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Filmeschneiden unter Linux?

Zur Hochzeit meines Bruders war unter anderem meine Aufgabe (neben der Webseite :-) Kinderfilm-Ausschnitte aus Tines und Ingos Kindheit zusammenzuschneiden. Meine Idee, dies unter Linux zu machen scheiterte - entweder sind die Programme schneller abgestürzt als ich gucken konnte oder sie kamen mit den Vorlagen nicht zurecht. Kino, cinelerra und avidemux hatten alle drei Probleme.
Nun ja, was habe ich gemacht? Ich habe mein Windows gestartet. Mit den Quellen von meinem Vater (Super8-Kamera auf VHS kopiert, per Leinwand auf eine digitale Kamera und dann im DVD-Format abgespeichert) kam Pinnacle9 wunderbar zurecht. Gar kein Problem.
Mit dem Filmformat von Tines Eltern gabs dagegen Probleme - einerseits mag Pinnacle 9 wohl diverse Sachen nur als (bezahlbare) Plugins nutzen; andererseits war das Videoformat wohl nicht so standardgemäß wie Pinnacle das gerne hätte. Spassigerweise mochte es zwar die DVDs importieren (wie auch immer es das dann hinbekommen hat), aber wenn man dieses Material dann einlesen wollte behauptete es das wäre im Dolby Surround Ton und wäre dann kostenpflichtig... Super 8 hat übrigens von sich aus keinen Ton dabei... ;-)
Das Ende vom Lied war dass ich mit ffmpeg unter Linux gespielt habe bis ich ein Format gefunden hatte mit dem Pinnacle dann was anfangen konnte - entweder habe ich die Zeiten direkt eingegeben (Startzeit und Länge des Stückes was ich haben wollte) oder ich konnte grob durchschauen welches Stück das Richtige war.

Sobald die Sachen im Pinnacle waren wars übrigens sehr einfach - alles zurechtschneiden, eventuell Überblendeffekte - fertig. Sehr einfach, muss ich sagen.

Mein Bruder heiratet

Es ist in den letzten Woche verdächtig still gewesen in diesem Blog. Das lag zu einem Gutteil daran dass ich die Hochzeit meines Bruders (der in Bonn wohnt) mit vorbereitet habe. Mein Bruder wohnt in Bonn und hat dort vor ca. 7 Jahren seine jetzige Frau kennengelernt; und zwar im Collegium Musicum in Bonn; dort wurden sie Pultnachbarn.
Und letztes Wochenende haben sie dann kirchlich geheiratet - in der Schloßkirche in Bonn, Samstag vormittag. Eine sehr schöne Zeremonie, bei der unter anderem auch die drei Trauzeugen beim Hochzeitsversprechen die Hände auf die Hände des Brautpaares legen sollten (die unterste und oberste Hand war die des Pfarrers). Ich fand diese Geste (wenn sie auch überraschend für mich war) schön, weil sie auch den Trauzeugen zeigt dass sie jetzt eine Verantwortung mit übernommen haben.

Zu dem Zweck war natürlich jede Menge Verwandschaft angerauscht, insgesamt waren bei der Feier danach auf Burg Heimerzheim denke ich mal 80 Leute - Verwandtschaft natürlich von beiden Familienseiten. Insgesamt eine schöne Feier und die Burg dort ist richtig schön!

(Okay, dass eines der beiden empfohlenen Hotels insolvent wurde konnten auch wir als Organisatoren nicht ahnen; aber wir haben trotzdem alle Leute unterbringen können ;-)

Insgesamt ein zwar schlafarmes aber durchaus schönes Wochenende ;-)

Tests in der IT und deren Folgen

Ich glaube meine Kollegen haben mich am Montag nicht mehr lieb.
Wir testen gerade einiges im Rechenzentrum. Aktuell haben wir durch die Tests (die Hälfte haben wir) knapp 400 Mails generiert.

Sobald der Blackberry Enterprise Server wieder läuft werden die alle auf die Blackberries der Kollegen zugestellt....

CCCS-Vortrag Juni: Wikipedia

Mathias Schindler ist einer der Aktiven Wikipedia-Nutzer und -Admins. Er hat beim CCCS-Vortrag gezeigt was die Wikipedia eigentlich ist und auch, wie sie arbeitet, was das Besondere an ihr ist, wie sie funktioniert (sozial, aber auch technisch) und was die Projekte der Wikipedia sind. Mir war das meiste alleine schon durch die Wikimania letztes Jahr bekannt, aber ein paar Neuerungen (Zusammenarbeit mit Yahoo Asien war relativ frisch letztes Jahr; jetzt gibt es Erfahrungsberichte) hat er auch erzählt. Natürlich wurde von den Zuschauern das Thema Tron angesprochen, was er aber auch recht objektiv erklärt hat und (zum Glück kurz) gesagt hat was da jetzt der Endstand ist.

Spannend fand ich auch eine Frage die recht früh beim Vortrag gestellt wurde: Mathias sprach immer von "wir" und einer der Zuschauer fragte dann, wer denn jetzt das "wir" sei - wir Wikipedianer, wir vom Vorstand des Wikimedia eV, wir von der Wikipedia Foundation usw... Daraufhin hat Mathias bei jedem Wir erklärt als wer er jetzt gerade spricht - eine durchaus sehr spanennde Reaktion, die er aber gut gemeistert hat. Alles in allem ein guter Vortrag, der in dem traditionellen Kuhschlachten endete.

Ein Wochenende bei Konni: Vodka-Verköstigung

Letztes Wochenende war einfach sehr entspannend: der letzte Arbeitstag bis nächste Woche lag hinter mir, die Fußballfans dürfen sich freuen (und mich in Ruhe lassen) und ich fuhr nach Forchheim, Nelli und Konni besuchen. Geplant war ein Treffen mit Jens Link und Dietz, wobei ich früher ankam als geplant - der Zug war ausnahmsweise mal pünktlich und das Taxi war auch schnell genug. Als ich feststellt dass das Gasthaus noch zu ist machte ich erstmal einen Spaziergang am Kanal - bei dem sonnigen Wetter war das kein Problem und angenehm.
Als Konni dann aufschloß stellte ich fest dass die anderen drei die ganze Zeit drinnen gesessen hatten - sie haben nur nix gesagt vorher ;-)
Nunja, Konni hatte diesen Abend noch eine andere geschlossene Gesellschaft die er im kleinen Raum verköstigte, so dass wir den Gastraum für uns hatten. Wir hatten uns diesmal eine Vodka-Verköstung vorgenommen: Vier Sorten Vodka. Dazu gab es gutes Essen (Lachs, Schweinefleisch in Speckmantel, Kaviar, frisches Brot mit Butter...), passend zum Vodka.
Wir hatten ja Zeit und viel Spaß dabei; Nelli (Konnis Frau) und Konni selbst haben uns dabei quasi begleitet; Nelli hat uns gezeigt wie man Vodka richtig trinkt und wir haben einfach einen supergemütlichen Abend gehabt.
Am nächsten Morgen stellt ich fest dass Konni recht hat: Man will hier nicht dauerhaft leben; die Kirchenglocken sind einfach zu laut. Aber das hat mich morgens nicht gestört - es war wieder wolkenloser Himmel, ich hatte keinen Kater nach dem Abend sondern ein wenig Hunger auf Frühstück.
Der Morgen bleibt so entspannt gemütlich; nach dem Frühstück setzen wir uns in den Garten in die Sonne, ich creme mich lieber noch ein bevor ich da richtig sonne, aber es ist einfach gemütlich und so geniessen wir den Tag, bis Jens mich wieder zum Bahnhof bringt ;-)

Jeder der unverdächtig ist ist verdächtig...

Interessanter Umgang mit den Gesetzen - oder eher unfassbar? Udo Vetter beschreibt in einem Artikel was die Polizei sich herausnimmt um Fußballspiele gewaltfreier zu machen - und dass es Gerichte gibt die dies durchaus billigen und dem Opfer dann auch noch eine Mitschuld zusprechen. Ich warte darauf dass einer der dort rechtsprechenden Richter auch entsprechend durchsucht wird. Möglichst vor der Oper, wenn er dort hineinwill zu einem Konzert. Weil jeder im schwarzen Anzug und weissen Hemd ist ja per se unverdächtig, muss also durchsucht werden...

Acappella-Festival in Hannover: Abschlußkonzert

Bei den letzten beiden Festivals war das Abschlußkonzert im NDR-Saal stattgefunden, wobei dieses Konzert immer ausverkauft war. Dieses Jahr wollten die Veranstalter es richtig gut machen und mieteten den Kuppelsaal in Hannover. Der Kuppelsaal ist wohl hauptsächlich für klassische Konzerte und für Tagungen gedacht, aber er hat Platz für viele Leute. Wir haben Glück und im Parkett Plätze - ziemlich genau in der Mitte. Zuerst tritt die Himlische Cantorey auf - sie sind die einzigen, die heute abend ohne Mikrofone singen; allerdings scheinen sie ein wenig unsere Kritik gehört zu haben, die Ansagen werden nicht mehr ganz abgelesen. Leider sind sie trotzdem mit Noten in der Hand aufgetreten und haben eher in den Noten geklebt denn ins Publikum geschaut.
Leider hat wohl ab Java Five der Tontechniker geschlafen - schon nach einem Lied beschweren sich oben im Rang Leute, dass der Ton alles andere als gut sei. Wir haben zwar etwas Schwierigkeiten beim Verstehen von Arndt Schmöle, dem Moderator, aber zumindest bei uns geht es recht gut.
Der erste Teil des Abends geht dann zuende mit den Medlz, die wie am Mittwoch ihre Lieder singen (eine gute Auswahl war dabei), doch auch zwischendurch beschweren sich Leute über die Akustik. Bei der Pause können wir bei der Musikeinspielung hervorragend erleben, wie die Akustik sich im Raum ändert sobald weniger Leute im Raum sind - wo bei vollem Saal die Musik sehr dumpf klingt wird es heller und natürlicher sobald der Raum fast leer ist.
In der Pause sind der Veranstalter und der Tontechniker fieberhaft an der Suche des Problems - so wie es ausschaut ist der Haustechniker vom Kuppelsaal nicht auffindbar; der ist aber der Einzige der die Lautsprecher neu einstellen kann (die Satellitenlautsprecher des Hauses scheinen viel zu laut zu dröhnen für diese Art von Beschallung).
Spannend wird der zweite Teil des Abends auf jeden Fall: Ganz schön Feist als Überraschungsgäste leiten mit ihrem schwarzen Humor den zweiten Teil ein, sie brauchen kaum Verstärkung durch die Beschallungstechnik, daher sind da alle Zuhörer zufrieden. Danach treten dann Camerata auf - die Gruppe die gestern schon auf der Landesbühne die Gäste begeistert haben singen einen kleinen Querschnitt ihrer Lieder (selbstgeschriebenes, aber auch Golden Oldies) wobei sie zwar die Mikros benutzen aber man merkt sie brauchen sie nicht unbedingt - zumindest die Stimmen sind kräftig genug.
Als Abschluß des Konzerts tritt Viva Voce auf; neben den Medlz die einzige Band die wirklich Verstärkung braucht weil beide nunmal Pop-Lieder singen wo die Mikros wichtiger Bestandteil sind. Als sehr guter Abschluß geplant (und auch gut gedacht), werden sie hier eher unangenehm - bei ihnen sollte man die Lieder verstehen können. Wir haben zwar weniger ein Problem damit (wir waren ja bei allen Konzerten ;-) aber schade ist es trotzdem.

Leider ist bei der Abschlußparty danach kaum jemand gewesen (okay, das Konzert war nicht so gelaufen wie geplant, aber der Rest der Woche war toll!) und auch die Veranstalter + Helfer sind etwas bedrückt; das merkt man. Aber nach knapp einer Stunde hat sich das gelegt und alle Leute sind einfach gelöst und freuen sich dass die Woche sonst sehr gut geklappt hat und nachdem auch einige der Künstler von heute abend noch vorbeischauen (Camerata, die himlische Cantorey und Viva Voce habe ich zumindest gesehen) können wir noch ein wenig quatschen und so wird doch dieses Festival zu einen guten Abschluß geführt ;-)

Alles in allem hatte ich viel Spass, ich kenne jetzt jede Menge neue Gruppen (von denen ich einige auch öfters hören werde soweit ich das kann) und bin einfach begeistert von der Vorbereitung und dem Ablauf des Festivals und der Masterclass. Der Brunch war eine sehr gute Idee finde ich und ich hoffe es wird sich weiterhin als so erfolgreich zeigen.

Und jetzt muss ich wieder ein Jahr warten bis ich dieses Festival wieder erleben darf... mal sehen ob ich das aushalte ;-)

Acappella-Festival in Hannover: Acappella-Brunch

Dieses Jahr gibt es eine Premiere beim Festival: Ein Acappella-Brunch. Das Arabella-Sheraton-Hotel lud ein, ca. 150 Leute konnten am Brunch teilnehmen. Dafür wurde ein separater Speisesaal genommen, so dass die normalen Hotelgäste nicht gestört würden. Der Raum ist groß, hell und geräumig; die Leute werden zu sechst an Tischen gesetzt. Die Leute haben sich schnell verteilt und nach einer kurzen Zeit hat Roger quasi das Buffet eröffnet. Während viele Leute sich direkt aufs Buffet stürzen (es ist in er Mitte des Raumes aufgebaut) ist auf der einen Seite die Getränketheke aufgebaut; es gibt viele verschiedene Sorten Tee und einige Säfte; Kaffee steht direkt auf den Tischen. Ich glaub wir sind der einzige Tisch wo alle Leute Tee trinken.

Das Buffet besteht nicht nur aus Frühstück (Brötchen, Croissants, Brot mit jeder Menge Aufschnitt), sondern auch aus Mittagessen und Nachtisch - das heisst es war vorgeplant dass man sich beim Essen viel Zeit lassen kann. Alles sehr lecker und frisch.

Das Personal ist erstklassig - sobald man den Teller leergegessen hat (und etwas Zeit vergangen ist ;-) wird der Teller abgeräumt und man kann sich neue Sachen holen. Als die eine Trainee sah dass wir alle nur Tee tranken hat sie sogar noch (vielen Dank dafür!) einen lockeren Tee geholt den sie uns wärmstens empfohlen hat; ich fand die Empfehlung hervorragend ;-)

Nach einer Weile kommt dann Vocaldente in den Raum. Nachdem ich sie schon bei der Masterclass gehört hatte treten sie heute mit einem richtigen Programm auf; drei Blöcke a 30 Minuten. Die meisten Leute lassen das Essen Essen sein während sie dem Konzert lauschen - es gibt auch ein wenig Choreographie, so gut das auf der Bühne geht, aber das ist ok. Bei toller Sonne draussen (wobei dann die Raucher rausgehen) und der guten Atmosphäre macht es richtig Spass, den Sonntag so zu beginnen.
Nach dem Brunch (also etwa vier Stunden später) haben wir noch ein wenig im Pelikanviertel fotografiert bevor es zum Abschlußkonzert ging.

Acappella-Festival in Hannover: Camerata auf der Landesbühne

Ich hatte schon einige CDs gehört, aber noch nie live gesehen: Camerata aus Weißrussland, die den weitesten Anweg hatten (zwei Tage lang im Kleinbus, bis sie angekommen sind), sieben Sänger und ein Tontechniker. Sie treten auf der Landesbühne auf, normalerweise ein Ort für Sprechtheater; also trockene Umgebung. Das Konzert ist recht gut besucht und sehr schnell ist man von den Lieder der sieben Sängerinnen und Sänger gefangen. Auch wenn die erste Halbzeit etwas laut ist - die meistens selbstgeschriebenen Lieder beschreiben Landschaften oder Situationen so wunderbar, dass man sie alleine durchs Hören mit dem Ohr "sehen" kann. Die Stimmen sind sehr klar und ich bin erstaunt wie hoch die Frauen bei ihren Gesängen kommen (und trotzdem noch gut klingen!).
Zwischendurch singen sie auch "Evergreens" auf englisch, die zwar teilweise schwierig zu verstehen sind, aber doch mit einem guten Groove daherkommen.
Die Landesbühne war vielleicht nicht ganz so ideal für sie (sehr trockener Raum; die Mystik ihrer Lieder kommt dabei nicht ganz zum Tragen), aber die Atmosphäre war trotzdem deutlich zu spüren ;-)

Acappella-Festival in Hannover: Himlische Cantorey in der St. Osdag-Kirche

Heute war wieder ein Konzert außerhalb Hannovers geplant: In der St. Osdag-Kirche in Mandelsloh singt und spielt die Himlische Cantorey Musik um 1500 herum und Madrigale, die alle den Vogel als Thema haben.
Die Stimmung in der Kirche ist trotz des sturen Regenwetters draussen gut; locker, weil alle "alten Hasen" sich ein tolles Konzert versprechen; die Akustik in der Kirche ist einfach ideal für kleine Chöre oder Gruppen die singen wollen.
Die Himlische Cantorey wurde 1995 gegründet und macht laut eigenen Angaben explizit Projektarbeit - das heisst die Leute treffen sich um gezielt für ein Konzert zu proben, sie haben keine regelmäßigen Treffen bei denen sie Stücke gemeinsam einüben.
Ich glaube das wäre durchaus nötig. Auch wenn die Sängerinnen und Sänger technisch perfekt sind - die Lieder wurden leer, inhaltslos wiedergegeben. Fast immer haben die Vorsingenden in die Noten geschaut, mit dem Text den sie gesungen haben haben sie sich nicht wirklich befasst (oder wenn sie das getan haben, haben sie das nicht zeigen können); zumindest für mich klangen die Motetten bzw. Madrigale eher gelangweilt; so als müsse man das jetzt singen (und dabei noch nett lächeln), aber man ist nicht mit dem Herzen dabei.
Vielleicht hatten sie einen schlechten Tag. Vielleicht hatten wir auch zuviel erwartet (wir kannten die Gruppe vorher überhaupt nicht, wir hatten nur Rogers Ankündigungen gelesen und wussten dass in der Kirche immer sehr gute Konzerte stattfanden), aber wir sind eher enttäuscht aus diesem Konzert herausgegangen. Morgen wirds wieder besser, da bin ich sicher ;-)

Acappella-Festival in Hannover: The Hilliard Ensemble

Mit dem gestrigen Abend wurde sagen wir mal der moderne Teil der Acappella-Woche abgeschlossen; ab heute abend sind eher ältere Lieder und Klänge zu hören. Das heutige Konzert findet in der Markuskirche statt - für mich sehr praktisch weil es in Laufweite ist, auch bei Regen. Ich bin viel zu früh da und kann uns daher noch gute Plätze besorgen, ziemlich weit vorne.
Während mal Roger ohne Mikrofon in dieser Umgebung nur sehr schwer versteht (es hallt zu stark) ist das Hilliard Ensemble bei seinem Auftritt deutlich und klar zu hören. Die vier Sänger aus England singen Lieder, die unter anderem von Guillaume Dufay geschrieben wurden. Dufays Messe "Se la Face ay Pale" wird durch Motetten von Josquin des Prés und Werken aus dem St. Martial-Manuskripts umsungen.
Die Musik ist erst einmal ungewohnt - die vorigen Tage war Jazz, Comedy oder Pop angesagt, auf einmal Klänge zu hören die um 1400 nach Christi Geburt entstanden sind war eine deutliche Änderung, in die man sich erst einmal einhören musste. Aber nach einer Weile ging das aber sehr gut und wir konnten die Lieder geniessen, insbesondere weil sie sehr klar und gut intoniert vorgetragen wurde. Mich persönlich hat etwas gestört dass das Publikum nach fast jedem Lied geklatscht hat, aber das scheint dabei wohl üblich zu sein. Ich denke das Hilliard Ensemble kann man sich öfters anhören; mal sehen ob sie auch einmal in Stuttgart auftreten.

Acappella-Festival in Hannover: The Hilliard Ensemble

Mit dem gestrigen Abend wurde sagen wir mal der moderne Teil der Acappella-Woche abgeschlossen; ab heute abend sind eher ältere Lieder und Klänge zu hören. Das heutige Konzert findet in der Markuskirche statt - für mich sehr praktisch weil es in Laufweite ist, auch bei Regen. Ich bin viel zu früh da und kann uns daher noch gute Plätze besorgen, ziemlich weit vorne.
Während mal Roger ohne Mikrofon in dieser Umgebung nur sehr schwer versteht (es hallt zu stark) ist das Hilliard Ensemble bei seinem Auftritt deutlich und klar zu hören. Die vier Sänger aus England singen Lieder, die unter anderem von Guillaume Dufay geschrieben wurden. Dufays Messe "Se la Face ay Pale" wird durch Motetten von Josquin des Prés und Werken aus dem St. Martial-Manuskripts umsungen.
Die Musik ist erst einmal ungewohnt - die vorigen Tage war Jazz, Comedy oder Pop angesagt, auf einmal Klänge zu hören die um 1400 nach Christi Geburt entstanden sind war eine deutliche Änderung, in die man sich erst einmal einhören musste. Aber nach einer Weile ging das aber sehr gut und wir konnten die Lieder geniessen, insbesondere weil sie sehr klar und gut intoniert vorgetragen wurde. Mich persönlich hat etwas gestört dass das Publikum nach fast jedem Lied geklatscht hat, aber das scheint dabei wohl üblich zu sein. Ich denke das Hilliard Ensemble kann man sich öfters anhören; mal sehen ob sie auch einmal in Stuttgart auftreten.

Acappella-Festival in Hannover: The Hilliard Ensemble

Mit dem gestrigen Abend wurde sagen wir mal der moderne Teil der Acappella-Woche abgeschlossen; ab heute abend sind eher ältere Lieder und Klänge zu hören. Das heutige Konzert findet in der Markuskirche statt - für mich sehr praktisch weil es in Laufweite ist, auch bei Regen. Ich bin viel zu früh da und kann uns daher noch gute Plätze besorgen, ziemlich weit vorne.
Während mal Roger ohne Mikrofon in dieser Umgebung nur sehr schwer versteht (es hallt zu stark) ist das Hilliard Ensemble bei seinem Auftritt deutlich und klar zu hören. Die vier Sänger aus England singen Lieder, die unter anderem von Guillaume Dufay geschrieben wurden. Dufays Messe "Se la Face ay Pale" wird durch Motetten von Josquin des Prés und Werken aus dem St. Martial-Manuskripts umsungen.
Die Musik ist erst einmal ungewohnt - die vorigen Tage war Jazz, Comedy oder Pop angesagt, auf einmal Klänge zu hören die um 1400 nach Christi Geburt entstanden sind war eine deutliche Änderung, in die man sich erst einmal einhören musste. Aber nach einer Weile ging das aber sehr gut und wir konnten die Lieder geniessen, insbesondere weil sie sehr klar und gut intoniert vorgetragen wurde. Mich persönlich hat etwas gestört dass das Publikum nach fast jedem Lied geklatscht hat, aber das scheint dabei wohl üblich zu sein. Ich denke das Hilliard Ensemble kann man sich öfters anhören; mal sehen ob sie auch einmal in Stuttgart auftreten.

Acappella-Festival in Hannover: Medlz und Viva Voce

Heute ist die große Acappella-Nacht im Pavillon am Raschplatz, heute dürfen Medlz und Viva Voce ihr Können zeigen.
Schon vor dem Einlaß ist eine Schlange vor den Türen, was gut zeigt dass viele Leute zu diesem Konzert gehen wollen; beide Gruppen bedienen eher sagen wir mal die Jugendlichen oder Junggebliebenen mit ihren Popgesängen. Ich schaffe es, für uns drei gute Sitzplätze direkt neben dem Tonmischer zu ergattern (mir ist es lieber ich kann gut hören denn gut sehen, zumindest bei den beiden Gruppen wo ich vermute dass die Gesichtsmimik nicht ganz so wichtig ist).
Zuerst treten Medlz auf. Die Mädchengruppe aus Dresden, die sich früher Nonets nannten. Zu der Zeit traten sie mit einer bunten Mischung aus Covers und selbstgeschriebenen Stücken auf, auch in Stuttgart. Sie haben mir durchaus gut gefallen, aber der Namenswechsel und damit verbunden auch der Konzeptwechsel hat sich (in meinen Augen) nicht gut ausgewirkt. Die Zielgruppe dürften Teenies sein, zumindest sehen sie so aus (sind natürlich Hingucker), aber weder die Moderation noch die Stücke reissen mich wirklich vom Hocker; meistens stehen sie "nur" auf der Bühne rum, die sie nicht ausfüllen können; irgendwie wirkt die Bühne trotz den Fünfen leer. Die Intonation ist halbwegs gut, aber das Zusammensingen ist noch nicht so wie es sein könnte; da war der Stuttgarter Auftritt deutlich besser.
Im Gegensatz zu den Medlz haben Viva Voce das Publikum ziemlich schnell im Griff und erzeugen eine Stimmung mit ihren Liedern, die richtig Spaß macht. Ich kannte sie bisher nur von ihrer CD "Gefühlsecht" und war gespannt auf ihren Auftritt.
Nach der Pause wird alles dunkel und ohne dass die fünf Jungs auf der Bühne stehen beginnen sie zu singen - ein Thema aus dem Film "Matrix", auf den es durch einige Einwürfe (Neo) auch bezug genommen wird. Stimmungstechnisch durchaus ein guter Opener, gerade weil die Bühne auch beim Einlauf nur vorne blau ausgeleuchtet bleibt und so Viva Voce nicht zu erkennen ist. Erst zum zweiten Lied hin wird das Licht quasi "eingeschaltet" und man sieht sie auf der Bühne stehen und tanzen zur Musik; vieles davon ist selbstgeschrieben. Sie haben einiges an Utensilien mitgebracht (Holzboxen) die sie auch während der "verkürzten" Bühnenshow nutzen; einmal sind sie sich nicht sicher ob sie von Madonna "Like a Prayer" oder "Like a Virgin" singen wollen und versuchen sich dann durch die höhere Box gegenseitig zu übertrumpfen... eine nette Idee, gut umgesetzt. Auch das Zusammensingen (auch während sie sich nicht sehen) klappt gut. Ich glaube sie wären auch ein guter Kandidat für die Masterclass gewesen ;-)

Nach diesem Konzert gab es einen schönen Afterglow in Harrys New-York Bar im ArabellaSheraton-Hotel, wo beide Gruppen auch noch ein Lied zum Besten gaben (Medlz ohne Mikro fand ich deutlich besser als mit; auch wenn klar ist dass sie so einen Raum nicht wirklich beschallen können...).

Acappella-Festival in Hannover: Java Five in Concert

Eine der Dinge die ich am Acappella-Festival so sehr mag ist die Bandbreite der Bands die dort auftreten dürfen. Bisher wurden "fast" nur bekannte Musik-Stile vorgetragen (Jazz, Pop, Fun), heute abend hören wir im Schloss Landestrost eine Premiere: Swing in Acappella; Java Five, eine Gruppe aus Halle tritt auf. Sie hat sich dem Swing verschrieben; nicht nur den Liedern nach sondern auch der Kleidung und dem Auftreten nach.
Alle Lieder werden von einer Gitarre begleitet, die sie nur dabei haben weil sie den Glanz nicht missen möchten - auch wenn ihre Schuhe fast genau so hell glänzen wie die schwarze Gitarrre. Die Stimmen sind gut (wenn auch leider immer gleich laut), die Lieder sind gut auswählt und sehr unterhaltsam; insbesondere wenn sie Instrumente imitieren. Ich war vorher einfach nur neugierig wie man einen Abend "nur" swing singen kann - aber das geht problemlos; es gibt genügend Lieder die dann eine Person oder ein Ereignis besingen und trotzdem immer unterschiedlich klingen können. Java Five schafft es gut, die Leute einzufangen und ihnen was zum Erleben zu geben.