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Sprachlos...

Kann das so stimmen? Hier wird ein Beschluß zitiert wo ein Richter des Bundesgerichtshofs der Meinung ist dass unter Folter erzwungene Geständnisse ausreichen um Ermittlungen zu beginnen. Die Folterspuren werden dabei als "Folgen der Sprengstoffexplosion" angesehen....

Juristen, was haltet Ihr davon? Glaubt Ihr dass dieser Beschluß so existiert und Bestand hat?

Sommerakademie des ULD: Erfolgreich und unterhaltsam

Nachdem ich die letzte Woche in Hamburg Urlaub gemacht habe war es naheliegend, den Urlaub um einen Tag zu verlängern um in Kiel der Sommerakademie des Unabhängigen Landszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein beizuwohnen; insbesondere wo Carola und Boris dort auch hinwollten, ich also nicht einmal eine Zugfahrt respektive Übernachtungsmöglichkeit suchen musste - sehr praktisch ;-)
Wir kamen rechtzeitig um im zweiten Saal Platz zu nehmen - nach der Anmeldung war der erste Saal bereits voll mit Interessierten, während der zweite Saal fast leer war, wir über Beamer und Lautsprecher den Referaten gut folgen konnten.
Der Begrüßung von Thilo Weichert (angenehme, lockere Rede) folgte ein Vortrag von Uwe Döring (Justizminister), der im großen und ganzen die beiden "Seiten" bat doch mit den Extrem-Positionen aufzuhören sondern auch aufeinander einzugehen. Eine - meiner Meinung nach - vernünftige Haltung. Leider kam direkt danach der Präsident des BKAs, Jörg Ziercke, der wiederum der Meinung war dass alles gemacht werden müsse was gemacht werden könne - und rhetorisch geschickt (ohne dies explizit zu erwähnen!) einflocht dass das Prinzip der Unschuldsvermutung nicht mehr länger gültig sein dürfe.
Soren Duus von IBM stellte dann die von IBM entwickelten Systeme zum Thema Datenschutz und Überwachung/Patientenschutz vor. In mir hinterliess der Vortrag ein ungutes Gefühl - wirklich überzeugt hat mich keine seiner Lösungen wo behauptet wurde der Patient wäre der Herr seiner Daten; die Daten werden doch weiterhin zentral gespeichert...
Zwei Mitarbeiter der deutschen Telekom AG haben dann gut und etwas provokant dargestellt was die kommende Vorratsdatenspeicherung für die Firmen bedeutet - einerseits an Kosten die "mal eben" bewältigt werden müssen, andererseits wie oft sie für welche Straftaten benutzt werden wird wenn man die bisherigen Anfragen mal als Quelle nimmt. Terrorismus macht da 0.42% der Anfragen aus; etwas mehr als die Hälfte der Anfragen kommen wegen Betrugsdelikten. Und für diese 0.42% gibt man dann soviel Geld aus?
Prof. Douwe Korff beschreibt in seinem Vortrag wie die Überwachungssituation in England aussieht - auf 14 Personen zum Beispiel kommt eine Kamera, pro Tag wird man 300 mal von Kameras erfasst. Die Engländer überlegen auch, in die Bobby-Hüte Kameras einzubauen um alles filmen zu können. Zusätzlich wurde von vielen Leuten grundlos(!) eine DNS-Probe genommen und gespeichert - ebenso von vielen Neugeborenen. Wie die letzten Tage bekannt wurde wurden die Daten dafür aber schlampig gespeichert - falsche Namen bzw. Zuordnungen sind wohl bei jeder siebten Probe gespeichert worden.
Zu guter Letzt kommt Dr. h.c. Burkhard Hirsch zu Wort der darüber sinniert wie sich die Gesellschaft verändert wenn sie merkt dass sie überwacht wird.

Die Infobörsen fand ich ein wenig zu kurz, aber vielleicht auch zu unübersichtlich; es lagen leider nirgendwo Programme aus und der Beamer am Infotisch war öfters einfach durch Personen "verdeckt" und änderte seine Anzeige zu oft als dass man da hätte in Ruhe draufschauen können. Okay, im Netz war das Programm und so musste mein Handy als Programm herhalten. Für die Infobörsen war die Anzeige auch nicht ganz ideal; gut war dass jeder Infobörsenraum seine Farbe hatte, schlecht war dass nicht immer ein Raum und dessen Belegung auf einmal zu erkennen war - das hätte ich übersichtlicher gefunden.

Meine erste Infobörse war zum Thema Datenschutzmanagement am Beispiel der Polizei. Der Vortrag selbst war relativ unspannend - es wurde erklärt wie eine BSI-Sicherheitsprüfung mit möglichst wenig Personen bundesweit durchgeführt werden kann; jedes Land überprüft ein anderes Land nach formalen Kriterien. Der erste Versuch war wohl gut, aber verbesserungswürdig, die zweite (gerade ablaufende) scheint sehr viel besser zu funktionieren.

Meine zweite Infobörse hörte ich dann zum Thema Anonymität und digitale Identitäten; wo aufgezeigt wurde welche Firmen oder Stellen Daten versuchen zu sammeln, wo und wie man seine Identität besser schützen beziehungsweise so modellieren kann dass die verschiedenen Identitäten nicht verknüpft werden können.

Zu guter Letzt gab es noch eine Podiumsdiskussion, die zwar spannend aber weniger informativ war - auch wenn die von Herrn Bix gestellten Fragen gut und treffsicher waren, gab es doch bei den Zuhörern und -Fragern mehr Kommentare zu einem anderen Thema; nämlich ob sich die Gesellschaft oder der Staat gerade in der Hinsicht verändert dass die Politik sich immer mehr von den Menschen und deren Willen entfernt.

Den Abschluß macht dann Prof. Albert von Mutius, der in seiner halben Stunde gekonnt alle Vorträge und Redner zusammenfasst und den Zeigefinger erhob -aber auf eine Art die auch Nicht-Juristen klarmacht was in dem jeweiligen Vortrag das Problem war (wobei v. Mutius dabei meines Erachtens selbst objektiv blieb, er ist also wirklich auf jeden Vortrag kritisch eingegangen) und auch die Teilnehmer der Podiumsdiskussion dabei nicht ausließ.

Alles in Allem war diese Veranstaltung viel wert - ich habe einige Leute wiedertreffen können, die Vorträge waren spannend und die Vortragsfolien sind durchaus zum Lesen zu empfehlen - gerade der Vortrag von den Herren Döring und Korff kann ich nur empfehlen. Die Vortragsfolien gibt es natürlich beim ULD.

Hörbücher mal in grauenhaft... audible.de

Carola hat mir in Hamburg ein Hörspiel vorgespielt (Leben hoch drei - die Hörspiel-WG), weil dort ein gemeinsamer Bekannter mitspricht.
Leider war die eine CD bei einem Track fehlerhaft, daher wollte ich mal nach Alternativen schauen. Nachdem der lokale Hamburger Buchhandel die CDs nicht da hatte bin ich im Netz fündig geworden: Audible.de bietet dieses Hörspiel an - als MP3, laut der Werbung. Ich bin begeistert - ich kann das Hörspiel direkt kaufen und anhören. Dachte ich.

Falsch gedacht.

Nachdem ich die Sachen bei audible.de gekauft habe kam plötzlich die Frage nach meinem mp3-Player. Mein Handy wird nicht aufgeführt, nur mein iPod. Seltsam.
Doch dann stellt sich heraus, dass audible gar keine mp3s anbietet! Was man bruacht ist auf einmal iTunes für den PC! Aber okay, dachte ich, Du hast ein Windows, Du hast ein iTunes, notfalls brennst du die Sachen halt auf CD bzw. lässt sie von iTunes in mp3 umwandeln, wenn es keine sind.

Was dann kam waren sogenannte .aa-Dateien - ein neuer Kopierschutz, mpeg 4 mit DRM dabei. iTunes konnte es zwar abspielen, aber nicht in mp3 umwandeln.
Wenn man es brennen wollte (könnte man ja wollen) kann man dafür den audible Audio Manager installieren. Der zeigt dann auch die Hörspiele an - und auch die Qualität: Mono, 16 Bit oder so; also auf keinen Fall CD-Qualität.

Hallo? Was soll das?

Das angebotene Nero 7 (was man direkt dazubekommt) kann zwar angeblich aus den Hörspielen CDs machen - aber die Qualität ist dann ja deutlich schlechter als die Originale. Ganz abgesehen davon dass das Virtual Drive auf das man schreiben kann auch keine .iso-CDs generiert sondern irgendwas komisches.

Fazit der Geschichte: Ich kann zwar jetzt eine qualitativ schlechtere Version des Hörspiels auf meinem iPod "geniessen" (okay, Vorteil des .aa-Formats; ich habe Hörspiel-Kapitel) - aber die Qualität hat nix mit CD-Qualität zu tun und ich kann nicht mal eben auch unter Linux diese Sachen hören. Amarok kann mit dem .aa-Format auch nix anfangen, zumindest bei mir.
Unter diesen Umständen schaffe ich mir wohl doch eher die CDs als Original an und werfe audible wieder weg. War ein schönes Spiel, aber offensichtlich will audible die Leute eher vergraulen. Zumindest ist dieses DRM alles andere als gut zu bedienen und/oder benutzerfreundlich.

Hamburg: Miniatur-Wunderland

Nachdem ich früher mit Eisenbahnen gespielt habe und mein Vater auch noch eine recht große Anlage zuhause hat ist natürlich ein Besuch im Miniatur-Wunderland quasi Pflicht-Programm. Ich habe gestern abend mir eine Karte vorreservieren lassen (obwohl es früh aufmacht ist das Wunderland gut bis sehr gut besucht), was dazu führt dass ich recht schnell an die Kasse komme und mir eine Karte kaufen kann. Abgesehen von dem seltsamen Verhalten des Kassierers ("Aus welchem Bundesland kommen Sie denn?" "Muss ich ihnen das sagen?" "Wir kommen sie schon nicht besuchen, also welches?") gefällt mir die Anlage - die einzelnen Abschnitte (ursprünglich waren nur zwei geplant, es sind jetzt vier fertig und es sind fünf weitere geplant) sind gut ausgedacht und brillieren durch Details.





Hier ist ein Teil von Amerika zu sehen; genauer gesagt Las Vegas.

In schöner Regelmäßigkeit wird das Licht gedimmt und die Anlage geht in den "Nachtmodus" - was bedeutet dass alle Fahrzeuge - auf Schiene, auf der Straße, im Wasser - ihre Lichter alle anmachen und wirklich ein Nacht-Feeling aufkommt. Auch die Modellbauhäuser sind dann beleuchtet und das sieht durchaus witzig aus.
Zusätzlich gibt es bei jedem Abschnitt Gimmicks - ob das das Fällen der Bäume in Amerika, das Haus des Lehrers auf der Deutschland-Platte, das Feuer im Schloß (mit viel Feuerwehr und Polizei) oder das Ufo ist. Man sieht einfach mit wieviel Arbeit die Leute hier arbeiten und gearbeitet haben.














Dies ist der Eurotunnel - von Amerika nach Hamburg einfach unter dem Boden durch ;-)

Und hier fahren die Züge vom Boden hoch auf den Abschnitt.
Hier sieht man das ganze bei Nacht - im Hintergrund ist das Haus des Lehrers zu erkennen.

Nach dem "generellen" drüberschauen mache ich noch eine einstündige Führung mit - wir gehen hinter den Kulissen lang und bekommen noch einiges an Hintergrundinfos, wie zum Beispiel die Autos aufgeladen und gesteuert werden; wie die Schiffe ihr eigenes GPS quasi kriegen und wieviele Figürchen absichtlich nur hinten zu sehen sind...









Fazit: Für mich ein lohnender Besuch. Ich habe problemlos sechs Stunden dort verbracht - okay, es war anfangs nicht soviel los, so konnte ich mich auf Kleinigkeiten konzentrieren. Unter der Woche hinzugehen dürfte sich dabei wirklich lohnen; am Wochenende dürfte einfach zuviel los sein. Und die Führung hinter den Kulissen macht auch viel Spass. Insofern: Hingehen, es macht Spass.

Hamburg: Gewürzmuseum

Es ist klein, aber fein: Das Hamburger Gewürzmuseum. Soweit mir bekannt ist das einzige auf der Welt. Man kommt herein - und staunt erst einmal ob der Gerüche; es vermengt sich Nelkengeruch mit Thymian, Koreander mit Salbei und alle möglichen Küchenkräuter suchen sich den Weg in die Nase um er-rochen zu werden.
Das Gewürzmuseum hat zwar "nur" ein Stockwerk, aber dieses wird gut genutzt. Es wird schon beim Eintritt darum gebeten dass man die Gewürze nicht nur in die Hand nimmt sondern sie zerreibt - gerade um die ätherischen Öle freizusetzen die ja den Witz bei der Sache ausmachen. Und die Gewürze stehen da in großen Säcken herum, wie als wären sie gerade vom Schiff gekommen. Zu jedem Gewürz gibt es eine Tafel auf der beschrieben ist wo das Gewürz ursprünglich herkommt, wer es heutzutage anbaut und wofür man es üblicherweise verwendet.
Und um die ganzen Gewürze wuseln Kinder, denen es Spass macht zu riechen. Teilweise andächtig stehen sie da wenn sie sich konzentrieren und genau den Thymian erriechen den sie gerade zerrieben haben - ich glaube für viele Kinder ist das eine ganz neue Erfahrung, das Gewürz so "pur" zu erleben. Ich zumindest geniesse diese Düfte und lasse mir da viel Zeit bei. Einfach weil ich das Museum alles andere als ungemütlich finde und gerne hier etwas verweile.
Fazit: Hier kann man öfters hingehen. Es wird nicht viel für die Augen geboten, aber dafür sehr viel mehr für die Nase und das gibt es viel zu selten.

Hamburg: Dungeon Hamburg

Nun ja, die nächsten Tage habe ich dann mit üblichen Touri-Sachen verbracht: Sehenswürdigkeiten anschauen. Angefangen habe ich in dem Fall beim Dungeon Hamburg - zum Glück hatte ich eine Karte vorher gekauft; dadurch bruachte ich nicht mehr in der Schlange anstehen. Von dieser Show habe ich bisher widersprüchliches gehört - Marketing sagt es gibt viele spannende Sachen zu entdecken, Leute die schon drin waren sind skeptisch.
Was man nicht erwarten darf ist eine korrekte Geschichtsschreibung die erzählt wird. Es ist einfach eine Show, die Spass machen soll - und größtenteils auch macht. Einige Schauspieler erzählen Auszüge aus der Geschichte Hamburgs und die Zuschauer dürfen einige "Abenteuer" erleben - ob es der schlüpfrige Fahrstuhl in die Hölle oder das Schiff von Störtebeker ist. Es macht durchaus Spass (auch wenn die Show für Jugendliche gemacht ist) und einige Sachen sind wirklich zum Erschrecken. Erst geht es um eine verfluchte Frau, später um den großen Brand in der Speicherstadt und danach um die Pest.
Beendet wird die Show mit einer Fahrt auf dem Wasser (Störtebecker halt) wo es noch ein wenig gruselig wird, bevor man durchs Restaurant wieder in die Speicherstadt "entschwinden" darf.
Fazit: Eine nette Show. Aber nichts was man ernst nehmen sollte ;-)

Rince in Hamburg...

Die letzten Wochen und Monate ist einiges turbulentes passiert - abgesehen davon dass ich plötzlich nicht mehr alleine bin (ein Grund warum ich weniger zum Bloggen komme) fahre ich gerade öfters in der Weltgeschichte umher. Letztens habe ich Aachen überfallen, jetzt bin ich gerade in Hamburg.
Wie es dazu kommt? Nun ja, Kris hat meine bessere Hälfte und mich zu einer Party nach Hamburg eingeladen. Da ich diese Woche sowieso in Hamburg sein wollte (_eigentlich_ Carola dazu animieren an einem Projekt weiter zu arbeiten) passte das ja gut für mich. Also fliege ich nach Hamburg (viel zu früh *gähn*), suche Carola im Büro auf (wo ich erstmal für Verwirrung sorge weil sie gar nicht da ist...) und koordiniere das weitere Vorgehen mit meiner besseren Hälfte - nach dem Einchecken im Hotel überfallen wir erst einmal die Stadt, wobei mir meine bessere Hälfte eine Stadtführung gibt - sie war schon öfters hier :-)
Am nächsten Tag machen wir eine Hafenrundfahrt - das klingt zwar klischeehaft, aber wir hatten eine gute Barkasse dafür und einen Käptn der wirklich wusste was er tat - nämlich nicht Schema 08/15 folgen sondern auch spontan einige Schlenker macht - entweder um ein richtig großes Tankschiff anzuschauen oder um die Aida besser sehen zu können. Das hat mir zumindest überraschend viel Spaß gemacht.
Nachmittags sind wir dann zu Carola zurückgegangen (sie sagte uns gerade noch rechtzeitig bescheid wann wir losfahren zur Party), wo wir mit zwei Autos in den Südwesten Hamburgs fuhren. Die Party war witzig (auch wenn ich wenige Leute vorher wirklich kannte, ich habe viele von ihnen schon gelesen und jetzt weiss ich auch wer hinter einigen Namen steckt :-) und lang. Beim Frühstück am Tag drauf haben wir uns viel Zeit gelassen, gemeinsam mit Kris und dem Rest der Leuts ;-) Abends sind wir dann noch zu fünft losgelaufen und wollten eigentlich zum Dom (Hamburgs Vergnügungspark) - aber angekommen sind wir dort nicht; der All-You-Can-eat-Sushi vorher sorgt dafür dass wir das nicht mehr schaffen.
Aber macht nix - wir haben trotzdem viel Spass gehabt, dann Tobias noch zur Bahn gebracht und ansonsten danach einen relativ ruhigen Abend verbracht :-)

Funacon 2007

Kris hat schon drüber geblogged - aber ich will trotzdem was zu dem Event sagen :-)
Nach meiner Schulungswoche in Berlin bin ich direkt nach Mülheim gefahren - sehr praktisch, so brauchte ich keinen Weg doppelt zu fahren. Während der Zugfahrt rief dann noch jemand an und wollte wissen wann ich denn da sie damit sie dann losfahren könne. Auch gut; so kann man das koordinieren.
Kaum komme ich bei der JuHe an kommt mir Kris entgegen der eh die nächste Woche in Mülheim sein musste (wofür hat man Kunden...).
An dem Abend passiert nicht wirklich viel; wir essen was, treffen die Bekannten Gesichter, quatschen und tauschen uns aus; auch der letzte Besuch trudelte gerade dann ein als Sammy und ich einen Nachtspaziergang machten :-)
Am nächsten Tag trudeln dann auch Franklins Frau Molly und die Kinder ein und bei dem guten Wetter gehts gleich in die Stadt, ein bisschen in Mittelalter- oder Fantasiegewändern die Läden überfallen. Während Kris eine 1.80m hohe Giraffe findet plündern wir den Buchladen (Kris: "Heute abend sag ich Dir wer übergelaufen ist"); Nemesis sucht noch nach Spielblöcken für Yu-Gih-Oh Online. Ja, das gibt es. Nein, ich habe es nicht gespielt ;-)
Nachmittags gibts dann eine schöne Rallye ums Gelände herum: "Harry Butter und der Gefangene der Autobahn"; wo wir als Rallyeteilnehmer Aufgaben lösen müssen wie das Pfeile-auf-Meisen-werfen, Quidditsch mit Besen spielen und ähnliches.
Zwischendurch haben wir dann ein für mich neues Rollenspiel ausprobiert: Prime Time Adventures; wir spielen eine Fernsehserie, wobei die Protagonisten erst einmal ausmachen was sie spieken wollen. Wir haben uns für den Vorabend von Pearl Harbour in Japan entschieden, Yakuza-Szenario. Ein Boss, eine Geliebte, ein Lehrer, ein Kampfmeister mit Truppe. Es hat tierisch Spass gemacht (auch am nächsten Tag) das Szenario aufzubauen und dann auszuspielen.
Abends hat Sammy dann noch ein Kerzenlabyrinth aufgebaut und angezündet während Franklin den großen Toon-Toaster gegen die Superhelden der Zeit wie Kakerlakenman et al antreten liess. Alles in allem en witziger und abwechslungsreicher Abend.
Am nächsten Tag gbs dann nach dem gemütlichen Aufstehen noch die Bewertung der Rallye wie auch der Sprüche beziehungsweise Gewänder. Nach dem Mittagessen haben wir dann noch weiter an unserer Fernsehserie gefeilt bevor Franklin und ich und dann abends (nach noch einigen gemütlichen Stunden mit lebendem Mensch-ärgere-Dich-nicht-Spielen und ein wenig kuscheln) wieder gen Stuttgart fuhren.

Neben der Rolle....

Woran merkt man dass man gerade neben der Rolle ist: Man macht eine Flasche Cola auf mit einem Flaschenöffner. Man legt den Kronkorken zurück in die Schublade und will den Öffner wegwerfen...

Eine überraschende Reise nach Berlin

Es kommt durchaus überraschend - statt dss ich einen Kursus in Stuttgart besuche darf ich nach Berlin fahren und denselben Kurs dort belegen - der Kurs in Stuttgart wurde mangels Teilnehmer (nur ich :-) abgesagt..
Ich persönlich finde sowas hervorragend - wann kriegt man schon eine Fahrt nach
Berlin gezahlt und kann dann abends Freunde besuchen?
Und so kommt es dann auch - morgens bis frühabends Schulung, abends dann Freunde treffen. Am Anreisetag (Sonntag) gleich an den Potsdamer Platz mit momo, kass.
ob und Kai; am Montag dann ein Überfall von Kris Köhntopp und Azundris, Dienstag einen Irish Pub besuchen um mit tawi über SecureCards zu quatschen; Mittwoch dann ein Treffen mit den Szafen (Hallo Oszedo und Sztruppiszaf!) .
Es macht richtig Spass - jeden Abend an einem anderen Ort mit anderen Leuten. Ich kann natürlich nicht alle Leute besuchen die ich hier kenne; das sind einfach
zu viele; aber zumindest kann ich viele davon wiedersehen.


(Und zwischen den Jahren werde ich auf jeden Fall wieder hiersein :-)

Ein schöner Zeit-Artikel

Nachdem unser Innenminister jetzt die Vergangenheit umschreibt gibt es in der Zeit Online einen schönen Artikel bzw. Fotos wie skurril Warnhinweise beziehungsweise die Terrorangst werden kann. Könnte es das nicht öfters geben und jemand diese Sachen auch den Politikern zeigen?
Ich lebe lieber in einem Staat wo es passieren kann dass etwas passiert - aber wo ich frei in meinen Gedanken und Entscheidungen bin und mich nicht immer verfolgt fühlen muss. Aber ich scheine mit dieser Meinung ziemlich alleine dazustehen.

Finanzamt: Überraschung - Reaktion

Erstaunlich. Ich hatte gestern ja darüber berichtet wie mir die Unterlagen zurückgeschickt wurden.
Bei dem Brief gabs auch eine Mailadresse. Ich habe prompt gestern nachmittag dort hingeschrieben und freundlich gefragt ob solche Mängel bekannt wären oder ob sie das okay fänden. Ganz höflich - und auch gesagt dass ja bisher nix passiert sei, aber es könnte.

Heute morgen(!) gab es bereits eine Antwort. Sie seien erstaunt, würden aber mit dem Briefträgerunternehmen reden und darum bitten dass die Briefe in die Briefkästen gesteckt werden. Ein Lob auf das Finanzamt - sie lesen nicht nur schnell Mail, sie reagieren auch drauf!

Der Umgang mit vertraulichen Daten, diesmal: Finanzamt.

Okay, der Titel mag etwas reißerisch sein, aber ich finde es doch erschreckend.
Heute morgen gehe ich früh zur Arbeit und will gerade aus der Haustür raus als mir ein Din-C-5 Umschlag auffällt der wohl unter der Haustür halb durchgeschoben wurde.
Ich wundere mich etwas und stelle dann fest dass er an mich adressiert ist - Absender ist das Finanzamt.
Klingt ja eigentlich nicht schlecht (Steuerrückzahlungen sind doch was feines :), aber:

- Warum lag dieser Briefumschlag auf dem Boden, nur halb durch die Haustür geschoben und nicht in mienem Briefkasten?
- Den Brief hätte jeder einfach mal öffnen können (okay, Stueerbscheid war nicht drin aber meine abgegebenen Unterlagen!)
- Der Brief lag halb noch auf der Straße - und das wo es heute kein Sonnenschein ist sondern regnet.

Da frage ich mich dann wirklich ob das sein muss. Theoretisch hätte jeder Vorbeigehende den BRief nehmen und öffnen können. Oder einfach mitnehmen; ich hätte davon ja gar nichts mitbekommen.
Oder was hätte das Finanzamt gesagt wenn ich im nächsten Jahr dieselben Unterlagen eingereicht hätte, aber schön durchweicht von der Zustellung letztes Jahr?

Okay, ist alles nicht passiert. Es ärgert mich trotzdem. Wozu gibt es Briefkästen?