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Welcher MTA? Immer eine gute Frage

Die Firma für die ich arbeite versendet mehrfach am Tag Newsletter. Als Mails mit PDF-Anhang an interessierte Leute die sich dafür extra eintragen und die Mailadresse verifizieren lassen müssen. Der bisher benutzt sendmail wurde dafür zu langsam - ausserdem oknnte ich da einige Sachen nicht einstellen. Also ging ich auf die Suche nach einem neuen MTA für diese Aufgabe.
Zuerst ging ich zu Exim. Das kenne ich gut von Debian her, war recht einfach zu konfiguireren - und ich konnte für einige Massenhoster auch Ratelimits einstellen; manchmal sehr praktisch.
Dann wunderte ich mich warum der Newsletter so lange brauchte: Nun ja - die Liste der Empfänger ist eine Alias-Datei. Diese wird bei exim seriell abgearbeitet - nur ein Queue Runner kann die Mail ausliefern. Da war iuch zwar drüber überrascht, aber gut. Damit war exim (leider) gestorben.
Postfix kam als nächstes an die Reihe. Übers Wochennede hatte ich dazu zwei Bücher mir angeschuat und im Kopf eine Grundkonfiguriation gebaut und diese gestern aufgebaut.
Was soll ich sagen? Bis auf Spezialtransporte für Rate-Limits ging das alles sehr flott. Ich kam mit dem logfile gar nicht mehr hinterher, so schnell waren die Mails versendet. Ich habe dann noch für einige Mailhoster dank dk_ und Jor noch einen eigenen Rate-Limitierten Transport gebaut, aber alles andere sieht richtig gut aus. Nun habe ich wieder was über MTAs gelernt ;-)

Checkpoints Werbegeschenke...

<x> tolles Werbegeschenk von Check point - ein 128MByte USB stick (schoenes design, klein und schmal), aber laut USB storage device properties ein READ ONLY device.
<x> und Apple Mac OS X glaubt das natuerlich und weigert sich das Geraet zu beschreiben.
<x> linux und windows kuemmern sich hingegen einen dreck drum und schreiben munter drauf.
<y> "sicher!"

Wolfgang Schäuble und die Bundesbürger....

Schon ob moniert möchte unser lieber Bundesinnenminister ein weiteres Mal die Bürger am liebsten einfach nicht mehr mündig sehen: In einem Interview in der TAZ spricht Wolfgang Schäuble über seine Ansichten zur Online-Hausdurchsuchung und den "neuen" Ermittlungsmethoden.
Ein Zitat:


Denken Sie an die Nutzung der DNA-Analyse. Sie hat viele Fahndungserfolge gebracht, aber auch vielen fälschlich verdächtigten oder verurteilten Menschen ermöglicht, ihre Unschuld zu beweisen.


Seit wann muss man eigentlich seine Unschuld beweisen? War das im Gesetz nicht genau andersrum formuliert - die Schuld muss bewiesen werden, solange hat man als Unschuldig zu gelten?

Ein weiteres Zitat:


Nein, ich öffne grundsätzlich keine Anhänge von E-Mails, die ich nicht genau einschätzen kann. Außerdem bin ich anständig, mir muss das BKA keine Trojaner schicken.


Hmm. Wer definiert denn anständig? Und wenn es nicht der Bundestrojaner ist, welche Phishing-Mail erreicht ihn dann? (Okay, er hat seine Sekretäre für sowas. Die machen notfalls den Fehler, die Schuld kann er dann von sich schieben).

Noch ein Zitat gefälig?


Nein, es gibt Fälle, da würden die Ermittlungen vorschnell gestört, wenn die Polizei eine Hausdurchsuchung macht. Dann würden Hintermänner und Komplizen gewarnt und könnten ausweichen. Außerdem ist ein Laptop ja auch leicht zu verstecken, vielleicht wird er bei einer Durchsuchung gar nicht gefunden. Ans Internet muss er aber immer wieder.


Wenn ich das richtig lese heisst das, jede Hausdurchsuchung die ja absichtlich mit Zeugen gemacht werden muss könnte potentiell gefährlich sein und daher muss sie ohne den Beschuldigten stattfinden. Spannend. Wann wird das wohl Realität?

(Ach ja: falls jemand diesen Bundestrojaner mal sieht: den kann man bestimmt auch Politikern senden. Es wird dann spannend wie die Daten ausgewertet werden :-)

Der nächste Anschlag wird in Stuttgart stattfinden...

...oder warum wollen die Amis unbedingt ausgerechnet in Stuttgart das neue Anti-Terror-Hauptquartier aufmachen? Laut Spiegel Online soll von hier aus die Struktur in Afrika koordiniert werden. Möglichst weit weg von Afrika, aber möglichst tief in Deutschland, damit Deutschland zwangsweise in den Terrorkampf mit einbezogen werden kann.

Eigentlich müsste die Bundesregierung jetzt klar und deutlich sagen wohin die Amis diese Idee stecken können. Aber ich fürchte genau das Gegenteil wird passieren. Sollte ich mich doch nach anderen Städten umsehen wo man wohnen kann?

Oracle und Befehle die einfach Gold wert sind...

Für manches mag ich Oracle einfach. Es ist hochkomplex, schwierig und so weiter.
Aber dass so Sachen wie "wir haben Euch den falschen Befehl gegeben, können wir das anders machen?" trotz eines commits noch gehen...

Ein "create table temp nologging as select * from tabelle as of timestamp to_date('2006-08-22 11:32','YYYY-MM-DD HH24:MI'); ist einfach genial...

Erlanger Spieletage: Ein schönes Wochenende

Letztes Wochenende hatte ich endlich mal wieder Gelegenheit, ein wenig zu spielen - Katja, alu und Andi hatten mich eingeladen zu den Erlanger Spieletagen.
Nach meiner Ankunft hat Andi mich erstmal ins Projekt7 geschleppt - ein definitiv süchtigmachender Spieleladen, wo man nicht lange drin sein darf wenn man nicht all sein Geld ausgeben will... sie haben sehr sehr viele Sachen für Rollenspieler, TableTop-Spieler, Anime- und Comicleser. Darf man gar nicht zu sehr hinschauen :-)
Nach dem Einkaufen für dsa abendliche Raclette haben wir selbiges auch verputz bei einem gemütlichen Abendessen.
Morgens nach dem Frühstück gings dann auf zum E-Werk in Erlangen: Auf drei Etagen wurde gespielt; unten die "normalen" Brettspiele, auf der mittleren Etage dann die Rollenspieler und oben ein wenig Computerspiele. Die Mitglieder vom Ali Baba und dem erlanger Spieleclub erklärten gerne einige Spiele (Katja hat dies getan; am lustigsten war wohl immer zu fragen ob man helfen kann (nein) oder ob man was empfehlen kann (JA!)). Während alu zum Mü-Turnier ging sind wir anderen dann mit Robert hochgegangen um eine Runde Descent zu spielen - ein Brettspiel mit Rollenspielcharakter; man bekommt eine Karte mit Eigenschaften und man muss (vom Spielleiter angeführt, der die Gegner spielt) eine Höhle erkunden. Okay, der Spielleiter hat ein sehr schweres Abenteuer ausgewählt und so dauerte es nicht lange bis wir dann mehr tot denn lebendig waren. Aber lustig wars.
Danach habe ich "Zoff im Zoo" gespielt - ein Kartenspiel wo es darum geht möglichst schnell seine Karten loszuwerden. Aber auf die Tierkarten können nur bestimmte Tiere gelegt werden - das geht nach der Nahrungskette. Eine Goldfisch wird von einer Robbe gefressen, diese kann von einem Eisbär gefressen werden. Dieser kann als Feind den Elefanten haben - dieser wiederum wird von der Maus erschreckt.
Nach der Einführungsrunde (bei fünf Spielern) spielt der erste und der vierte Spieler, der zweite und der fünfte Spieler zusammen, der dritte spielt Solo. Am Ende werden Punkte vergeben und gezählt.
Danach habe ich mich erstmal weiter umgeschaut bevor ich das Finale des Mü-Turniers besucht habe - es ist interessant zu beobachten wie die Leute dann ausrechnen oder taktieren bevor sie Karten hinlegen.
Abends haben wir dann beschlossen alle an einem neuen Rollenspiel teilzunehmen - Das System "Engel". Es ist endzeitlich; die Polkappen sind geschmolzen, alle Erwachsenen wurden von einem Virus dahingerafft, es gibt Fegefeuer und eine neue Generation von Kindern - die Engel sind. Es gibt eine neue Religion die über die Welt herrscht - und es gibt 5 Orden innerhalb dieser Weltordnung. Jeder Orden hat seine speziellen Eigenschaften - die Michaeliten sind die geborenen Anführer, die Gabrieliten sind die geborenen Kämpfer und so weiter.
Eine Rollenspielgruppe hat idealerweise 5 Mitspieler - aus jedem Orden einen. Man kann zwar Engel auch mit dem D20-System spielen aber interessanter wird es mit dem Arkanen Instrumentarium: man hat Tarot-Karten die man zieht und muss das gezogene dann interpretieren und erzählen. Überhaupt ist Engel eher ein Erzähl-Spiel denn ein Kampfspiel; Man muss seine ganzen Aktionen wirklich erzählen und weniger auswürfeln. Meiner Meinung nach ein interessantes Sytem; weniger für Anfänger geeignet aber für erfahrene Spieler durchaus witzig; wir hatten zumindest unseren Spaß.

Sonntag mittag habe ich mich dann erstmal für das Zoff-im-Zoo-Turnier angemeldet und dort auch die meiste Zeit verbracht - bei fast 30 Teilnehmern dauerts eine Weile die vier Vorrunden zu spielen. Nach einem sehr schlechten Start (letzter Platz) habe ich mich schlußendlich auf einen guten achten Platz vorgearbeitet - hat nicht für eine Finalteilnahme gereicht, aber immerhin bin ich auf den achten Platz gekommen ;-)

Es war ein angenehmes Wochenende - viel Spaß gehabt, viel gespielt. Nächstes Jahr vielleicht wieder ;-)

Shellbefehle und ihre Nützlichkeit

Für viele Unixler ein alter Hut sind Shellskripte. Ich mag sehr gerne Einzeiler. Heute musste ich aus allen RRD-Dateien aus einer Gruppe die Daten rausdumpen und (weil sie sonst viel Platz wegnehmen) gleich komprimieren.

Folgende Zeile macht das einfach (mit bash):

for i in `ls *Application*rrd`; do rrdtool dump $i | gzip -c - > `basename $i rrd`.xml.gz; done

Und dann einfach zurücklehnen und den Tee geniessen :-)

Ich liebe rrdtool

Ich liebe rrdtool.

Ich muss einen Teil meiner rrdtool-Daten zurücksetzen auf den Stand letzten Jahres und danach neue Daten einspielen. Ich dachte schon ich müsste erst mit Perl die Epoch konvertieren und dann händisch basteln.

Kein Stück. Im XML-File ist die Uhrzeit zusätzlich in MEST angegeben. Wunderbar. Ein Schritt weniger den ich machen muss :-)

DHL und Lieferung...

In der Firma sollte heute eine Festplatte getauscht werden - an sich kein Problem, die Festplatte wird per Kurier oder so geliefert, ein Techniker kommt kurz danach, es wird getauscht und gut ist.
Heute war die Festplatte für 15:55 Uhr anvisiert worden; der Techniker war also um 16 Uhr da.
Also um 16:15 Uhr die Platte immer noch nicht da war haben wir mal rückgefragt: DHL sagte, die Platte sei um 15:55 Uhr abgegeben worden und ein Herr R. hätte unterschrieben.
Spannend. Wir haben keinen Herrn R. bei uns in der Firma, auch keine Person dieses Namens überhaupt im Haus.
Erst nach Rückfrage bei DHL (die den dazu benutzten Taxifahrer anrufen musste) und dort weiterer Nachforschung kam raus dass die Platte in einem Laden abgegeben wurde - der auf der anderen Straßenseite und ca. 500 Meter entfernt liegt...

Rechnerartikel weiterzugeben

Bei mir wird allmählich klar dass ich mein Arbeitszimmer sinnvoll(?) nutzen will. Dafür brauche ich Platz.

Daher habe ich zu vergeben:

- einen 19"-Schrank (Maße 60 breit, 80 tief und 212cm hoch, Vordertür mit Glas, hinten offen, oben Lüfter)
- ein Datengrab (Würfel, ca. 40x40cm, 80cm tief, mit viel Platz für Festplatten und ATX-Board), inklusive Motherboard, CPU (AMD3200 oder so), RAM, DVD-Writer und 4x160GB-SATA-Platten. Eine davon könnte kaputt sein, aber der Rest tut sauber.
- zwei DLT-Laufwerke, bei denen ich aber nicht für die Funktionstüchtigkeit garantieren kann

Alles nur mit Abholung, ich mag die nicht verschicken, gerade den 19"-Schrank nicht ;-)

Wer Interesse hat, bitte Mail an mich. Oder Kommentar, die sind für diesen Beitrag moderiert und damit nicht für die anderen Leser sichtbar.

Kommentieren momentan nicht möglich

Tja, seit heute Nacht steht mein Blog unter Spambeschuß - ich weiss zwar nicht was das bewirken soll (die Kommentare werden eh nicht angezeigt), aber jemand denkt er kann bei mir in den Kommentaren spammen. Da das immer noch anhält sind ide Kommentare momentan abgeschaltet; ich werde sie beizeiten wieder anschalten.

Thomas Maus bei der Karlsruher FDP

Thomas Maus ist ein Karlsruher Informatiker (Security Spezialist), der auch schon beim CCCS und beim 22C3 aufgetreten ist. Heute abend ist er in Durlach zu hören gewesen.
Thomas Maus bei der Karlsruher FDP:
Felix Pfefferkorn hatte die Verbindung zwischen Thomas Maus und der hiesigen FDP geschaffen und so kam es, dass Thomas im Festhallen-Restaurant Durlach seinen Vortrag zum Thema "Risiken und Nebenwirkungen der Gesundheitstelematik (der Beipackzettel zur eCard)" halten durfte. Als Publikum waren diesmal keine Techniker sondern FDP-Anhänger und interessierte Mitbürger,, darunter auch Ärzte und Apotheker, vor Ort und lauschten Thomas Ausführungen. Er hat den Vortrag, den er auch beim CCCS gehalten hatte erweitert und mit aktuellen Zitaten versorgt, aber im großen und Ganzen war es derselbe Vortrag - für mich ein Vorteil, weil ich dabei einen Rundumschlag bekam und die Neuerungen gut aufnehmen konnte.
Mich hat das Publikum überrascht - die Apotheker haben die Ausführungen gleich für sich umsetzen können und die Probleme in der täglichen Arbeit sehen können; "nur" Patienten konnte erklärt werden
warum eine Verordnung oder ein eRezept auf einmal länger dauert als "nur" die Unterschrift des Arztes zu bekommen und die Ärzte wollten genaueres zum Umgang mit den Terminals wissen - alles Fragen die Thomas (natürlich) nicht hinreichend beantworten konnte da das Projekt offiziell noch im Planungsstadium ist - obwohl laut Gesetz das ganze seit dem 1.1.2006 laufen soll. Dafür hatte er aber schöne Statistiken bzw. Gutachten in den Vortrag mit dazugenommen wie zum Beispiel der aktuelle Planungsstand aussieht und ähnliches. Der Rabe, Thomas und ich haben danach noch ein bisschen diskutiert wie wir das ganze besser "stemmen" können und eine Art Aufgabenverteilung gemacht - ob uns das gelingt weiss ich noch nicht, aber ich hoffe es.
In unserem Wiki werde ich auf jeden Fall schonmal was schreiben und die Folien von heute ver"wiki"en.