Funacon 2006: Spaß, Spannung und Feuer.
Funacon ist eine Veranstaltung von Filkern und Rollenspielern und Mittelalter-Leuten. Sammy hatte mich damit schon angesteckt (bereits 2002 war ich mal da, also vor vier Jahren); leider hatte ich es seitdem nicht wieder geschafft hinzufahren. Einige Leute hatte ich auch vorher getroffen (Molly und Flakes zum Beispiel) aber dann war erstmal Sendepause. Einerseits, weil ich recht wenig mit Filkern sonst zu tun habe - ich habe zwar ein reichhaltiges Repertoire von Pfadfinder-Liedern die ich singen kann, aber bei Filk kenne ich halt nix Und zu der Zeit hatte ich mit Rollenspiel weniger am Hut; auch wenn ich mich an die Toon-Story mit Franklin gut erinnere.
Gerade weil ich die Leute von damals noch in Erinnerung hatte und Sammy mich an den Termin erinnerte bin ich dann auch doch hingefahren - erst war ich unsicher, weil ich (ausser Sammy) mit keinem der Leute in direktem Kontakt bin - ich weiss zwar dass Anke in Stuttgart ist, aber mehr auch nicht; und Molly und Flakes habe ich eigentlich auch viel zu lange nicht mehr besucht. Trotzdem habe ich die Jugendherberge in Mühlheim an der Ruhr sofort gefunden und tatsächlich - Molly erkannte mich sofort und ich sie auch; damit war die Unsicherheit von wegen "der Neuling" schonmal weg.
Nachdem ich mein Gepäck in das Zimmer gelegt hatte ging die allgemeine Begrüßung auch schon los (gleichzeitig mit dem Abendessen) und danach begann "kennen-" bzw. "wiederkennenlernen" - und natürlich das Eintragen für die Workshops und Rollenspiele die angeboten wurden; nicht zu vergessen der Spüldienst, auch Gerüchteküche genannt.
Ganz wichtig sind natürlich auch die Con-Bücher - jeder Teilnehmer ist darin verzeichnet und es gibt genügend Platz, in das Conbuch des Teilnehmers noch Grüße, Sprüche oder sonst etwas zu verewigen. Macht immer wieder Spaß
An dem Abend sollte eigentlich der Feuerspucken - Workshop stattfinden; leider hats draussen geregnet so dass dieser Teil ausfallen musste; ebenso das Live-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht. Stattdessen gab es aber eine Munchkin-Runde mit sechs Leuten (davon kannten nur zwei Leute das Spiel vorher; Dreamer und ich) - die erwartungsgemäß deutlich länger als die anvisierte Stunde brauchte *grins*. Trotzdem war es gut; und danach war ich auch müde genug, erst ein wenig die Ruhe bzw. die Conbücher zu geniessen, ein wenig mit Leuten zu quatschen oder zu singen (so langsam konnte ich Gesichter den Namen zuordnen) und nachts auch den Laternen-Spaziergang mitzumachen, bevor ich endgültig ins Bett fiel.
Samstag sah vielversprechend aus - die Sonne schien. Wer seine Verkleidung mithatte, zog diese an, denn heute morgen sollte die Stadt unsicher gemacht werden; eine Tradition der Funacon. Ich hatte nichts mit; ich habe einfach bisher weder Mittelalter- noch andere Verkleidung, also bin ich in normalen Klamotten mitgelaufen. Machte auch so viel Spass, besonders weil wir interessante Sachen fandnen - hat schonmal jemand in der Pfanne gebratene Pastinakenscheiben gegessen? Das klingt nach Essen was man beim Rollenspielen anbieten sollte...
Nach der Stadt-Tour gab es die Stadt-Rallye: Sechs Gruppen wurden gebildet (okay, es wurden fünf Gruppen draus) die dann zum Schloß Broich laufen und dabei Aufgaben lösen sollten. Einige Gruppen wollten zum Mitelaltermarkt, andere Leute nicht; so wurden dann auch die Gruppen gebildet. Wir nannten uns die Rote Laterne, da wir die Gruppe bildeten die zuletzt loslief. Die Aufgaben waren abwechslungsreich uns spassig (von "zählt Steine" über "flechtet einen Kopfschmuck" bis "bastelt ein Boot") und führten uns auf einem interessanten Weg zur Burg - wo dann auch der Mittelaltermarkt war. Flakes stand da in seiner Rittermontur und nahm die Pergamentrolle mit den Lösungen wieder an sich; um uns gleich den zweiten Teil der Rallye zu übergeben. Wir teilten uns auf; einem Teil der Gruppe war der Eintritt in den Mittelaltermarkt zu teuer, der Rest wollte reingehen.
Der Mittelaltermarkt war erstaunlich groß - vorne Freß- und andere Stände, hinten Ritterturnier und Zelte der einzelnen Mittelaltergruppen die auch selbst noch Stände hatten. Großes Gelände und viel zu sehen; insofern wars einfach schön.
Der Rückweg zur JuHe war (fast) ereignislos; da konnten wir die letzten Aufgaben nebenher lösen.
Nach dem Abendessen hat Dreamer dann den Interessierten gezeigt wie Feuerspucken geht: Das wichtigste ist, die Flüssigkeit nicht zu spucken sondern möglichst "aufzulösen" in einen Sprühnebel; nur dann entzündet sich alles von der Flüssigkeit. Und gleichzeitig muss man drauf achten, die Flüssigkeit nicht zu schlucken - das wäre nicht gut; das flüssige Paraffin was wir verwendet haben steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
Allerdings sind die Vorbereitungen nicht Ohne; geübt wurde erstmal mit Wasser; auf der Terrasse.
Nun waren wir nicht die einzigen Gäste der JuHe; eine Sportlergruppe war da und grillte vorne. Und nach dem Grillen sangen sie Karaoke. Nun muss man sich vorstellen, wir konzentrieren uns darauf, das Wasser möglichst "breit" zu streuen (also Luft holen, Bauch anspannen, Lippen anspannen)... und dann gröhlt ein Möchtegern-Baß ein Lied völlig falsch in ein übersteuertes Mikro hinein... das machte die Aufgabe doppelt schwer!
Ich war bei der Gruppe der Einzige der bisher keinerlei Erfahrung mit Feuerspucken hatte. Aber das machte nichts; nach einer Weile hatte ich den Kniff halbwegs raus wie man das Wasser verteilt. Ich kanns noch nicht gut (ist das so, wie Trompeter in ihr Mundstück blasen?), aber es war möglich damit zu arbeiten. Dreamer zeigte uns dann wie man sich richtig vorbereitet - Speiseöl in den Mund nehmen und damit gurgeln, um die Poren zu schliessen. Schmeckt scheußlich sag ich Euch, wer einmal brechen will darf das gerne ausprobieren...
Aber ich war erstaunt -- ich habe ein paar Feuerbälle tatsächlich hinbekommen. Ich muss zwar noch an der Kraft arbeiten (ich krieg wohl nicht genug Luft schnell genug aus dem Mund "herausgedrückt", aber mal sehen ob ich sowas üben kann. Immerhin habe ich etwas hinbekommen, ein paar Feuerstöße sind mir geglückt
Danach (und um die Zeit zu überbrücken bis es dunkel wurde) gab es die große Toon-Runde: Flakes als Spielleiter und fünf Spieler, die durch Loony Toons durchwollten. Immer ein Highlight der Funacon, weil dort üblicherweise die meisten Lacher pro Zeiteinheit zu finden sind. Flakes kann einfach gute Wortspiele, auch spontan machen und kitzelt natürlich sowas auch aus den Mitspielern heraus. Beispiel gefällig? Bitte laut lesen, sonst wird das Verstehen schwierig... "Toonesien hat zum ersten Mal eine Frau als Präsidentin. Ihr Name ist Sigried. Ihr seid Mitarbeiter im Siegrid Service, stationiert im Rosa Haus..." okay, irgendwie hat keiner der Mitspieler beim Rumrennen eine gute Figur abgegeben... und ich weiss, ich werde nie wieder aus dem "Bag of Many Things" eine wärmesuchende Rakete herausholen und auf den Königstiger schiessen wollen wenn ein warmer Stier mit Joghurt am Schwanz in der Gegend rumsteht und mit dem Baseballschläger der Rakete eins vor die Nüsse gibt. Die Folge? Der erste Stock des Rosa Hauses war danach irgendwie... weg.
Nachdem ich mir dann noch die "Gag Reels" von Babylon 5 und Firefly angeschaut hatte war ich irgendwie ziemlich müde und bin dann doch erstaunlich früh ins Bett gefallen. Aber der Tag hat auch ausgereicht
Sonntag war dann irgendwie schon wieder fast alles zuende - der Morgen gehörte den Conbüchern, Dungeons
Gerade weil ich die Leute von damals noch in Erinnerung hatte und Sammy mich an den Termin erinnerte bin ich dann auch doch hingefahren - erst war ich unsicher, weil ich (ausser Sammy) mit keinem der Leute in direktem Kontakt bin - ich weiss zwar dass Anke in Stuttgart ist, aber mehr auch nicht; und Molly und Flakes habe ich eigentlich auch viel zu lange nicht mehr besucht. Trotzdem habe ich die Jugendherberge in Mühlheim an der Ruhr sofort gefunden und tatsächlich - Molly erkannte mich sofort und ich sie auch; damit war die Unsicherheit von wegen "der Neuling" schonmal weg.
Nachdem ich mein Gepäck in das Zimmer gelegt hatte ging die allgemeine Begrüßung auch schon los (gleichzeitig mit dem Abendessen) und danach begann "kennen-" bzw. "wiederkennenlernen" - und natürlich das Eintragen für die Workshops und Rollenspiele die angeboten wurden; nicht zu vergessen der Spüldienst, auch Gerüchteküche genannt.
Ganz wichtig sind natürlich auch die Con-Bücher - jeder Teilnehmer ist darin verzeichnet und es gibt genügend Platz, in das Conbuch des Teilnehmers noch Grüße, Sprüche oder sonst etwas zu verewigen. Macht immer wieder Spaß
An dem Abend sollte eigentlich der Feuerspucken - Workshop stattfinden; leider hats draussen geregnet so dass dieser Teil ausfallen musste; ebenso das Live-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht. Stattdessen gab es aber eine Munchkin-Runde mit sechs Leuten (davon kannten nur zwei Leute das Spiel vorher; Dreamer und ich) - die erwartungsgemäß deutlich länger als die anvisierte Stunde brauchte *grins*. Trotzdem war es gut; und danach war ich auch müde genug, erst ein wenig die Ruhe bzw. die Conbücher zu geniessen, ein wenig mit Leuten zu quatschen oder zu singen (so langsam konnte ich Gesichter den Namen zuordnen) und nachts auch den Laternen-Spaziergang mitzumachen, bevor ich endgültig ins Bett fiel.
Samstag sah vielversprechend aus - die Sonne schien. Wer seine Verkleidung mithatte, zog diese an, denn heute morgen sollte die Stadt unsicher gemacht werden; eine Tradition der Funacon. Ich hatte nichts mit; ich habe einfach bisher weder Mittelalter- noch andere Verkleidung, also bin ich in normalen Klamotten mitgelaufen. Machte auch so viel Spass, besonders weil wir interessante Sachen fandnen - hat schonmal jemand in der Pfanne gebratene Pastinakenscheiben gegessen? Das klingt nach Essen was man beim Rollenspielen anbieten sollte...
Nach der Stadt-Tour gab es die Stadt-Rallye: Sechs Gruppen wurden gebildet (okay, es wurden fünf Gruppen draus) die dann zum Schloß Broich laufen und dabei Aufgaben lösen sollten. Einige Gruppen wollten zum Mitelaltermarkt, andere Leute nicht; so wurden dann auch die Gruppen gebildet. Wir nannten uns die Rote Laterne, da wir die Gruppe bildeten die zuletzt loslief. Die Aufgaben waren abwechslungsreich uns spassig (von "zählt Steine" über "flechtet einen Kopfschmuck" bis "bastelt ein Boot") und führten uns auf einem interessanten Weg zur Burg - wo dann auch der Mittelaltermarkt war. Flakes stand da in seiner Rittermontur und nahm die Pergamentrolle mit den Lösungen wieder an sich; um uns gleich den zweiten Teil der Rallye zu übergeben. Wir teilten uns auf; einem Teil der Gruppe war der Eintritt in den Mittelaltermarkt zu teuer, der Rest wollte reingehen.
Der Mittelaltermarkt war erstaunlich groß - vorne Freß- und andere Stände, hinten Ritterturnier und Zelte der einzelnen Mittelaltergruppen die auch selbst noch Stände hatten. Großes Gelände und viel zu sehen; insofern wars einfach schön.
Der Rückweg zur JuHe war (fast) ereignislos; da konnten wir die letzten Aufgaben nebenher lösen.
Nach dem Abendessen hat Dreamer dann den Interessierten gezeigt wie Feuerspucken geht: Das wichtigste ist, die Flüssigkeit nicht zu spucken sondern möglichst "aufzulösen" in einen Sprühnebel; nur dann entzündet sich alles von der Flüssigkeit. Und gleichzeitig muss man drauf achten, die Flüssigkeit nicht zu schlucken - das wäre nicht gut; das flüssige Paraffin was wir verwendet haben steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
Allerdings sind die Vorbereitungen nicht Ohne; geübt wurde erstmal mit Wasser; auf der Terrasse.
Nun waren wir nicht die einzigen Gäste der JuHe; eine Sportlergruppe war da und grillte vorne. Und nach dem Grillen sangen sie Karaoke. Nun muss man sich vorstellen, wir konzentrieren uns darauf, das Wasser möglichst "breit" zu streuen (also Luft holen, Bauch anspannen, Lippen anspannen)... und dann gröhlt ein Möchtegern-Baß ein Lied völlig falsch in ein übersteuertes Mikro hinein... das machte die Aufgabe doppelt schwer!
Ich war bei der Gruppe der Einzige der bisher keinerlei Erfahrung mit Feuerspucken hatte. Aber das machte nichts; nach einer Weile hatte ich den Kniff halbwegs raus wie man das Wasser verteilt. Ich kanns noch nicht gut (ist das so, wie Trompeter in ihr Mundstück blasen?), aber es war möglich damit zu arbeiten. Dreamer zeigte uns dann wie man sich richtig vorbereitet - Speiseöl in den Mund nehmen und damit gurgeln, um die Poren zu schliessen. Schmeckt scheußlich sag ich Euch, wer einmal brechen will darf das gerne ausprobieren...
Aber ich war erstaunt -- ich habe ein paar Feuerbälle tatsächlich hinbekommen. Ich muss zwar noch an der Kraft arbeiten (ich krieg wohl nicht genug Luft schnell genug aus dem Mund "herausgedrückt", aber mal sehen ob ich sowas üben kann. Immerhin habe ich etwas hinbekommen, ein paar Feuerstöße sind mir geglückt
Danach (und um die Zeit zu überbrücken bis es dunkel wurde) gab es die große Toon-Runde: Flakes als Spielleiter und fünf Spieler, die durch Loony Toons durchwollten. Immer ein Highlight der Funacon, weil dort üblicherweise die meisten Lacher pro Zeiteinheit zu finden sind. Flakes kann einfach gute Wortspiele, auch spontan machen und kitzelt natürlich sowas auch aus den Mitspielern heraus. Beispiel gefällig? Bitte laut lesen, sonst wird das Verstehen schwierig... "Toonesien hat zum ersten Mal eine Frau als Präsidentin. Ihr Name ist Sigried. Ihr seid Mitarbeiter im Siegrid Service, stationiert im Rosa Haus..." okay, irgendwie hat keiner der Mitspieler beim Rumrennen eine gute Figur abgegeben... und ich weiss, ich werde nie wieder aus dem "Bag of Many Things" eine wärmesuchende Rakete herausholen und auf den Königstiger schiessen wollen wenn ein warmer Stier mit Joghurt am Schwanz in der Gegend rumsteht und mit dem Baseballschläger der Rakete eins vor die Nüsse gibt. Die Folge? Der erste Stock des Rosa Hauses war danach irgendwie... weg.
Nachdem ich mir dann noch die "Gag Reels" von Babylon 5 und Firefly angeschaut hatte war ich irgendwie ziemlich müde und bin dann doch erstaunlich früh ins Bett gefallen. Aber der Tag hat auch ausgereicht
Sonntag war dann irgendwie schon wieder fast alles zuende - der Morgen gehörte den Conbüchern, Dungeons