie er tut. Aber wenn ich da nicht meine Tabs und Bookmarks sauber übernehmen kann... ;-)

Heute ist der "Einmal nur mit Profis arbeiten"-Tag...

Irgendwie ist heute überall der Wurm drin.

Aber den Vogel abgeschossen haben $Admins, die für Support einen sogenannten Explorer brauchten - ein Programm was die wichtigsten Informationen über ein System sammelt und an den Support schickt, wenn man das will.

In der Anleitung stand dass man das via "ftp" machen muss und es war angegeben wo die Datei liegt die man herunterladen muss. Und es steht dabei dass man die Verzeichnisse nicht lesen kann; das ist Absicht.

Sie haben es nicht geschafft. Sobald sie in das Verzeichnis gehen wollten weigerte sich das Programm weil es das Verzeichnis nicht lesen konnte.

Nimmt man einen zeilenbasierten FTP-Client geht das wunderbar. Man kann die Datei auch herunterladen. Mn darf halt nur nicht versuchen das Verzeichnis lesen zu wollen - eine Vorgehensweise die durchaus schon Dekaden benutzt wird: Man sagt den Leuten gezielt was sie herunterladen sollen - den Rest können sie nicht sehen und demzufolge auch nicht herunterladen. Es ist kein "sicherer" Schutz, aber man kann so leicht den Leuten erklären was sie sich herunterladen sollen.

Moderne Browser wollen wohl unbedingt immer das Verzeichnis lesen und wenn das nicht geht werden sie bockig. Und die $Admins waren nicht in der Lage einen zeilenbasierten FTP-Client zu nutzen.

25C3: OpenAMD und Technikverliebte

Wie die Gerüchteküche schon länger und das C3-Weblog nun auch offiziell verkündet: Die Sputnik-Leute haben sich wieder was interessantes ausgedacht. Ihren Sputnik-Erfolg aus dem letzten und vorletzten Jahr wiederholen und verbessern.

Nun weiss ich wie im vorletzten Jahr der Run auf die Sputniks war - die Leute die sonst am Lautesten gegen Überwachung schreien haben uns am Infotresen die entsprechenden Gerätchen quasi aus der Hand gerissen und sind damit durch die Gegend gelaufen. Den Leuten war wahrscheinlich zwar klar dass sie damit trackbar waren (und dies wurde auch gezeigt wenn man genauer hinschaute); dass damals auch shcon die Trackingdaten gesammelt und später ausgewertet wurden (wieviele getrackte Geräte waren in welchem Vortrag; wieviele der personalisierten Geräte waren in welchem Vortrag, wie lange ist man bie welchem Stand stehengeblieben) ist wohl nicht so wirklich bekannt geworden, aber das wurde durchaus schon damals gemacht. Dieses Jahr? Keine Ahnung; ich gehe von aus dass auch alle Daten erstmal gespeichert werden und lustige Auswertungen probiert werden. Hat jemand viel Ahnung von der Technik und Lust, ein Störgerät zu bauen? Oder eines das randomisiert Seriennummern rausbläst und somit verwirrt? ;-)

Overpopulated

Nach Jörg, Kris, Mela und dyfa nun auch Overpopulated von mir:



Von links nach rechts: InstantShot, Azureus, Adium, KeePassX, ClamXav, Nocturne, SSHKeyChain, Fan-Geschwindigkeit, Temperatur, VPN-Konfig, Speichernutzung, Wireless, CPU-Nutzung, Festplattennutzung, Time Capsule, Bluetooth, Lautstärke, Zeichensatz, Datum, Uhrzeit, TunnelBlick

Künstler wird von der Bundesstaatsanwaltschaft gewarnt: Call Wolfgang ist abgebrochen

Ich finde die Idee witzig: Zwei Rechner telefonieren miteinander und nutzen dabei Textfragmente die beim BND vermutlich auf einer Warn-Liste stehen - und damit wird vermutlich diese Installation vom BND abgehört.

Und seit kurzem ist auf der entsprechenden Webseite zu lesen dass die Aktion abgebrochen wurde wegen einer Warnung der Bundesstaatsanwaltschaft.

Hat er es geschafft da blanke Nerven zu treffen? ;-)

Update: Anscheinend ist die Installation wieder freigegeben; zumindest ist der Hinweis darauf von der Webseite verschwunden und die ursprünglichen Informationen sind wieder verfügbar.

Das BKA-Gesetz und seine Folgen

Der Spiegel ist meistens weniger kritisch, aber manche Interviews sind erschreckend gut. Da wird der rheinland-pfälzische Innenminister Karl-Peter Bruch eine sehr wichtige Frage gestellt - eine Frage bei der sich die Juristen selbst nicht einig sind; nämlich die Definition von Terrorismus. Die Antwort ist ... nun ja, lest selbst:


SPIEGEL ONLINE: Und wann ist Terrorismus international? Schon wenn ein Verdächtiger eine Mail aus Pakistan erhält oder ausländische Zeitungen liest?

Bruch: Eine Mail reicht aus. Wenn das Mainzer LKA erfährt, dass jemand eine verdächtige Nachricht aus Pakistan bekommt, melden wir das ans BKA und verständigen uns, wer in diesem Fall den Hut aufhat. Das wiederum bemisst sich an den eben genannten drei Aspekten.


Das heisst im Endeffekt, wir haben Denunziation Tür und Tor geöffnet. Gerade das unsichere Medium Emai dafür...

Adminalltag...

Adminalltag: Du macht mit dem Kollegen der neue Rechner aufsetzen soll ein Admin-Paßwort aus. Am nächsten Tag möchtest Du auf die neuen Rechner drauf - und es klappt nicht.

Nach hin und her überlegen kommt raus dass er zwar das PW sich richtig aufgeschrieben hat - aber seine Finger einen weiteren Buchstaben hineingeschmuggelt haben...

MySQL Workbench: ein erster Versuch....

Wie ich gerade gesehen habe hat MySQL eine Alpha-Version ihrer Workbench-Software für Linux freigegeben. Fein, dachte ich, kannst Du das ja gleich ausprobieren.
Ich habe in einer Virtualisierung Debian (Lenny) und wollte damit testen. Das erste Problem: das Debian-Paket von MySQL ist nur für i386 gebaut, ein Source-Debian(Ubuntu)-Package gibt es aber. Gut, dachte ich, selbst compilen ist nicht schlimm.

Als allerdings der configure nach "google/templates.h" suchte war ich verwundert - aber tatsächlich, die WorkBench möchte Googles C-Template-Library nutzen. Diese ist zwar als Paket vorhanden; aber - wen wunderts - auch nur als i386-Paket, nicht als x86_64, was ich habe. Leider gibt es davon kein Debian-Source-Paket sondern nur das .tar.gz.

Das lässt sich herunterladen und nach einer Menge Pakete die ich zum Compilen brauche ist auch diese Library inklusive der Headerdateien in /usr/local installiert.

Das Compilen der Workbench geht dann - es dauert recht lange, aber es funktioniert. Als letztes scheitert der Debian-Packager daran dass er keine Ahnung hat in welchem Paket das libctemplate-Zeugs ist (kein Wunder, das war ja lokal installiert), aber darum kümmere ich mich nächstens.

Schade dass es nicht von vorneherein x86_64 Pakete gibt, aber man kann wohl nicht alles haben...

Nur 8-10 Anfragen pro Jahr...

Update: bitte auch den Nachfolgeartikel lesen (ich hatte zwar überlegt diesen hier zu löschen, aber der Nachfolgeartikel ist ohne diesen hier nicht wirklich zu verstehen ;-)

...sollte es laut den Politikern auf die Daten der Vorratsdatenspeicherung geben. Das wurde uns zumindst vorher ja gesagt.

Und wieviele sind es nun wirklich?

Gisela Piltz von der FDP hat dazu eine kleine Anfrage im Bundestag gestellt. Und ich finde die Zahlen erschreckend:

Zitat aus der Berliner Zeitung:

In 2 186 Ermittlungsverfahren haben Richter von Mai bis Juni dieses Jahres den Rückgriff auf die Verbindungsdaten von Telefonkunden und Internetnutzern angeordnet. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Abgeordneten Gisela Piltz hervor. Dabei nutzten die Ermittler in 934 dieser Verfahren die Vorratsdaten, die Telekommunikationsfirmen und Internetbetreiber seit Januar dieses Jahres sechs Monate lang speichern müssen. Bei weiteren 577 Verfahren sei keine Angabe möglich, ob die Ermittler auf die Vorratsdaten zurückgegriffen haben, teilte die Bundesregierung in ihrer Antwort mit.
In 627 Verfahren sei die Nutzung der Vorratsdaten nicht erforderlich gewesen, heißt es weiter. In 96 Fällen blieb das Auskunftsersuchen der Staatsanwaltschaft erfolglos.



Es sind also doch deutlich mehr Ermittlungsverfahren bei denen "mal eben" auch die VDS benutzt wird. Nachdem das BVerfG nur die Nutzung bei einer konkreten Gefahr für Leib und Leben und(!) wenn alle anderen Verfahren ausgeschöpft wurden erlaubt hat, frage ich mich ob die Richter diesen Grundsatz beherzigen; ich habe nicht so das Gefühl.

Und wenn dann auch noch locker ein Drittel der Ersuchen unnötig waren und trotzdem genehmigt wurden, wer klärt die Richter da mal auf was wirklich erlaubt ist und was nicht? Was muss man machen um sie für den Datenschutz der Bürger zu sensibilisieren?

Politiker im Sandkastenstreit: Was ihnen wirklich wichtig ist

Eigentlich erwartet man doch von den Vertretern des Volkes dass sie sich für das Volk einsetzen, es entsprechend gut repräsentieren und nicht gegeneinander arbeiten. Also zumindest nicht unter der Gürtellinie oder sich wie kleine Kinder streiten.

Wie ein Spiegel-Artikel zeigt sind wir leider weit davon entfernt. Da ist ein Mitarbeiter des Aussenministeriums so mutig und beschreibt das skandalträchtige Verhalten einiger Politiker im Ausland, und was passiert? Die entsprechenden Politiker werden nicht gemassregelt oder entschuldigen sich, nein, vielmehr wird das Aussenministerium dafür gerügt dass jemand so ehrlich war diese Zustände anzuprangern. Und im Endeffekt leidet das Aussenministerium darunter weil die Politiker einfach Stellen streichen.

Was lernen wir daraus? Nicht dass wir das nicht schon vorher wussten; aber Politiker denken immer zuallererst an sich. Dann ihre Partei (und der natürliche Feind sind alle anderen Parteien) und dann vielleicht irgendwann als Letztes das Volk.

Gute Nacht.

Wie die öffentliche Meinung wirksam ignoriert werden kann

Eine der Möglichkeiten der Mitbürger ist es, Petitionen beim Bundestag einzureichen, auf denen man genügend viele Unterschriften findet (und möglichst viele sammelt) um sich damit auch Gehör zu verschaffen.

Die Hessische Piratenpartei hat ihre Erfahrungen mit solchen Petitionen dokumentiert - offensichtlich gibt es die Möglichkeit, Petitionen zusammenzulegen (was sinnvoll ist wenn es um dasselbe Thema geht; aber ab wann zwei Petitionen dasselbe Thema haben und dieselbe Zielrichtung wird wohl sehr weit gefasst).

Dieses erscheint sogar sinnvoll - zuviele Petitionen für dasselbe Thema mit demselben Inhalt ist nicht toll. Aber interessanter scheint noch die weitere Möglichkeit: Es gibt wohl nicht-öffentliche Petitionen, die eingebracht werden können. Für diese gilt dasselbe Spiel. Ausser dass die Petition dann auch nicht-öffentlich bleibt! Das heisst die eingereichte Petition "verschwindet" einfach ; der Einreicher und die Unterzeichner bekommen nicht mit was mit der Petition passiert.

ich fürchte das ist mal wieder eine der "Gut gemeint"-Regelungen. Und wird anscheinend gerne benutzt um unliebsame Petitionen einfach mal unter den Tisch zu kehren :-(

Schäuble will die Demokratie ändern nachdem er sie einzuschränken versucht?

Die Reaktion unseres Innenministers auf die lebhafte Diskussion um das neue BKA-Gesetz im Bundesrat ist zwar symptomatisch für ihn, aber warum spricht nicht endlich jemand Klartext mit ihm?

Laut diesem Spiegel-Artikel will er dafür sorgen dass nur noch Ja-Stimmen im Bundesrat Gewicht haben. Enthaltungen sollten nicht gezählt werden, damit Gesetze doch noch durchkommen.

Es gibt einen wichtigen Grund für Enthaltungen, neben den Verträgen zwischen Parteien im Land: Sie sagen dass man im Zweifelsfall keine eigene Meinung sich bilden kann mangels Information und sich enthält. Gibt es zuviele Enthaltungen könnte man auch drüber diskutieren ob es mehr Sinn mcht den Leuten zu erklären über was sie abstimmen sollen.
Und dass Enthaltungen fast als "Nein" gewichtet werden halte ich für richtig - weil es zeigt wieviele Bedenken es gab bei der Abstimmung. Wenn diese nun wegfallen wird das Abstimmungsergebnis verfälscht.

Aber das scheint unseren Bundesinnenminister, der uns gleichzeitig erklärt dass verschlüsseln verdächtig macht (dafür brauchen wir ja unbedingt den Bundestrojaner), und auf der anderen Seite mit Hilfe der Telekom (die ja nicht gerade wenige Datenschutzpannen in der letzten Zeit zugeben musste) einen total sicheren verschlüsselten Email-Verkehr anbieten will, nicht groß zu stören. Wenn ihm jemand sein Sandkastenspielzeug wegnehmen will muss der weg. Zumindest habe ich so den Eindruck.

Die Füenf: das ungefähr 1001ste Konzert

Caro hatte mich drauf aufmerksam gemacht: Die Füenf haben ihr ungefähr tausendunderstes Konzert zu feiern - und machen dies mit einer Gala im Theaterhaus. Mit dabei waren bisherigen Mitglieder der Band (bis auf den allerersten Baß Base) und einige Gäste. Das heisst neben Memphis, Spencer, Justice, Karuso und Pelvis waren Freytag, Laszlo und Dottore Basso dabei, die dann nacheinander auch auftraten und die Stücke zeigten wo sie brillierten.
Zusätzlich gab es auch Gäste: Eure Mütter (die im T2, also nebenan, ihre eigene Show machten, daher die ersten Gäste waren), die am Ende ihrer Show auch wiederkamen zur Verabschiedung - was zeigt wie lange die Gala selbst ging; Timo Brunke, Poetry-Slammer der ersten Stunde, mit dem sie eine gemeinsame Geschichte haben, dann Roland Baisch und die kleine Tierschau. Zwischendurch sind sie mit ihren eigenen Liedern aus ihrer Schaffenszeit (und den entsprechenden Kostümen ;-) aufgetreten; sehr auffällig war dann die Kostümierung von "Südfrüchte" weil das einfach sehr bunt und grün ist.
Die Lieder waren gut ausgesucht und spassig - auch von der aktuellen Uäh-Tour war einiges dabei und ich muss unbedingt in die Show rein ;-)

Ich fand die Show auf jeden Fall unterhaltsam, die Stimmung war sehr gut (nicht so ekstatisch wie bei den Wise Guys, wo hinter uns dauernd Leute alles mitsangen), es war komisch aber nicht niveaulos - einfach ein schöner Abend. Was will man mehr? :-)